2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Interimstrainerduo mindestens bis zur Winterpause

Kreisliga B Trier/Saar: SG Oberemmel/Wiltingen nach Trainerwechsel mit drittem Saisonsieg

Wolfgang Huwer trat nach der 3:9-Heimpleite gegen die SSG Kernscheid vor zwei Wochen von seinem Amt als Trainer der SG Oberemmel/Wiltingen zurück. Interimsnachfolger sind die Spieler und Vorstände Markus Meurer und Achim Bechthold. Diese Lösung ist zunächst bis zu Winterpause vorgesehen. Der TV sprach mit Huwer und Bechthold.

Oberemmel. Wolfgang Huwer nennt die Gründe für seinen vorzeitigen Ausstieg als Trainer. „Der Auslöser war das 3:9 gegen Kernscheid. Es war die Art und Weise, wie man ein solches Spiel verliert, denn Kernscheid ist gewiss keine Topmannschaft in der Liga. Das war schon heftig.“ Huwer, der nach dreijähriger Auszeit im Sommer bei seinem Heimatverein SV Oberemmel anheuerte, entschloss sich nach kurzer Bedenkzeit, nach dem Spiel für einen Rücktritt. „Ich habe Markus Meurer, der ja Vorsitzender vom SV Wiltingen ist, und Achim Bechthold, der als Kapitän auch Zweiter Vorsitzender in Oberemmel ist, zur Seite genommen und ihnen das erklärt.“ Die einfachsten Dinge haben, so Huwer, nicht mehr funktioniert, auch fehle die Qualität im Kader. Dennoch stellt sich Huwer hinter seine ehemaligen Spieler. „Die Jungs haben sich insgesamt reingehängt, die Trainingsbeteiligung war gut, doch oft haben die Jungs nach ein, zwei Gegentoren den Glauben an sich verloren.“ Mit Markus Meurer und Achim Bechthold stehen jetzt zwei Interimscoaches bis zur Winterpause in der Verantwortung. „Diese Aufgabe ist bis zur Winterpause angedacht. Wir schauen uns dann die Ergebnisse an und entscheiden dann, ob wir weitermachen wollen oder dürfen“, erklärt Bechthold den künftigen Werdegang. Diese Lösung ist einstimmig von beiden Vereinen beschlossen worden. „In der SG herrscht eine gute Athmosphäre, in der Mannschaft eine gute Stimmung“, sagt Bechthold, die nach dem 2:1-Erfolg gegen Ralingen II wieder am unteren Mittelfeld schnuppert. Zwischen 20 und 24 Leuten seien beim Training in der letzten Woche gewesen, berichtet Kapitän Bechthold, der gemeinsam mit Meurer die Mission Klassenerhalt ausgerufen hat. „Ziel ist es, unten rauszukommen, den Anschluss ans Mittelfeld herzustellen und den Abstand auf Platz acht nicht zu groß werden zu lassen.“ Langzeitverletzte gibt es derzeit nicht – bitter ist jedoch die Tatsache, dass Fabian Steinmetz nach einer schweren Knieverletzung vermutlich gar nicht mehr spielen kann. „Nach dem Sieg gegen Ralingen wollen wir vor dem Spiel in Tawern keinen Druck aufbauen. Vielleicht ist das gar kein so schwieriges Spiel, weil von uns beim Tabellenzweiten sowieso niemand etwas erwartet und wir eh Außenseiter sind.“, blickt Bechthold abschließend auf das nächste Spiel, welches am Sonntag um 15:00 auf dem Kunstrasenplatz in Tawern beginnt.

L.S.

Aufrufe: 027.10.2016, 16:00 Uhr
Lutz SchinköthAutor