2024-03-27T14:08:28.225Z

Halle
Gibt es die Neuauflage des Vorjahresfinales? Schottler Edis Sinanovic (rechts) setzte sich mit seinem Team gegen Maxim Bujnov und dessen Gonsenheimer Mitspieler durch.	Foto: hbz/Jörg Henkel/Archiv
Gibt es die Neuauflage des Vorjahresfinales? Schottler Edis Sinanovic (rechts) setzte sich mit seinem Team gegen Maxim Bujnov und dessen Gonsenheimer Mitspieler durch. Foto: hbz/Jörg Henkel/Archiv

Interessanter geht es kaum

Hallenmeeting des VfB Bodenheim wartet mit hochkarätiger Besetzung auf +++ Auch Ex-Profis im Einsatz +++ FuPa.TV filmt Finalspiele

Bodenheim. Freunde des gepflegten Hallenkicks dürfen sich aufs Wochenende freuen. Zwei Oberligisten, vier Verbandsligisten und zwei Landesligisten plus die Hessenliga-A-Junioren des SV Wehen Wiesbaden gehören zum erlesenen, insgesamt 16 Teams umfassenden Teilnehmerfeld beim Masters des Landesligisten VfB Bodenheim, das am Sonntag ab 10 Uhr in der Sporthalle am Guckenberg über die Bühne geht.

Ebenfalls dabei ist die TuS Marienborn. Und der Bezirksliga-Tabellenführer kann Halle, wie der kürzliche Sieg beim Schiedsrichter-Turnier in Mombach unter Beweis stellte. Sich aber deshalb auch für das Bodenheimer Meeting als Favoriten zu bezeichnen, geht TuS-Spieler Frank Berninger dann doch zu weit. „Das ist Interpretationssache“, schmunzelt der Stürmer: „Natürlich gibt uns dieser Erfolg Aufwind und Selbstvertrauen, aber es wird die Tagesform entscheiden“, sagt Berninger, der auch weiß, dass die Marienborner, die es in der Vorrundengruppe A mit der U 19 des SV Wehen Wiesbaden, dem hessischen Verbandsligisten FV Biebrich 02 und dem VfB Bodenheim II zu tun bekommen, spätestens seit dem Schiri-Turnier nicht mehr unterschätzt werden. Aber, sagt Frank Berninger durchaus selbstbewusst: „Wir kommen in der Halle gut zurecht, können locker auflaufen und freuen uns auf das Turnier.“

Das gilt auch für Oberligist TSV Schott Mainz, der sich in der Gruppe C mit Verbandsligist VfB Ginsheim, 1. FC Nackenheim (A-Klasse) und 1817 Mainz (B-Klasse) auseinandersetzen muss. „Ein gutes Turnier, top organisiert“, sagt Schott-Kapitän Marco Senftleben. Natürlich würde sein Team gern den Vorjahressieg wiederholen, doch zuletzt hatte das ja auch nicht funktioniert: „Man hat es beim Schiedsrichter-Turnier gesehen, in der Halle ist es doch anders als draußen.“ Der TSV kommt mit einem gemischten Team, weil er samstags noch ein Freiluft-Testspiel hat. „Wer da nicht kann oder Bock auf die Halle hat, spielt in Bodenheim“, verspricht Senftleben ein schlagkräftiges Team, das sich die 300 Euro Prämie für den Turniersieg schnappen möchte.

Die generelle Beliebtheit des Bodenheimer Meetings – die Erste des VfB trifft übrigens in Gruppe B auf Verbandsligist Eintracht Bad Kreuznach, den SVW Mainz sowie die SG 03 Harxheim – führt VfB-Vorsitzender Ingo Riebel darauf zurück, dass „sich die Teams sehr wohl fühlen. Außerdem ist das Turnier trotz der 16 Teams auf einen Tag konzentriert. Auf jeden Fall hatten wir die Zusagen schnell beisammen“.

Auch Oberligist SV Gonsenheim ließ sich nicht lange bitten, der sich in der Gruppe D mit dem TSV Mommenheim, der FVgg. Kastel 06 sowie dem hessischen Verbandsligisten FC Eddersheim duelliert. SVG-Coach Babak Keyhanfar nimmt mit seinem Team schon allein deshalb gern am Meeting des VfB teil, weil er selbst lange Jahre in Bodenheim gespielt hatte. Ob der Trainer selbst vor Ort sein kann, ist unklar, weil er noch ein bisschen kränkelt. Ohnehin steht für ihn nur der Spaß im Vordergrund. „Alles auf freiwilliger Basis“, sollen für Keyhanfar nur Kicker in die Halle gehen, die auch Bock auf Indoor haben. „Es ist ein schönes Turnier, da will man auch weit kommen“, hofft der Coach auf ein ähnlich gutes Abschneiden wie im vergangenen Jahr, denn da erreichten die Gonsenheimer das Finale. Aber das sagt Babak Keyhanfar auch: „Das Ergebnis ist absolut zweitrangig.“

Ü50-Cup mit super Teilnehmerfeld

Doch nicht nur die Aktiven schnüren in Bodenheim die Schuhe. Bereits an diesem Freitag steigt an gleicher Stelle der Ü 50-Cup. Wer jetzt allerdings quasi an einen Aufstand alter Männer denkt, irrt sich gewaltig. So hat Bodenheims Landesliga-Trainer Ludwig Anspach seine Kontakte spielen lassen. Heraus kamen Zusagen der Equipe Speciale des SV Wehen mit Marienborns Trainer Ali Cakici sowie der Traditionsmannschaft des SV Darmstadt 98 um die Ex-Profis Oliver Posniak und Gerhard Kleppinger sowie des Traditionsteams der Offenbacher Kickers. Vorbeischauen lohnt sich, denn die Oldies können noch richtig gut kicken. Und die dritte Halbzeit läuft bei den Routiniers ebenfalls geschmeidig ab. Das dürfte nach dem Ü 32-Turnier am Samstag ähnlich sein. Dabei darf man gespannt sein, wen der FSV Mainz 05 so alles aufbietet. Es ist also für die Freunde des Hallenfußballs einiges geboten.

Bodenheimer Turniere

Ü 50-Cup (Freitag, ab 18.15 Uhr), Gruppe A: VfB Bodenheim, SV Darmstadt 98, 1. FC Nackenheim, SV Wehen, TSG Drais. – Gruppe B: Kickers Offenbach, ZDF-Team, 1817 Mainz, SG Moguntia/Finthen.

Ü 32-Cup (Samstag, ab 13 Uhr), Gruppe A: VfB Bodenheim, FSV Saulheim, Alemannia Laubenheim, FSV Mainz 05. – Gruppe B: Spvgg. Selzen, SV Ober-Olm, Kostheim 05, SG Moguntia/Finthen.

Hallenmasters der Aktiven (Sonntag ab 10 Uhr), Gruppe A: SV Wehen Wiesbaden U 19, TuS Marienborn, FV Biebrich 02, VfB Bodenheim II. – Gruppe B: Eintracht Bad Kreuznach, VfB Bodenheim, SVW Mainz, SG 03 Harxheim. – Gruppe C: TSV Schott Mainz, 1. FC Nackenheim, VfB Ginsheim, 1817 Mainz. – Gruppe D: SV Gonsenheim, TSV Mommenheim, FVgg. Kastel 06, FC Eddersheim.

Aufrufe: 019.1.2017, 17:00 Uhr
Volker BuchAutor