Inter Türkspor Kiel siegt nur mit Mühe

Zu einer Punkteteilung, angesichts der Tabellenkonstellation auch ein ehrbares Ziel, hätte es aber durchaus reichen können. Co-Trainer Kahl, der den urlaubenden Cheftrainer Daniel Lechte an der Seitenlinie vertrat, resümierte: „Das war heute schon so etwas wie eine Charakterfrage. Und diese hat meine Mannschaft bestanden. Der Sieg für Inter ist aufgrund der hohen individuellen Qualität nicht unverdient, aber wir haben kämpferisch überzeugt und uns teuer verkauft.“

Die Heimelf – defensiv mit einer Fünferkette operierend – stand tief, hatte Inter lange Zeit auch gut im Griff. Inter agierte überlegen, Torchancen en masse sprangen aber nicht heraus. Sphend Meshekarani kam einmal zum Abschluss, VfR-Keeper Alexander Barahn war aber auf seinem Posten. Die Gegentore, die Inter zum Sieg reichen sollten, fielen zudem durchaus unglücklich.

Beim 0:1 durch Driton Gashi „pennte“ die Hintermannschaft nach einem Standard einmal (40.), beim 0:2 profitierte Marc Zeller von einer unfreiwilligen Vorarbeit von gleich drei Laboer Abwehrspielern, die sich beim Klärungsversuch nicht einigen konnten (50.). Nach einem Foul an Leif Pieper verwandelte Kevin Kirchner den fälligen Strafstoß im zweiten Versuch, da ein Gästespieler zu früh den Strafraum betreten hatte zum 1:2 (62.).

Ein Remis lag in der Luft, Pieper und Wendt kamen noch in Abschlussposition, allerdings hätte Inter auch bei eigenen Großchancen den Deckel drauf machen können.

VfR Laboe: Barahn – Wemmer, Kirchner, Monzer, Kock, Hegewald – Philipowski, Veselinovic (85. Engel), Neelsen (59. Pieper) – Stender (62., Zepka), Wendt.

Inter Türkspor Kiel: Kramme – Rodrigues (50. Akbaba), Kern, Yamak, Hodaj, Bruhn, Meshekrani, Kalma (59. Wüllner), Dauti, Gashi (72. Erol), Zeller.

SR: Klausutis (Bad Schwartau).
Zuschauer: 125.
Tore: 0:1 Gashi (40.), 0:2 Zeller (50.), 1:2 Kirchner (62., Foulelfmeter).
Gelb Rote Karte: Kern (88., Foul, Meckern).

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