Inter Türkspor Kiel holt den "Pott" gegen den TSV Bordesholm

Bei hohen Temperaturen hatte Inter insbesondere vor der Pause weitaus mehr vom Spiel. Die Folge: Ali Kalma (9.) traf nach Kopfballablage von Marc Zeller zum 1:0, Zeller legte in der 34. Minute nach einem schönen Angriff über die rechte Seite das 2:0 nach, das auch den Kräfteverhältnissen entsprach.

Allerdings hätte Aaron Meyerfeldt unmittelbar nach Anpfiff auch für die Führung der Gäste sorgen können (2.) „Das Tempo war zwar nicht so hoch, unsere Führung haben wir uns aber verdient, weil wir mehr vom Spiel hatten und das Spiel weitgehend kontrollieren konnten“, sagte Atasoy.

„Dies bestätigte auch Bordesholms Trainer Björn Sörensen: „Insbesondere vor der Pause waren wir zu passiv.“

Als sich Sphend Meshekrani in der 57. Minute aber eine Gelb-Rote Karte wegen eines absichtlichen Handspiels abholte, drohte die Begegnung zu kippen. Der TSV Bordesholm witterte seine Chance und nutzte die kurzfristige Verunsicherung beim Favoriten aus.

Pascal Entinger war nur rund 60 Sekunden später nach einem sauberen Spielzug finaler Abnehmer, um das 1:2 zu markieren (57.). Erneut Entinger und auch Mika Jöhnck hätten sogar egalisieren können. „In dieser Phase waren wir unsortiert“, gab Atasoy zu, dessen Mannschaft sich aber nach rund zehn Minuten wieder fing.

„Wir waren dann anschließend auch in Unterzahl wieder die aktivere Mannschaft.“ Spätestens nach dem 3:1, das Tino Kern mit einem fulminanten Distanzschuss in den Winkel glückte, war das Duell der lange Zeit verbissen um die Verbandsliga-Meisterschaft kämpfenden Kontrahenten entschieden (76.).

Zeller legte nach Kalma-Zuspiel schließlich auch noch das 4:1 nach. Kevin Wendt traf anschließend noch einmal die Querlatte. „Kompliment an die Truppe, die damit eine tolle Saison abgerundet hat“, freute sich Atasoy mit und über seine Elf.

„Der Sieg für Inter ist schon verdient“, zeigte sich Sörensen als fairer Sportsmann. „Wir hätten nach dem Anschlusstor das 2. machen können. Gelingt uns das, kippt das Spiel vielleicht noch einmal. Nach Traumtor zum 3:1 war die Begegnung aber entschieden.“

Inter Türkspor: Ewers – Hodaj, Wendt, Yamak, Erol (86. Kandil) – Dauti, Bruhn (62. Kern), Meshekrani, Wüllner – Kalma, Zeller.

TSV Bordesholm: Jeromin – S. Stegner, Alexander Meyerfeldt, Schlagelambers, Entinger – Vicariesmann, Bräunling, Weltrowski, Aaron Meyerfeldt (46. T. Stegner), Jöhnck – Lemke (55. Blank).

SR: Glowatzka (Wiker SV).
Zuschauer: 420 zahlende.
Tore: 1:0 Kalma (9.), 2:0 Zeller (34.), 2:1 Entinger (58.), 3:1 Kern (76.), 4:1 Zeller (83.).
Gelb-Rote Karte: Meshekrani (57., absichtliches Handspiel).