2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
In höchster Not klärt Lars Grobe (Mi.) vor Samed Erol. Rechts: ESV-Torwart Tim Steingräber. Foto: Stark
In höchster Not klärt Lars Grobe (Mi.) vor Samed Erol. Rechts: ESV-Torwart Tim Steingräber. Foto: Stark

Inter Türkspor für den Eckernförder SV eine Nummer zu groß

1:4-Auswärtsniederlage beim Tabellenführer

Immerhin 49 Minuten lang konnte der Eckernförder SV im Verbandsliga-Auswärtsspiel bei Tabellenführer Inter Türkspor Kiel mithalten. Als der bärenstarke Driton Gashi nach einer Unachtsamkeit der Eckernförder jedoch zum 2:1 traf, nahm die Partie noch einen recht deutlichen Ausgang. „Die Einstellung hat aber gestimmt. Von einem Desaster wie in der Vorsaison waren wir weit entfernt“, sagt ESV-Trainer Töns Dohrn und erinnert an das 1:9 aus der vorherigen Spielzeit.

Die Eckernförder stellten sich schnell auf den ungewohnten Kunstrasen ein und waren sofort voll drin in der Partie. So kamen die technisch starken Spieler des Tabellenführers in der Anfangsphase auch zu keinen Chancen.

Dabei hatte Dohrn seine Elf im Vergleich zu den Vorwochen ganz ordentlich umgebaut. Unter anderem gab Julian Zülsdorff sein Ligadebüt im defensiven Mittelfeld und „machte einen guten Job“, wie Dohrn bestätigt. Auch Marc Melder, der viel gespielt hatte, bekam eine Pause, dafür agierte Lars Grobe als Rechtsverteidiger in der ESV-Viererkette.

„Es sah richtig gut aus, was wir gezeigt haben“, ist Dohrn mit der Anfangsphase zufrieden. Dennoch geriet seine Elf nach 23 Minuten in Rückstand. „Wir haben die Köpfe aber oben behalten und sofort zurückgeschlagen“, erklärt Dohrn. Und die Reaktion der Eckernförder sah folgendermaßen aus: Vorlage Dirk Wallochny, der nach mehrwöchiger Verletzungspause wieder in der Startelf stand, Abschluss Christopher Nommels – 1:1.

Dieses Ergebnis verteidigten die Gäste bis zur Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel dauerte es aber nicht lange, bis die Partie ihren Knackpunkt im 2:1 der Gastgeber fand. „Das Gegentor war zum einen ein ärgerlicher Fehler und zum anderen ist es aus unserer Sicht einfach viel zu früh gefallen. Wir hatten uns in der Halbzeit noch so viel vorgenommen“, sagt Dohrn.

Das war Inter-Torschütze Driton Gashi jedoch egal. Mit dem 3:1 der Kieler nur drei Minuten später, waren dann alle Hoffnungen der Eckernförder auf etwas Zählbares, so wie beim 0:0 im Hinspiel, dahin. Dohrn gerät ins Schwärmen: „Das Tor war wirklich astrein rausgespielt – aller bonheur. Das muss man neidlos anerkennen.“

Zwar fing sich der ESV auch noch ein viertes Gegentor, doch insgesamt blieb das Team stabil. Der Gegner war an diesem Tag einfach eine Nummer zu groß für die Dohrn-Elf. Das ändert sich jedoch in den kommenden Wochen, und dann fordert der ESV-Trainer auch wieder Punkte ein.

„Wir haben jetzt vier Spiele in Folge nicht gewonnen. Das ist nicht unser Anspruch. Es wird Zeit, dass es wieder bergauf geht.“ Am kommenden Sonntag empfängt der ESV den Tabellensiebten TSV Klausdorf.

Inter Türkspor: Kramme – Akbaba (70. Rodrigues), Kern, Hodaj, Yamak – Gashi, Bruhn (86. Wendt), Kalma (80. Beese), Dauti, Erol – Wüllner.

ESV: Steingräber – Grobe, Zimmer, Tuchen, Mohr – Ewert, Zülsdorff, Gülzner (80. Horstmann) – Wallochny (46. Hagelstein), Nommels – Jürgensen (70. Carstensen).

SR: Colmorgen (Groß Grönau).
Zuschauer: 110.
Tore: 1:0 Steffen Bruhn (23.), 1:1 Nommels (24.), 2:1 Gashi (49.), 3:1 Bruhn (52.), 4:1 Coskun Yamak (68.).


Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.


Aufrufe: 013.11.2016, 19:51 Uhr
SHZAutor