2024-05-10T08:19:16.237Z

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Die Mannschaften des SV Daisbach und der Waibstadter Gemeinschaftsunterkunft nach dem Freundschaftsspiel.              Aufnahme: privat
Die Mannschaften des SV Daisbach und der Waibstadter Gemeinschaftsunterkunft nach dem Freundschaftsspiel. Aufnahme: privat

Integration auf sportliche Art und Weise

Angehörige des Waibstadter Wohnheims im fußballerischen Duell mit dem SV Daisbach

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Im Rahmen der Sportwoche trat die 1. Seniorenmannschaft des SV Daisbach gegen eine Auswahl von Bewohnern aus dem Waibstadter Übergangswohnheim für Flüchtlinge an. Die Vorsitzenden des SV Daisbach, Benjamin Stacke und Peter Bach, hatten vor einigen Wochen die Idee zu einem solchen Freundschaftsspiel, welches als ein Zeichen der Integration verstanden werden soll. Die Anregung fiel beim ehrenamtlichen Flüchtlingsbetreuer Peter Dembeck auf fruchtbaren Boden und Peter Bach freute sich, dass die Begegnung nun stattfinden konnte.

Dembeck trifft sich mit Bewohnern des Wohnheims zum regelmäßigen Fußballtraining und er hatte seine Mannschaft auch gut auf das Spiel vorbereitet. Sport verbindet – dieses Sprichwort trifft zu und das war auch beim sehr fairen Spiel der Flüchtlingself gegen den B-Ligisten Daisbach festzustellen. In der Mannschaft aus Waibstadt standen Spieler aus sieben Nationen mit unterschiedlichen Sprachen.

Dembeck hatte es geschafft, diese zu einem Team zu formen und gegen den SV Daisbach antreten zu lassen. „Die Flüchtlinge müssen raus aus den Heimen, sich mit Deutschen treffen, Sprache und Umgang miteinander lernen“ meinte der Betreuer. Der Sportverein lud die Gastspieler zu einem Essen und Getränk ein und überreichte einen Satz Trikots. „Wir sehen so eine Begegnung als wichtiges Zeichen auch für andere Vereine sich der Flüchtlingsproblematik zu stellen“ erklärte Peter Bach. Ach ja – das Spiel entschied der SVD übrigens mit 8:3 für sich, was aber letztlich reine Nebensache war.


Aufrufe: 028.7.2015, 08:18 Uhr
Rainer OhlheiserAutor