Wie Jan-Christoph Mayer, der Sprecher des Amtsgerichtes weiter mitteilte, hat die zuständige Richterin nach Prüfung der Unterlagen am Montagnachmittag mit Dr. Reiner Eckert bereits einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. „Wir haben den Beschluss gerade erst vom Amtsgericht Bielefeld erhalten.“
Die Höhe der u. a. aus ausstehenden Spielergehältern, Forderungen von Jugendtrainern, Verbandsabgaben und so weiter resultierenden Verbindlichkeiten bezifferte der scheidende Präsident Niermann auf „etwa 60.000 Euro“.
Den weiteren Weg des FC Gütersloh skizziert Niermann wie folgt: „Die Zahlungsunfähigkeit ist jetzt angezeigt, nun setzt das Amtsgericht einen Gutachter ein und eröffnet das Insolvenzverfahren, wenn genug Masse da ist. Gibt es eine Möglichkeit, den Verein zu sanieren, dann sind demnächst die Mitglieder gefragt, auf einer Versammlung einen Vorstand zu bilden, der die Sache in die Hand nimmt.“
Niermann gehe davon aus, dass die Mannschaften weiter am Spielbetrieb teilnehmen und den Oberligaspielern ein Insolvenzausfallgeld zustehen würde. Allerdings steht die 1. Mannschaft als Absteiger aus der Oberliga fest. „Ich bin ich gespannt, ob und wie es weitergeht, für die aktuell im Vorstand und im Verwaltungsrat unbesetzten Positionen hat sich niemand gefunden.“