2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Unfreiwillige Flugeinlage: Ingelheims Nicolaj Simon wird von seinem ehemaligen Mitspieler, dem Bad Kreuznacher Tim Hulsey, von den Beinen geholt. Das hinderte Simon aber nicht, tags darauf ersatzweise zwischen die Pfosten zu gehen. 	Foto: Thomas Schmidt
Unfreiwillige Flugeinlage: Ingelheims Nicolaj Simon wird von seinem ehemaligen Mitspieler, dem Bad Kreuznacher Tim Hulsey, von den Beinen geholt. Das hinderte Simon aber nicht, tags darauf ersatzweise zwischen die Pfosten zu gehen. Foto: Thomas Schmidt

Ingelheim mit starker Physis

Spvgg. erkämpft sich 1:0 gegen Verbandsligist Bad Kreuznach +++ Alemannia gewinnt in Meisenheim

Ingelheim / Waldalgesheim. Darauf lässt sich aufbauen. Mit zwei Testspiel-Siegen (1:0 gegen Eintracht Bad Kreuznach und 3:0 gegen die SG Udenheim/Sörgenloch) hat die Spvgg. Ingelheim deutlich gemacht, dass die Vorbereitung nach Plan verläuft. Vor allem mit dem Sieg am Samstag gegen den Verbandsligisten von der Nahe hat das Schlusslicht der Fußball-Landesliga Ost Spvgg. Ingelheim unterstrichen, dass man sich mit größter Intensität und Konzentration auf den Kampf gegen den Abstieg aus der Landesliga vorbereitet. Auch beim 3:0 einen Tag später gegen den B-Klassen-Vertreter stellte die Mannschaft von Trainer Bert Balte unter Beweis, dass sie, was die Physis betrifft, in hervorragender Verfassung ist. Kurios: Bei der Partie musste Offensivspieler Nicolaj Simon zwischen den Pfosten, weil die drei etatmäßigen Torhüter der ersten Mannschaft André Wagner (gebrochener Zeh), Daniel Otto (Erkältung) und Thomas Malchus (privat verhindert) nicht zur Verfügung standen, ebenso wenig A-Junioren-Keeper Gideon Reichert.

Thomas Malchus war im Duell mit der SG Eintracht einer der Garanten des Erfolgs. Vor allem in der Schlussphase, als der Verbandsligist mächtig auf den Ausgleich drängte, sicherte der 27-Jährige mit einigen glänzenden Aktionen seiner Mannschaft den Sieg. Zwar hatten die Bad Kreuznacher über die gesamten 90 Minuten deutlich mehr Ballbesitz und entsprechend mehr Spielanteile, aber nach dem frühen Führungstreffer von Florian Maas (Distanzschuss aus 18 Metern, 6. Minute) hatten die Ingelheimer bei gefährlichen Kontern durchaus die Möglichkeit, weitere Tore nachzulegen. „Ein solcher Sieg gegen einen klassenhöheren Gegner gibt Selbstvertrauen, auch wenn es nur ein Testspiel war. Und ich habe den Jungs nach dem Spiel gesagt: Ihr könnt richtig gut Fußball spielen“, war Bert Balte sehr zufrieden. 18 Spieler standen dem Ingelheimer Trainer am Samstag zur Verfügung. Einen Tag später beim 3:0 gegen den Tabellenfünften der B-Klasse Mainz-Bingen Ost waren es dann nur noch 13, die erneut auf dem Kunstrasen am Blumengarten aufliefen. „Erstatzkeeper“ Simon bekam dennoch nicht viel zu tun. „Ein Mal musste er einen Ball festmachen, das hat er super gemacht“, so Balte. Ansonsten sah der gebürtige Amsterdamer eine Partie, in der seine Mannschaft durchaus noch das eine oder andere Tor mehr hätte erzielen können. Angesichts der Tatsache, dass gegenüber dem Spiel gegen Bad Kreuznach Julius Haas, Marius Haber, Thomas Malchus, Kamikawa Kazuki und Lukas Pieper aus unterschiedlichen Gründen ausfielen, hatte er allen Grund, zufrieden zu sein. Das bisher verabredete Testspielprogramm der Ingelheimer vor dem Start der Restrunde am 5. März ist damit abgeschlossen. Allerdings befindet man sich laut Trainer noch mit der SG Harxheim in Kontakt mit dem Ziel, am Fastnachtsdienstag noch einmal gegeneinander anzutreten.

Statt Blitzturnier normale 90 Minuten

Aus dem Blitzturnier in Meisenheim mit zwei Halbzeiten gegen zwei verschiedene Gegner wurde ein Spiel über 90 Minuten. „Weil Bezirksligist TuS Kirchdorf kurzfristig abgesagt hat, haben wir gegen Meisenheim ganz normal 90 Minuten gespielt“, berichtete Patrick Joerg. 4:1 hat seine Alemannia gegen den West-Landesligisten gewonnen. „Wie schon öfter in der Vorbereitung haben wir eine Zeit lang gebraucht, ins Spiel zu finden. Vielleicht liegt das daran, dass sich die Spieler immer erst einmal von unserem kleinen Kunstrasenplatz, auf dem wir derzeit trainieren, auf die normalen Platzverhältnisse einstellen müssen“, analysierte der Trainer des Verbandsligisten die Anfangsphase der Partie. Nach dem frühen 0:1-Rückstand gelang Timo Riemer in der 25. Minute der Ausgleich. Dem 2:1 von Christoph Schunk nach einer Stunde ließ dann Francesco Teodonno noch zwei Treffer zum standesgemäßen Endstand folgen. „Anfangs war die Absicherung nach hinten nicht optimal und hat dem Gegner Möglichkeiten zu Kontern eröffnet“, berichtete Joerg. Doch nach und nach habe die Alemannia die Oberhand gewonnen und letztlich mehr als verdient gewonnen. „Wenn das Spiel 8:1 ausgeht, wäre das auch in Ordnung gewesen“, bemängelte der 37-Jährige den etwas fahrlässigen Umgang mit weiteren guten Gelegenheiten.

18 Spieler standen ihm zur Verfügung, die alle Einsatzzeiten bekamen. Im Tor spielten jeweils eine Halbzeit Tobias Schneider und Pasquale Patria. Neben den Langzeitverletzten David Stipp, Nils Balder und Lars Weingärtner fehlten Fabian Steinmetz, Patrick Walther und Felix Pauer. Mit der aktuellen Verfassung der Mannschaft zeigte sich der Trainer zufrieden. In den nächsten zwei Wochen gehe es nun darum, „die Beine noch schneller zu machen“.



Ergebnisse

Spvgg- Ingelheim – SG Eintracht Bad Kreuznach 1:0; Ingelheim – SG Udenheim/Sörgenloch 3:0.

Alemannia Waldalgesheim – SG Meisenheim 4:1.

Hassia Bingen – Wormatia Worms II 2:0.

Hassia Bingen II – Aksu Diyar Mainz 2:0.

Aufrufe: 020.2.2017, 09:00 Uhr
Andreas SchererAutor