2024-04-19T07:32:36.736Z

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„Wir spielen derzeit sehr konzentriert“, sagt Borussen-Coach Wilfried Hannes. Foto: Günther Kròl
„Wir spielen derzeit sehr konzentriert“, sagt Borussen-Coach Wilfried Hannes. Foto: Günther Kròl
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„Inde Hahn ist kein wirklicher Aufsteiger“

Borussia Freialdenhoven gastiert bei einem Team, das sich als Neuling personell sehr verstärkt hat

Nach den jüngsten Erfolgen fährt Borussia Freialdenhoven am Sonntag mit einigem Selbstbewusstsein zum FC Inde Hahn. Ein Selbstläufer ist die Begegnung beim Aufsteiger indes nicht. „Unsere Situation ist gar nicht so einfach, weil die Erwartungshaltung groß ist“, wiegelt Trainer Wilfried Hannes jegliche Euphorie ab. Zudem haben die Gastgeber vor zwei Wochen den SV Bergisch Gladbach auf eigenem Platz mit 3:1 abgefertigt. Damit sollte die Borussia gewarnt sein.

„Inde Hahn ist kein wirklicher Aufsteiger, denn die haben sich sehr verstärkt und einige Mittel in die Hand genommen“, weiß Hannes. Das Potential in der Mannschaft schätzt er hoch ein, auch wenn die Saison noch nicht besonders erfolgreich für Hahn verlaufen sei. „Aber uns trennen gerade einmal sieben Punkte.“ Der FC rangiert auf einem Abstiegsplatz, Freialdenhoven kommt als Tabellendritter.

Der Borussen-Coach warnt insbesondere vor Überheblichkeit und Leichtsinn. Dieses Verhalten hatten seine Akteure allerdings in den letzten Spielen auch nicht gezeigt. Im Gegenteil: „Wir spielen derzeit sehr konzentriert.“ Hannes will mit genau dieser Einstellung die Punkte holen.

Und noch einen Pluspunkt führt der Taktiker ins Feld. „Wir sind derzeit vorne nur sehr schwer auszurechnen.“ Wenn im Angriff bisher gleich vier Spieler Torjägerqualitäten gezeigt haben, wird eine Abwehr unsicherer, weil sie sich nicht nur auf einen konzentrieren kann. Mit Kevin Kruth reist der Dritte in der Torjägerliste mit bereits sieben Treffern nach Hahn. Und Pascal Schneider, Yannick Kuhnke und Philipp Simon stehen ihm kaum nach.

Freialdenhoven hat zudem inzwischen auch wieder eine sehr starke Defensive entwickelt. Trotz des Ausfalls von Okan Dikenli und der Langzeitverletzung von Jerome Muckel lassen die Spieler vor dem bestens aufgelegten Stefan Kemmerling kaum etwas zu. So kann Hannes auch besser damit leben, dass der Kader insgesamt ziemlich gelitten hat und die Personaldecke der Borussia arg dünn geworden ist.
Aufrufe: 014.10.2016, 08:00 Uhr
tm | AZ/ANAutor