2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Monika Gajdzik
F: Monika Gajdzik

In Werth hat sich die Viererkette bewährt

Die Aufstiegsfeier des SV Werth nach dem Erfolg gegen die TuS Drevenack am vergangenen Sonntag dauerte bis tief in die Nacht.

Trainer Holger Wieggers nahm vor der Saison zwei entscheidende taktische Umstellungen vor. Zudem erwies sich Angreifer Ralph Vennemann als Glücksgriff für den Aufsteiger in die Kreisliga A. 27 Saisontreffer gingen auf sein Konto.
Die Aufstiegsfeier des SV Werth nach dem Erfolg gegen die TuS Drevenack am vergangenen Sonntag dauerte bis tief in die Nacht. "Es ist spät geworden", sagt Holger Wieggers, der damit künftig wieder einen A-Ligisten trainiert. Das Spiel der beiden B-Liga-Zweiten war nichts für schwache Nerven.

Buchstäblich in letzter Minute erlöste Ralph Vennemann seine Elf mit dem Treffer zum 2:1. Der Mittelstürmer war nach einem Muskelfaserriss gerade noch rechtzeitig wieder fit geworden - und weil auch die sechs Spieler, die erst am Sonntag von der Mannschaftsfahrt aus Bulgarien auf dem Kölner Flughafen landeten, rechtzeitig auf der Anlage in Anholt waren, konnte Wieggers sein stärkstes Team aufbieten, das dann schlussendlich auch den Coup perfekt machte.

Vor der Saison hatte der Trainer seine Mannschaft auf eine Viererkette umgestellt. Eine Maßnahme, die wesentlich zum Erfolg beitrug. Hatten die Werther in der Vorsaison noch 46 Tore kassiert, so waren es diesmal nur 29. "Das hat die Mannschaft wirklich super umgesetzt, wie auch die 'flache Vier" im Mittelfeld, mit der wir die gesamte Saison agiert haben", lobt Wieggers. Und in der Offensive erwies sich Ralph Vennemann, Zugang von der DJK 97 Bocholt, mit letztlich 25 Treffern in der regulären Spielzeit sowie den beiden Toren im Aufstiegsspiel als richtiger Knipser.

"Ich hatte vor der Saison Fragebögen verteilt. Ralph, den ich vorher gar nicht kannte und eigentlich als Mittelfeldspieler auf der Rechnung hatte, hat Stürmer angekreuzt", erinnert sich Wieggers, der den 30-Jährigen fortan auf seiner "Wunschposition" einsetzte. Ein echter Glücksgriff für den Trainer, schon in der Vorbereitung netzte Vennemann etliche Male ein. Als der Angreifer dann in der Schlussphase einige Wochen ausfiel und auch Offensivkollege Matthias Schnieder passen musste, waren die Werther allerdings auch in der Lage, dies zu kompensieren. So sprangen Thomas van der Sande und Matthias Hübers erfolgreich in die Sturm-Bresche des Teams, das sich nach viel Verletzungspech in der Hinrunde und Platz drei zur Winterpause in der Rückrunde noch auf Rang zwei vorkämpfte. Alle Spieler - bis auf Benjamin Möller (TuB Bocholt II) - haben ihre Zusage für die nächste Saison gegeben. Als Zugang steht Sebastian Otten ( FC Heelden) fest. "Er ist ein guter Linksfuß fürs Mittelfeld", sagt Wieggers. Zudem kommt Christopher Refke von Westfalia Anholt zurück.

"Ein oder zwei Spieler könnten noch hinzukommen", so Wieggers. "Unser Ziel kann nur Klassenerhalt lauten. Da bin ich aber auch ganz optimistisch. Jetzt benötige ich jedoch erst einmal ein paar Wochen Pause". Der Auftakt zur Saison 2015/16 wird am 14. Juli sein.

Aufrufe: 021.6.2015, 08:00 Uhr
RP / Michael SchwarzAutor