2024-04-23T06:39:20.694Z

Allgemeines
Niklas Bolten machte gegen Velbert sein erstes Spiel für Borussias U23. F: Ostermann
Niklas Bolten machte gegen Velbert sein erstes Spiel für Borussias U23. F: Ostermann

In Wattenscheid nachlegen

Borussia Mönchengladbach hält nach DFB-Beschluss am U 23-Team fest - etwas anderes stand nie zur Disposition

Verlinkte Inhalte

Acht Saisonpartien hat Borussias U23 in der Regionalliga West noch vor sich, weiter geht es am Sonntag (14 Uhr) mit dem Gastspiel bei der SG Wattenscheid 09. Bei den Borussen ist die Lage nach dem klaren 5:1 gegen Velbert sehr entspannt. Das Team ist auf Rang sieben gerückt.

Für mehr müsste es schon optimal laufen, passieren kann nach unten mit 42 Zählern nichts mehr. Und auch ein anderes Thema, über das in den vergangenen Tagen viel geredet wurde, ist hier eigentlich keines.

Denn die DFL hat zu Wochenbeginn beschlossen, dass Profivereine künftig kein U23-Team mehr unterhalten müssen. Der Antrag kam aus Leverkusen, und zumindest dort wird davon ausgegangen, dass das Team im Mai Geschichte ist. Bitter wäre das dann auch für Alexander Bieler, der erst im Winter von Borussia dorthin wechselte. Für die Borussen kommt ein solcher Schritt aber überhaupt nicht in Frage.

"In dieser Mannschaft bekommen die Spieler wichtiges Handwerkszeug für ihre Ausbildung. Julian Korb ist ein Paradebeispiel dafür, aber auch Marc-André ter Stegen, Patrick Herrmann, Tony Jantschke oder Amin Younes haben dort eine zweistellige Anzahl von Spielen gemacht", erklärt Jugend- und Amateurdirektor Roland Virkus. "Wir brauchen diese Mannschaft auch, weil es unterschiedliche Spielertypen gibt. Denn neben den Spielern, die bei uns trainieren und spielen, gibt es auch die, die bei den Profis trainieren und bei uns Einsätze bekommen. Das muss man auf den Spieler abstimmen können", sagt Virkus und stellt klar, dass dies ja nicht ausschließt, dass ein A-Junior es gleich ganz nach oben schafft.

Demnach laufen die Planungen für die neue Spielzeit, auch hier wird es bald Neuigkeiten geben. Zunächst soll es aber Zählbares aus Wattenscheid geben. Die Situation im Angriff könnte sich personell etwas entspannen, weil Mario Rodriguez wohl wieder zum Kader gehören wird. Dass fünf Tore am Dienstag auch mit zwei verletzten Angreifern zustande kamen, zeigt, dass das Team sich weiter entwickelt hat. "Vor einem halben Jahr haben wir mit der Erstbesetzung in Velbert ein glückliches 0:0 geholt", sagt Virkus.

Als es in den Neunzigern zwischen Wattenscheid und Borussia noch Bundesliga-Duelle gab, hat der VfL in der Lohrheide bei fünf Versuchen nur einmal gewonnen.

Aufrufe: 028.3.2014, 23:10 Uhr
Rheinische Post / Sascha KöppenAutor