2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Bayer-Trainer Peter Hyballa fordert eine starke Leistung von seiner Elf in der Partie gegen den Spitzenreiter Schalke 04., Foto: Kämpf
Bayer-Trainer Peter Hyballa fordert eine starke Leistung von seiner Elf in der Partie gegen den Spitzenreiter Schalke 04., Foto: Kämpf

"In so einem Spiel müssen die Jungs abliefern"

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Bayer-U-19-Trainer Peter Hyballa erhöht vor der Bundesliga-Spitzenpartie gegen Schalke 04 den Druck - Wolfram Kämpf hat mit ihm gesprochen.

. Herr Hyballa, die von Ihnen trainierte U 19 von Bayer Leverkusen hat zuletzt viermal in Folge gewonnen und Platz zwei erobert, was ist am Samstag im Spiel gegen den Spitzenreiter der A-Junioren-Bundesliga, FC Schalke 04, möglich?

Uns erwartet ein Duell auf Augenhöhe. Das war auch schon im Hinspiel so. Damals haben wir das entscheidende 0:1 erst in der 85. Minute kassiert. Jetzt besteht die Möglichkeit, Revanche zu nehmen und mit Schalke auch das letzte fehlende Topteam zumindest einmal im Saisonverlauf zu schlagen. Ob ein Erfolg darüber hinaus die Perspektive eröffnet, Erster zu werden, müssen wir abwarten. Noch hat Schalke ja sechs Punkte Vorsprung und das deutlich bessere Torverhältnis.

Sie machen sich offenbar einige Gedanken über die Tabellenkonstellation. Widerspricht das nicht der Grundhaltung Ihres Klubs, Resultate im Nachwuchsbereich als unwichtig und die Ausbildung der Spieler als oberste Maxime zu betrachten?

Was ist denn eine Ausbildung wert, wenn man nur auf die Mütze bekommt? Es geht natürlich auch um Ergebnisse. Und in so einem Spitzenspiel müssen die Jungs einfach mal abliefern. Auch das ist doch Teil der Ausbildung. Mit anderen Worten: Wir wollen gewinnen — und wenn die Chance besteht, Erster zu werden, auch das.

Was wird denn am Samstag Ihres Erachtens über Sieg oder Niederlage entscheiden?

Das bessere Umschaltspiel wird ausschlaggebend sein. Für uns heißt das, dass wir Schalke keine Räume anbieten dürfen und andererseits nach Ballgewinn schnell und präzise nach vorne spielen. Und natürlich kommt es dann auf die Chancenverwertung an.

Dabei dürften der Schalker Felix Schröter und Ihr Spieler Marc Brasnic im Mittelpunkt stehen. Was unterscheidet die beiden Führenden der Torjägerliste?

Schröter lebt von seiner Schnelligkeit, seiner Laufbereitschaft und davon, dass er nicht zögert, wenn sich eine Chance bietet. Brasnic lauert häufiger auf den richtigen Moment und ist stark bei Standards.

Aufrufe: 017.4.2015, 11:15 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Wolfram KämpfAutor