2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Eingeknickt: Marc Bruch (links) und der Siegburger SV 04 geben nach der Pausenführung das Spiel gegen Wesseling noch aus der Hand und verlieren mit 1:4., Foto: Magro/Schöning
Eingeknickt: Marc Bruch (links) und der Siegburger SV 04 geben nach der Pausenführung das Spiel gegen Wesseling noch aus der Hand und verlieren mit 1:4., Foto: Magro/Schöning

In Siegburg gehen die Lichter aus

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Nach dem 1:4 gegen Wesseling-Urfeld ist die Hoffnung auf den Klassenerhalt beim Siegburger SV endgültig erloschen. Der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätz beträgt bereits elf Punkte. Anders ist die Stimmung beim FV Bad Honnef.

Rhein-Sieg-Kreis. Das war es für den Siegburger SV 04. Nach der 1:4 (1:0)-Niederlage gegen die SpVg Wesseling-Urfeld haben die Kreisstädter als Vorletzter der Fußball-Landesliga bereits elf Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. „Wir müssen jetzt wohl endgültig für die Bezirksliga planen”, bilanzierte der enttäuschte Siegburger Trainer Bastian Wittenius.

Dabei hatte die Partie für sein Team gut begonnen, denn Nikolas Schmitz schaffte per Foulelfmeter die Führung (30.). Doch im Anschluss lief bei den 04ern nichts mehr zusammen. Auch, weil die Gäste enormen Druck ausübten. Die Wesselinger belohnten sich nach dem Wechsel durch die Tore von Quinito Proenca (50., 55.) und Christoph Wannar (70., 80.) für den hohen Aufwand. Für die Siegburger stand so am Ende eine deutliche Pleite zu Buche. „Wir wollen jetzt noch versuchen, uns in den letzten acht Partien mit Anstand aus der Liga zu verabschieden”, sagt Wittenius, der gleichzeitig klarstellt: „Die Lage ist hoffnungslos, aber ich fordere weiterhin die richtige Einstellung.”

Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am Ostermontag (15 Uhr) im Derby beim TuS Mondorf. Der Gegner braucht im Kampf um den Klassenerhalt noch jeden Zähler, denn der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt nur einen Punkt. „Für uns ist die Partie richtungweisend. Wir müssen gewinnen — ohne Wenn und Aber”, sagt Mustafa Bauzardaoui. Der Mondorfer Co-Trainer fordert seine Spieler dabei auf, die unnötigen Abspielfehler abzustellen. Diese waren für ihn Hauptgrund für das 1:2 in Wesseling.

Bad Honnef klopft oben an

Anders sieht es beim Ligarivalen FV Bad Honnef aus der seit dem Amtsantritt von Lothar Paulsen fünf Siege und ein Unentschieden schaffte und wieder oben anklopft. Der Klubchef fordert als Interimstrainer vor dem Spiel beim FV Endenich dennoch eine Steigerung. „Der Gegner will aufsteigen. Wenn Endenich Lust hat, muss sich jedes Team der Liga warm anziehen”, warnt er. Vor allem die Bonner Offensivabteilung hat es Paulsen angetan. Tobias Roth erzielte beim 2:2 in der Hinrunde beide Tore, dazu hinterließ Daniel Esposito bleibenden Eindruck. „Er ist beweglich und torgefährlich”, sagt Paulsen. Zudem haben sich die Endenicher in der Winterpause in Ex-Profi Rachid Bouallal noch prominent verstärkt. „Ich bin aber zuversichtlich, denn wir sind auch gut drauf”, betont Paulsen, der personell aus dem Vollen schöpfen kann.

Der 1.FC Spich steht indes vor einer Schlüsselaufgabe gegen den Heiligenhauser SV. Mit nur zwei Punkten Rückstand auf die Spicher belegen die Gäste derzeit den ersten Abstiegsrang. „Das ist ein ganz wichtiges Spiel für uns. Eine Niederlage können wir uns nicht leisten”, betont FC-Trainer Axel Linden, der aber zuversichtlich ins Duell geht. „Wir spielen ja nicht schlecht. Die Niederlage in Marialinden war völlig unnötig. Wir haben nur zu viele Torchancen vergeben”, erinnert er an die jüngste 1:3-Pleite beim TuS. Slim Nouira kehrt nach seiner Rotsperre zurück, Ehad Qorri fällt wohl wegen einer Muskelverletzung aus.

Auch der TuS Oberpleis kämpft noch um den Ligaverbleib. Nur: An den nächsten Gegner, den FC Pesch, hat das Ensemble von TuS-Trainer Wolfgang Görgens keine guten Erinnerungen. Mit 1:6 kamen die Oberpleiser im Hinspiel unter die Räder und bekamen dabei die Pescher Offensivqualitäten schmerzlich zu spüren. „Wir brauchen einen außergewöhnlichen Tag, wenn wir gewinnen wollen”, sagt Görgens. Die personelle Lage stimmt ihn ebenfalls wenig optimistisch. Neben den langzeitverletzten Jonas Baucke, Martin Krings und Sebastian Kossak fallen André Altenfeld (Zehenbruch), Stephan Bauerfeld (Handbruch) und Jan Franke (Sperre) aus.

Aufrufe: 018.4.2014, 21:56 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Thorsten Jordan und ThomasAutor