Trainer Roland Bahl brachte klar zum Ausdruck, dass von einem leblosen Auftritt keine Rede sein könne. Die Landesligapartie hätte für die Gäste nicht besser beginnen können. Ecke Daniel Deppner, Kopfball Wolfgang Klar, und der TSV lag mit 1:0 vorne. Doch beinahe schon im Gegenzug kamen die Augsburger zum Ausgleich. Dann waren David Englisch und Lukas Wiedholz nicht in der Lage, einen Angriff abzuwehren, und es stand 2:1. In der Nachspielzeit traf Türkspor noch einmal.
„Wir haben uns sehr viele Chancen erspielt“, resümierte Bahl: „Wir hätten schon vor der Halbzeit den Ausgleich verdient.“ Beim Abschluss vermisste er die letzte Konsequenz und im einen oder anderen Fall auch das nötige Schussglück: „Türkspor war effektiver, hat seine Chancen genutzt.“ Im zweiten Durchgang drängten die Aindlinger auf das 2:2, so kamen die Gastgeber zu Konterchancen. „Die Mannschaft hat sich bemüht“, betonte Bahl, „die wollte nicht verlieren.“ Alexander Lammer und Matthias Steger brachte er erst in der letzten Viertelstunde: „Ich wollte beweglicher spielen.“
Dass Daniel Ritzer nicht zum Einsatz kommen würde, das hatte sich schon abgezeichnet. Es ist nicht das erste Mal, dass der Stürmer muskuläre Probleme in einem Oberschenkel verspürt. Daher erscheint nun eine genauere Untersuchung zweckmäßig. Beim Saisonfinale am 21. Mai in Kissing würde Bahl den Angreifer gerne noch mal in seinen Kader berufen.
Nun wartet auf die Aindlinger ein freies Wochenende. Im 17er-Feld der Landesliga muss jedes Wochenende ein Team pausieren. Den Nachteil stellt Bahl heraus: „Wir können nicht ins Geschehen eingreifen. Da können wir ein paar Plätze verlieren.“ Dieses Abrutschen in der Tabelle wollte er immer verhindern; denn nun besteht die Gefahr, dass eine Saison, die den TSV Aindling vorübergehend sogar an die Spitze führte, irgendwo im Mittelfeld endet.