2024-04-19T07:32:36.736Z

Interview der Woche
F: Stöcklein
F: Stöcklein

In Oberhaid wird's nie langweilig!

FCO-Coach Alexander Stretz im FuPa-Interview

Der FC Oberhaid ist nach drei Siegen auf dem zweiten Platz der Bezirksliga West angekommen. FuPa Oberfranken hat beim Coach des FCO, Alexander Stretz, nachgefragt und interessante Antworten erhalten.
Drei Siege aus den letzten drei Spielen. Der FCO hat einen Lauf, der Ihre Mannschaft auf Platz zwei brachte. Warum klappt es zurzeit so gut bei euch?

Alexander Stretz: Die Mannschaft hat insgesamt einen Schritt nach vorne gemacht. Sie ist disziplinierter und sie arbeitet geschlossener, als noch im letzten Jahr. Außerdem passt es in der Mannschaft, und das spiegelt sich auch auf dem Platz wieder: Wir waren vor unseren drei Siegen gegen Mönchröden und Sonnefeld bestimmt nicht schlechter, nur haben wir da unsere Torchancen nicht konsequent genutzt und das wird in dieser Bezirksliga gnadenlos bestraft. In den letzten drei Spielen ist uns das besser gelungen, nicht nur weil unsere Offensive wieder zu alter Stärke gefunden hat, sondern weil wir auch von der Breite her wieder mehr nachlegen konnten. Die Liga ist heuer brutal ausgeglichen und dementsprechend wichtig ist eben die Disziplin, und das setzen die Jungs im Moment sehr gut um.


Gegen Bamberger Mannschaften seit ihr noch ohne Niederlage, gegen die Coburger/Kronacher konntet ihr erst eines von fünf Spielen gewinnen. Wie können Sie sich das erklären?

Alexander Stretz: Erklären kann ich das nicht, ich kann mir nicht vorstellen, dass es etwas mit der Lage der Gegner zu tun hat. Grundsätzlich wollen wir jedes Spiel gewinnen, aber vielleich liegt's daran, dass Fußball zum größten Teil Kopfsache ist und in Derbys kommt es schon sehr darauf an, wie motiviert und mit welcher Einstellung du ins Spiel gehst. Der Wille das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen, ist ein ganz wichtiger Faktor. Gerade bei Heimspielen mit unseren Fans im Rücken, die bei Derbys vielleicht auch 20% mehr geben, springt dann oft der Funke über und der ein oder andere Spieler legt dann nochmal ein Schippe drauf.

Der FCO bietet einiges. Zum Beispiel einen Fanbus zu Auswärtsfahrten.

Als nächstes geht es gegen Marktzeuln und Kleintettau: beides Aufsteiger. Sind solche Spiele besonders schwer?

Alexander Stretz: Ja genauso ist es! Keines der beiden Spiele wird leichter als die letzten, im Gegenteil: sie werden noch schwieriger. Die Erwartungshaltung von außen gegen Aufsteiger ist eine ganz andere als gegen etablierte Vereine wie zum Beispiel gegen Merkendorf oder Ebing. Für uns ist es wichtig, unsere eigenen Stärken abzurufen, geschlossen zu arbeiten und weiter "hungrig" zu sein und unsere Gegner auf keinen Fall auf den aktuellen Tabellenplatz zu reduzieren.


Sie sind schon einige Zeit Trainer in Oberhaid. Warum wird dir die Arbeit beim FCO nicht langweilig?

Alexander Stretz: Weil es Oberhaid ist! Da wird's nie langweilig! (lacht). Nein Spaß bei Seite. Ich glaube nicht, das es irgendeinen Trainer, der mit Herzblut bei der Sache ist, langweilig wird! Der FCO ist ein wirklich sehr gut aufgestellter Verein mit einer topp Vorstandschaft, die mir bisher zu jeder Zeit das Gefühl gegeben hat, dass sie hinter mir stehen. Wir haben eine relativ junge Mannschaft, die willig ist sich weiter zu entwickeln und in der die Mischung einfach passt! Deshalb macht mir die Arbeit hier mit den Jungs auch sehr viel Spaß. Und da es mein Heimatverein ist, fällt es mir noch leichter, mit Leidenschaft dabei zu sein. Ich habe hier die Möglichkeit mit klasse Jungs in einem klasse Team zusammen zu arbeiten und kann dazu beizutragen, dass mein Heimatverein sportlich eine gute Rolle spielt. Einen emotionalen Trainer wird es in einem emotionaler Verein nicht langweilig deshalb passt das auch.

Aufrufe: 020.10.2016, 11:14 Uhr
Benedikt DellertAutor