2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Der vorerst Letzte auf einer umfangreichen Liste von Spielern, die zum SV Nierfeld zurückgekehrt sind: Dennis Fischer (l.) Foto: Brackhagen
Der vorerst Letzte auf einer umfangreichen Liste von Spielern, die zum SV Nierfeld zurückgekehrt sind: Dennis Fischer (l.) Foto: Brackhagen

In Nierfeld gilt: Wiedersehen macht Freude

Der Verein hat eine Vorliebe für seine ehemaligen Spieler – Auch Dominik Rang und Dennis Fischer kehren ins Landesliga-Team zurückrn

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Was haben David Sasse, Dominik Wergen, Bozo Kuzmanovic, Oliver Manteuffel und Ulas Önal gemeinsam? Auf den ersten Blick sicherlich den Bekanntheitsgrad, den sie im Kreis Euskirchen als Fußballer erreicht haben. Experten wissen außerdem, dass alle fünf enorm torgefährlich sind, in den höchsten Klassen des Verbandes gespielt und ihre Schuhe schon einmal beim SV Schwarz-Weiß Nierfeld geschnürt haben.

Doch damit sind die Parallelen noch nicht ganz erschöpft: Denn jeder aus dem Quintett hatte bei dem Landesligisten nicht nur ein einziges Gastspiel, sondern kehrte nach einem meist nur kurzen Abstecher ins Schleidener Tal zurück.

Zwar laufen die eingangs Erwähnten mit Ausnahme von Manteuffel und Wergen mittlerweile für andere Klubs auf, doch die Liste der Ehemaligen, die sich dazu entschließen, erneut das Nierfelder Trikot überzustreifen, ist außergewöhnlich lang.

Was die Spieler aus dem aktuellen Aufgebot angeht, sind auch Burak Hendem und Kapitän Andreas Weiler zum zweiten Mal für die Schwarz-Weißen im Einsatz. Und nach der Winterpause wird sich noch ein Duo mit Stallgeruch hinzugesellen: Dominik Rang und Dennis Fischer.

Nun muss fairerweise gesagt werden, dass die Rückholaktionen nicht in allen Fällen von dauerhaftem Erfolg gekrönt waren, doch unter dem Strich bleibt festzuhalten: Fußballer kehren offensichtlich gern nach Nierfeld zurück, und der Verein selbst scheint seinen früheren Schützlingen gegenüber besonders aufgeschlossen zu sein.

Woher rührt die Anziehungskraft? „Ich versuche, mit den Jungs immer im Guten und nie im Streit auseinanderzugehen. Als uns Dominik Rang vor ungefähr einem Jahr verlassen hat, habe ich ihm gesagt, dass bei uns die Tür immer offen steht“, erinnert sich Trainer Achim Züll.

Eine erneute Liaison habe für beide Seiten durchweg Vorteile: „Weil wir in der Eifel nicht so viele Talente haben wie in anderen Regionen, holen wir Leute zurück, von denen wir wissen, dass sie auf diesem Level bestehen können. Denjenigen, die uns verlassen haben, wird danach häufig klar, was sie bei uns hatten und dass sie beim SV Nierfeld ein stimmiges Umfeld vorfinden“, erläutert der Übungsleiter.

Ein Akteur, der es aus eigener Erfahrung wissen muss, ist Dominik Wergen. In der Zeit von 2010 bis 2013 war er ein sehr erfolgreicher Torjäger in der Kloska-Arena, seit Juli 2015 ist er wieder im Müsgesauel zu Hause. Der momentan am Kreuzband verletzte Angreifer sagt über die Gründe für sein abermaliges Engagement: „Mein Verhältnis zu Achim Züll war immer gut. Man fühlt sich als Mitglied hier einfach wohl, die Atmosphäre ist sehr familiär und in dieser Form wahrscheinlich auch einmalig in der Gegend.“

Pluspunkte, die auch Dennis Fischer dazu bewogen haben, seine Zelte erneut beim Klub aufzuschlagen. Der 29-Jährige, zuletzt beim A-Kreisligisten Kaller SC unterwegs, ist dank seiner enormen Schnelligkeit eine willkommene Alternative für die Außenpositionen und neben Rang der zweite Zugang für die Rückrunde.

„Mit Christopher Spies, der beruflich bedingt kaum dabei war, und Andreas Wiedenau, der in der Hinserie wegen Verletzungen keine Minute gespielt hat, kommen noch zwei Männer hinzu, die fast wie Neuverpflichtungen sind“, sagt der Sportliche Leiter Mario Held. Für die Letztgenannten ist es übrigens die erste Nierfelder Schaffensphase, doch vielleicht heißt es auch hier in einigen Jahren: Beim SVN macht Wiedersehen Freude.

Aufrufe: 023.12.2016, 07:00 Uhr
KSTA-KR/Markus BrackhagenAutor