2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Landung auf dem harten Boden der Realität: Die Nierfelder um Kapitän Pierre Winkler (l.) können nach dem 2:4 gegen Hilal Maroc den Sturz in die Landesliga kaum mehr verhindern., Foto: Magro/Düster
Landung auf dem harten Boden der Realität: Die Nierfelder um Kapitän Pierre Winkler (l.) können nach dem 2:4 gegen Hilal Maroc den Sturz in die Landesliga kaum mehr verhindern., Foto: Magro/Düster

In Nierfeld gehen die Lichter aus

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Der SV Nierfeld hat das Mittelrheinliga-Kellerduell gegen Hilal Maroc Bergheim verloren und richtet sich auf einen Abstieg ein. Trainer Züll gab bekannt, von nun an für die Landesliga zu planen. Euskirchen besiegte den VfL Alfter.

SV Nierfeld — Hilal Maroc Bergheim 2:4 (1:1). Beim Fußball-Mittelrheinligisten SV Nierfeld gehen allmählich die Lichter aus. Die Mannschaft von Trainer Achim Züll unterlag dem ebenfalls abstiegsgefährdeten Tabellennachbarn Hilal Maroc Bergheim mit 2:4. Der Nierfelder Michael Jansen hatte die Führung der Gäste (32.) zwar noch vor der Pause ausgleichen können, doch aufgrund zweier Gegentore innerhalb von zehn Minuten (54./64.) geriet das Team aus der Eifel auf die Verliererstraße. Nach dem 1:4 (85.) konnte der eingewechselte SVN-Spieler Ulas Önal in der Schlussminute mit seinem Treffer zum 2:4 schließlich nur noch Ergebniskosmetik betreiben.

Während die Bergheimer mit em Sieg den Rückstand auf das rettende Ufer auf vier Zähler verkürzen konnten, verlor der SVN an Boden. Dem Team fehlen bereits zwölf Zähler zu einem Nicht-Abstiegsplatz. „Dieses Spiel hätten wir unbedingt gewinnen müssen. Jetzt müssen wir uns in Ruhe auf die Landesliga vorbereiten”, sagte SVN-Trainer Achim Züll.

Euskirchener TSC — VfL Alfter 1:0 (1:0). Der Euskirchener TSC konnte den 3:2-Erfolg am vergangenen Donnerstag im Nachholspiel bei Borussia Freialdenhoven vergolden. Denn drei Tage später feierte der Tabellensechste der Mittelrheinliga mit dem 1:0 über den VfL Alfter erneut einen Sieg. Den entscheidenden Treffer hatte Sebastian Kaiser markiert. Der ETSC-Torjäger schloss eine feine Einzelleistung in der 25. Minute erfolgreich ab. Bis zur Pause hatten die Zuschauer im Erftstadion eine insgesamt ausgeglichene Partie gesehen. Dennoch hatten die Hausherren die besseren Chancen: Peter Drosdziok und Marcel Radschuweit waren aber aus aussichtsreicher Position gescheitert.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Euskirchen den Druck. Kaiser, Drosdziok, Radschuweit, Jan Winkler und Frank Schroden verpassten jedoch das 2:0. So blieb es gegen die Gäste aus Alfter, die fast ausschließlich mit langen Bällen operierten, am Ende beim 1:0. „Wir sind heute mit unseren Möglichkeiten leider sehr leichtfertig umgegangen. Zum Glück sind wir dafür nicht bestraft worden”, meinte ETSC-Trainer Kurt Maus, der allerdings auch eine weniger erfreuliche Nachricht verkraften musste: Kurz vor dem 1:0 durch Kaiser hatte er Benny Wiedenau mit Verdacht auf Bänderriss auswechseln müssen (23.).

SC Germania Erftstadt-Lechenich — FC Wegberg-Beeck 1:3 (0:1). Gegen den Spitzenreiter boten die Erftstädter eine couragierte Vorstellung. Kurz nach dem Wechsel hatten Thorsten Muhlack (47., 49.) und Daniel da Silva (53.) sogar gute Gelegenheiten, den 0:1-Pausenrückstand durch den Freistoßtreffer von Wegbergs Okan Dikenli (25.) auszugleichen. Doch die Erftstädter scheiterten. „Die beiden Situationen haben sehr weh getan. Wenn wir den Ausgleich gemacht hätten, wäre hier heute etwas drin gewesen”, sagte Germania-Trainer Paul Esser. So musste sein Team noch die Tore von Sahin Dagistan (67.) und Patrick Scheulen (72.) hinnehmen und am Ende als Verlierer den Platz verlassen.

Aufrufe: 06.4.2014, 22:16 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Thorsten JordanAutor