2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Das Laager Landesliga-Team um Tommy Schwarz (r.) will den Abwärtstrend  stoppen und gegen den Doberaner FC  wieder in die Erfolgsspur zurück. Robert Grabowski/Archiv
Das Laager Landesliga-Team um Tommy Schwarz (r.) will den Abwärtstrend stoppen und gegen den Doberaner FC wieder in die Erfolgsspur zurück. Robert Grabowski/Archiv

In Laage schrillen die Alarmglocken

Fußball-Landesligist steht mit nur vier Punkten nach acht Spieltagen unter Zugzwang / Güstrower SC steht vor einer Charakterfrage

Diesen Saisonstart haben sich die Laager Landesliga-Fußballer ganz anders vorgestellt. Nach acht Spieltagen stehen gerade einmal vier Punkte zu Buche. Sechs Mal verließen die Mannen um Trainer Heiko Seeger und Andreas Knoch den Platz schon als Verlierer. ,,Vielleicht lief es zu gut die letzten Jahre“, hinterfragt sich Andreas Knoch. Auch er kann sich die aktuelle Misere kaum erklären. Ein Grund könnte die Personalsituation sein. ,,Zwei, drei Schlüsselspieler haben bisher immer gefehlt. Wir konnten noch nicht einmal in Bestbesetzung antreten. Das kriegen wir in dieser Saison nicht kompensiert“, sagt Knoch.

Er hadert aber auch mit dem Glück. So liefen bisher viele Spiele gegen die Laager, die dabei nicht schlechter waren als ihre Gegner. „Gegen Kühlungsborn zum Beispiel: Da verschießen wir beim Stand von 2:2 einen Elfmeter und kassieren im Gegenzug das 2:3. Oder jetzt gegen Warnemünde: Wir treffen freistehend das Tor nicht, die treffen aus 30 Metern“, sagt Knoch. Wenngleich das Trainerteam der Mannschaft kaum einen Vorwurf machen könne, wurden die Zügel im Training trotzdem angezogen. Diese Maßnahme soll dazu führen, dass es schnell wieder besser läuft. Mit dem Doberaner FC gastiert heute um 15 Uhr aber alles andere als ein Aufbaugegner in Laage. ,,Wir sind aber alles Sportler und wissen, dass wir das, was wir zuletzt eingerissen haben, selber wieder aufbauen können. Die Mannschaft hat das Potenzial. Das ist auch das, was mich ärgert. Wir können es besser. Das werden wir auch wieder zeigen“, sagt Andreas Knoch. Dem 48-Jährigen sei aber auch bewusst, dass die Truppe jetzt unter Zugzwang steht, um da unten wieder rauszukommen. „Die Alarmglocken gehen bei uns schon, aber wir arbeiten in Ruhe weiter. Wir haben Vertrauen in die Mannschaft“, sagt Knoch.

Deutlich besser läuft es dagegen bei Laages Ligarivalen Bölkower SV. Der Spitzenreiter spielt bisher eine tolle Saison und führt das Tableau mit einem Zähler vor dem SV Warnemünde an. Angesichts der Tabellensituation scheint ein Sieg beim SV Rot-Weiß Trinwillershagen nur Formsache, denn die Gastgeber stehen aktuell nur auf dem zwölften Rang. Die Bölkower dürfen aber auf keinen Fall den Fehler machen, den Gegner zu unterschätzen, denn einfach wird es am Sonntag, ab 14 Uhr, auf dem holprigen Rasen in Trinwillershagen nicht.

Gleiches gilt für Verbandsligist Güstrower SC. Die Lange-Elf erwartet heute um 15 Uhr den SV Görmin. Nach dem 3:0-Erfolg gegen den ambitionierten Torgelower FC droht die Gefahr, den Aufsteiger auf die leichte Schulter zu nehmen. „Es braucht sich keiner einzubilden, dass wir da im Galopp durchlaufen. Wir müssen im Kopf genauso klar sein und Görmin genauso ernst nehmen wie Torgelow“, stellt Sven Lange seine Mannschaft vor eine Charakterfrage. Für ihn zählen in dieser Partie einzig und allein die drei Punkte, um die guten Leistungen der vergangenen Wochen zu bestätigen. Er weiß aber auch, dass sich die Görminer zuletzt richtig gut schlugen und einen Lauf haben. Lange erwartet einen kampfstarken Gegner, der den GSC vor eine neue Herausforderung stellt.

Gespielt wird heute übrigens auf dem Kunstrasenplatz im Jahnstadion. Der Hauptplatz soll für das Landespokalspiel gegen den Drittligisten FC Hansa Rostock am 12. November geschont werden. Karten für diese Partie gibt es auch heute an der Stadionkasse.

Aufrufe: 021.10.2016, 16:15 Uhr
Robert GrabowskiAutor