2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
TSV Flossenbürg (in rot) gegen SV Floss (unser Bild stammt vom Hinspiel) lautet das Spitzenspiel der Runde 18 in der A-Klasse Ost. F: Pichl
TSV Flossenbürg (in rot) gegen SV Floss (unser Bild stammt vom Hinspiel) lautet das Spitzenspiel der Runde 18 in der A-Klasse Ost. F: Pichl

In Flossenbürg und Wurz steht viel auf dem Spiel

Beim Derby TSV gegen Floß geht's um die Aufstiegsplätze +++ Das Abstiegsgespenst schaut in Wurz gegen Wildenau zu +++ Auch Neustadt gegen Püchersreuth mit Brisanz

Nichts wurde es am letzten Wochenende aus dem Plan, zwei Nachholpartien durchzuziehen. Sowohl in Thanhausen als auch in Schönkirch verhinderte der Wettergott mit ergiebigem Regen eine Durchführung. So unternehmen alle Mannschaften der A-Klasse Ost nun gemeinsam die ersten Schritte im neuen Jahr, der Spieltag 18 steht vor der Tür.

Dabei stehen zwei Partien besonders im Blickpunkt. In der Burgarena zu Flossenbürg trifft der gastgebende Tabellenzweite auf den Nachbarn SV Floß und möchte mit einem Heimdreier am Spitzenreiter SG TSV Waidhaus/Pfrentsch dran bleiben (Rückstand 1 Punkt). Und in Wurz geht es um etwas ganz Konträres, nämlich um den Ligaerhalt. In der Partie zwischen dem Zehnten SVW und Schlußlicht SV Wildenau werden sicher keine Geschenke verteilt, ein knallharter Kampf um wichtige Punkte ist im Beisein des Abstiegsgespenstes zu erwarten.

Interessant dürfte auch das Duell am Neustädter Felixberg sein. Der ASV erwartet den alten Rivalen TSV Püchersreuth und will seine Ambitionen auf vordere Plätze untermauern. Die Gäste allerdings spekulieren auf eine ähnliche Überraschung, wie im Hinspiel, als man dem Favoriten mit 2:1 ein Bein stellen konnte.

SpVgg Schirmitz II - VfB Thanhausen (So 13:15)

Im Vorspiel zur Bezirksligabegegnung der "Ersten" gegen den FV Vilseck erwartet die SpVgg-Reserve den Rangfünften aus dem Stiftland. Der Aufsteiger wartet seit fünf Spieltagen darauf, einmal wieder den vollen Ertrag einzufahren und ist deshalb ins hintere Tabellenmittelfeld zurück gefallen. Um möglichst schnell den Klassenerhalt zu sichern, will man voll punkten, hat aber mit dem VfB einen Spielpartner, der in der Fremde immerhin schon 14 Zähler holen konnte. In der Absicht in der Tabelle noch ein oder zwei Plätze am Ende gut zu machen, reist die Schaumberger-Elf an, um zumindest einen Punkt mitzunehmen.



SpVgg Moosbach - SG TSV Waidhaus / Pfrentsch (So 15:00)

Großkampftag in Moosbach, der Spitzenreiter gibt sich die Ehre und soll wenn möglich Federn lassen. Die SpVgg hat in den Wochen vor der Winterpause mächtig aufgetrumpft und vorallem zuhause die Tormaschine kräftig laufen lassen (gegen Wurz 5:0 und Schönkirch 6:1). Diese gezeigte Offensivstärke gilt es nun gegen den Ligaprimus wieder aufleben zu lassen, am meisten wird jedoch vermutlich die Defensive gefordert sein, denn sie steht dem schußgewaltigsten Angriff der Liga gegenüber (54 Treffer). Für die SpVgg, die völlig ohne Druck in diese Partie geht, ist es eine große Herausforderung, einem der Topfavoriten Paroli zu bieten. Die Gäste kommen bei einem Spiel mehr mit einem Punkt Vorsprung vor dem Zweiten Flossenbürg die wenigen Kilometer in den Nachbarort. Natürlich wollen sie die "Pole Position" verteidigen, notwendig hierfür ist ein Dreier und der soll es auch werden. Leicht wird dieses Unterfangen allerdings nicht.



SpVgg Vohenstrauß III - SV Schönkirch (So 15:00)

Fünf Zähler beträgt der Abstand der beiden Teams zum Relegationsplatz, da wäre ein Erfolg sowohl für die Heimelf als auch für den Gast aus dem Stiftland ein wichtiger Schritt in Richtung ruhiges Fahrwasser der Tabelle. Die Favoritenbürde liegt dabei bei der SpVgg, die auf eigenem Gelände zumindest schon zwei Mal siegreich war, während die Gäste in der Fremde noch keinen Sieg verbuchen konnten. Ein Schönheitspreis wird wohl nicht vergeben werden, es steht der Abstiegskampf im Vordergrund. Ein Remis wäre dabei ein denkbares Ergebnis.



ASV Neustadt/Waldnaab - TSV Püchersreuth (So 15:00)

Nichts wurde es für den ASV am letzten Wochenende mit einem vorgezogenen Restrückrundenauftakt in Thanhausen. Am Plan steht nun das ewig junge Duell mit dem alten Rivalen TSV Püchersreuth, der im Gegensatz zu den Platzherren in der neutralen Zone der Tabelle sein Dasein fristet. Nach oben geht nichts mehr, und der Tabellenkeller ist weit weg. So können die Mannen von Alexander Herrmann, der sich auf das Derby mächtig freut, befreit aufspielen und haben eine ähnliche Überraschung im Kopf, wie beim Hinspiel, das mit 2:0 gewonnen wurde. Die Felixelf sinnt auf Revanche und will, ja muss unbedingt die Punkte in der Kreisstadt behalten, um dem Führungsduo auf den Fersen zu bleiben. Ein spannendes Spiel ist zu erwarten.



TSV Flossenbürg - SV Floss (So 15:00)

Mächtig Zuspruch bei den Fans beider Lager dürfte das Nachbarderby am Sonntag in der Burgarena finden, im dem für die Kontrahenten einiges auf dem Spiel steht. Der gastgebende TSV will dem Tabellenführer Waidhaus mit einem Heimsieg weiter seinen heißen Atem im Nacken spüren lassen und den Rückstand von nur einem winzigen Punkt (bei einer Partie weniger) keinesfalls größer werden lassen. Der Kreisklassenabsteiger dagegen kämpft um den Anschluß an die begehrten Plätze 1 und 2, könnte bei sechs Zählern Rückstand und zusätzlich einer Niederlage schon am Sonntag vermutlich aus dem Rennen sein, deshalb darf unter keinen Umständen verloren werden. Favorisieren muss man wohl die Burgelf, die noch ohne Niederlage auf eigenem Platz ist und mit 20:3 ein beeindruckendes Torverhältnis aufweist.



VfB Rothenstadt - DJK Weiden II (So 15:00)

Tief im Abstiegsstrudel stecken die Gäste des VfB vor diesem Lokalderby. Momentan den Relegationsplatz besetzend wird es für die Jungs von Klaus Kaiser wohl bis zum letztenSpieltag ein gnadenloser Kampf um den Ligaverbleib. Am Flutkanal hofft man nun, dass in den verbleibenden Partien endlich der Knoten platzt und noch so viele Punkte eingefahren werden, die zum Klassenerhalt reichen. Vorgemacht hat man das ja schon in der letzten Saison. Derartige Sorgen drücken Gerd Bauer und seine Schützlinge nicht. "Besser als im Vorjahr" möchte er wieder am Ende sein, will heißen Platz 5 wird ins Visier genommen. Der Weg dahin ist im Moment vier Punkte weit und soll ohne Zweifel durch einen Heimsieg gegen die mit dem Rücken zur Wand stehenden Gäste nicht größer werden.

SV Wurz - SV Wildenau (So 15:00)

"Mit dem Abstieg nichts zu tun haben" lautete das formulierte Saisonziel beim SVW vor der laufenden Spielzeit. Doch es ist anders gekommen, der Abgrund in Form des Relegations- und Abstiegsplatzes ist bedrohlich nahe. Die Mannschaft von Flo Rupprecht kämpft ums Überleben und kann mit der bisherigen Bilanz nicht im geringsten zufrieden sein. So warten die einheimischen Fans seit Ende Juli 2016 vergeblich auf einen Heimerfolg, überhaupt haben die Wurzer erst ein Mal das Spielfeld als Sieger verlassen können (beim 1:0 in Vohenstrauß). Um nun gleich zum Auftakt eine Art Befreiungsschlag landen zu können und den besorgniserregenden Abstand zur "ungemütlichen" Zone zu vergrößern, soll ohne Wenn und Aber der Tabellenletzte aus Wildenau niedergehalten werden. Dieser wird sich aber in Wurz nicht so einfach geschlagen geben, ist doch sein Rückstand zum rettenden Ufer nur drei Punkte weit, und dort steht momentan ja noch der sonntägliche Gegner. Erwartet werden darf also ein mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln geführter Abstiegskampf, wo um jeden Zentimeter gefightet wird. Ein Unentschieden, das keine Überraschung wäre, würde allerdings keinem der beiden "Kampfhähne" so richtig weiter helfen.

Aufrufe: 023.3.2017, 15:00 Uhr
Werner SchaupertAutor