Um 20.47 Uhr war am Mittwoch die Welt für die Anhänger des TSV Meckenhausen wieder in Ordnung. Mit dem Schlusspfiff waren drei Punkte gegen den FC Haunstetten eingefahren und die lange Zeit des Zitterns vergessen. 79 Minuten hatte es gedauert, bis Bernhard Kerl den TSV Meckenhausen mit seinem Treffer erlöste. Von Beginn an trat die Rascher-Elf engagiert auf und konnte durch Marco Meixner (6.) und Thomas Dotzer (11.) erste Möglichkeiten verbuchen. In der Folge erspielten sich die TSV-ler immer wieder gute Ausgangspositionen, es mangelte jedoch am Abschluss. Die erste Chance der Gäste durch einen Freistoß machte der hervorragend aufgelegte Marco Röttig zunichte (17.). Eine „Freistoß-Granate“ von Haunstettens Peter Sahliger brachte Röttig erst im Nachfassen unter Kontrolle (30.). Nach je einer weiteren Glanztat der beiden Torhüter ging es in die Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel brachte das Powerplay der Gastgeber über eine halbe Stunde nichts ein. Vor allem Bernhard Kerl, Marco Meixner und Michael Dess hatten die Führung auf dem Fuß. Auf der anderen Seite hielt Schlussmann Röttig den Kasten sauber.
Als Marco Meixner nach einem langen Solo wieder nicht durchkam, nahm sich Bernhard Kerl ein Herz, zog ab und versenkte das Leder von der Strafraumgrenze aus im Netz (79.). Meixner kam aber auch noch zu seinem Treffer: Maximilian Bürner hatte nach einer Ecke clever reagiert und aufgelegt (81.). In der 87. Minute schließlich schoss Stefan Hamperl unter dem Jubel der im Nieselregen ausharrenden Zuschauer ein. ps
In der ersten Hälfte erzeugte zuerst Berg mehr Torgefahr, jedoch wurden sie zwei Mal in aussichtreicher Position zu Recht wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen. Hilpoltstein hatte zwar mehr Ballbesitz, kam aber nie zwingend vor das Tor der Gäste. Lediglich Kobras scheiterte zwei Mal mit Freistößen aus zirka 25 Metern am Keeper der DJK Berg. So ging man torlos in die Kabine, was vor allem an der harmlosen Offensive der Gastgeber lag.
In der zweiten Halbzeit zeigte sich dasselbe Spiel. Hilpoltstein hatte deutlich mehr Ballbesitz, fand aber kein Mittel gegen die defensiv gut stehende Truppe aus dem Neumarkter Vorort. So waren Fernschüsse von Forster und Florian Wittmann die einzigen Akzente nach vorne, welche aber am Ende doch zu ungefährlich waren. Berg hatte in der 73. Minute ebenfalls in Form eines Fernschusses die Möglichkeit auf den Führungstreffer, doch Torwart Knoll, der sein erstes Kreisligaspiel für den TV bestritt, konnte sicher zur Ecke klären.
Und dann ergab sich doch noch in der 85. Minute die Chance auf den Siegtreffer für die Burgherren. Nach einer zu unrecht gegebenen Ecke für den TV bekam Berg den Ball nicht aus dem 16er und Weichenmeier zirkelte den Ball ins obere rechte Toreck. Doch der Berger Spieler fing den Ball auf der Linie, da der Linienrichter gefährliches Spiel auf Grund eines hohen Beines gesehen haben wollte. Diese Entscheidung war äußerst unverständlich, vor allem da der Schiedsrichter unmittelbar daneben stand und weiterspielen ließ. So wurde das Handspiel auf der Linie schließlich nicht geahndet. Auch der letzte Torschuss von den Gastgebern fand nicht den Weg ins Tor. Der Torwart ließ den Schuss zwar durch die Hände rutschen, aber der Ball landete nur auf dem Tornetz. sf