2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Lieferten sich ein rassiges Derby: der VfL um Thore Sikken (links) und Jeddeloh um Dennis Janssen Piet Meyer
Lieferten sich ein rassiges Derby: der VfL um Thore Sikken (links) und Jeddeloh um Dennis Janssen Piet Meyer

In Derby kochen Emotionen über

Verlinkte Inhalte

In einem rassigen und zum Schluss auch hitzigen Oberligaderby trennten sich der VfL und der SSV Jeddeloh am Mittwochabend 2:2. Die Jeddeloher ...
bleiben damit ungeschlagen, die VfL-Fußballer verlassen bis zum Wochenende die Abstiegsplätze. Vor 567 Zuschauern traf Simon Brüning zweimal für den VfL, für die Gäste erzielte Keven Oltmer beide Tore.

"Das Spiel war rassig und giftig, wie ein Derby sein soll. Das war ein ganz starker Auftritt von uns. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir richtig dagegengehalten. Besonders möchte ich die Leistung von Lucas Baumeister und Marten Schmidt hervorheben", war VfL-Trainer Ulf Kliche sichtlich zufrieden. Die Bilanz des Jeddeloher Coaches Olaf Blancke viel weniger positiv aus. "Wir mussten den Rückständen hinterherrennen und müssen mit dem Punkt zufrieden sein", sagte er.

Schon in der 3. Minute hatte Simon Brüning mit einem Drehschuss von der Strafraumgrenze den schwachen SSV-Keeper Dennis Evers überwunden. Kurz danach traf Peer-Bent Wegener aus sechs Metern nur die Latte (11.).

Der VfL kam mit Feuer aus der Kabine. Erst zwang Schmidt mit einem 25-Meter-Schuss Evers zu einer guten Parade (46.), dann scheiterten Thore Sikken (47., 49.) und Sören Harms mit sehr guten Möglichkeiten.

Etwas überraschend fiel dann das 1:1. Julian Bennert ließ sich nach einem Zweikampf mit Schmidt an der Strafraumkante geschickt fallen, und Schiedsrichter Timo Daniel entschied auf Strafstoß. Den verwandelte Oltmer sicher, obwohl Jannik Zoharabian in der richtigen Ecke war (58.). Der VfL war aber nicht geschockt. Schon beim nächsten Angriff wurde Brüning im Fünfmeterraum angespielt, der Routinier schob den Ball aus drei Metern am kurzen Eck ins Tor (59.).

Nun drängten die Jeddeloher mit Macht auf den erneuten Ausgleich. Erst ging ein Schuss von Shaun Minns übers Tor (63.), dann verweigerte Schiedsrichter Daniel den Jeddelohern einen berechtigten Elfmeter. Kevin Samide wurde im Strafraum in die Zange genommen, doch jetzt blieb der Pfiff aus (67.). Drei Minuten später fiel dennoch das 2:2. Nach einem Pass in die Schnittstelle der Viererkette lief Oltmer frei auf Zohrabian zu und verwandelte in die rechte Ecke (71.).

Danach nahm die Intensität auf dem Platz und an der Seitenlinie zu. Beide Mannschaften hatten noch Tormöglichkeiten und die Männer auf den Trainerbänken gifteten sich kräftig an. Höhepunkt der verbalen Rauferei neben dem Spielfeld war der Platzverweis für Jeddelohs Trainer Blancke, der nach einem hitzigen Disput mit VfL-Betreuern auf die Tribüne musste (87.).

Aufrufe: 028.8.2015, 05:10 Uhr
Manfred MietzonAutor