2024-04-24T13:20:38.835Z

FuPa Portrait

In der Breite überragend

Kloster Oesede II: Mit ausgewogenem Kader die gute Leistung bestätigen

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Nach dem Aufstieg im Sommer 2013 in die 1. Kreisklasse Osnabrück-Land Süd A gelang der zweiten Mannschaft vom VfL Kloster Oesede in der abgelaufenen Saison der souveräne Klassenerhalt, indem sie am Ende auf Platz sechs landete. In der aktuellen Spielzeit befinden sich die Klosteraner nach einem guten Start sogar auf Aufstiegskurs. Als Favorit auf den Titel betrachten sich Trainer und Spieler trotz eines ausgeglichenen und breiten Kaders aber nicht.

Trainiert wird die Mannschaft seit der letzten Saison von Jörg Tiemann. „Seine beiden Vorgänger wollten auf dem Höhepunkt aufhören, den sie mit dem Aufstieg erreicht hatten“, berichtet Mannschaftskapitän Jan Petersmann. Und da Tiemann einige Spieler bereits aus der Jugend kannte und ohnehin von Rothenfelde nach Kloster Oesede zurückkehren wollte, wurde man sich schnell einig.

Vom guten Abschneiden in der letzten Saison war Tiemann überrascht. „Eigentlich war es unser Ziel, bis Ostern 30 Punkte zu sammeln. Die hatten wir dann auf einmal schon zur Winterpause beisammen“, erinnert sich der Trainer. Der Hauptgrund für die jüngsten Erfolge sei der ausgewogene Kader: „Wir haben individuell sicherlich nicht die stärksten Spieler der Liga, aber in der Breite sind wir überragend aufgestellt. Und mit unserer variablen und guten Offensive haben wir, glaube ich, den ein oder anderen Gegner überrascht.“ Mit Konstantin Niehaus, Markus Pagenstecher, Jan Petersmann, Alexander Höhn und Sebastian Rahe erzielten gleich fünf Spieler mehr als zehn Tore und sorgten dafür, dass die Klosteraner die drittbeste Offensive der Liga stellten. „Aus diesem Grund ist es auch nicht so schlimm, wenn mal ein Spieler verhindert ist“, sagt Tiemann. Auch Petersmann betrachtet das starke Kollektiv als Trumpf: „Man kann bei uns niemanden herausheben, wodurch wir nur schwer ausrechenbar sind.“ Tiemann wäre allerdings nicht der Trainer, wenn er nicht trotzdem das Salz in der Suppe fände: „Um am Ende ganz oben zu stehen, fehlt uns dann doch ein echter Knipser, der 20 Tore schießt und die Spiele, in denen es unentschieden steht, zu unseren Gunsten entscheidet.“

Daher gibt Tiemann seinem Team auch nur geringe Chancen auf den Aufstieg: „An einer Mannschaft wie dem SV Bad Rothenfelde II, die mit einigen ehemaligen Landesligaspielern eine außergewöhnliche Qualität in ihren Reihen hat, führt wohl kein Weg vorbei.“ Dahinter präsentiere sich die Liga aber ausgeglichen mit zehn Mannschaften, die ungefähr auf einem Level lägen. „Wo genau wir uns einsortieren werden, ist schwer zu sagen, aber die Jungs haben nach dem guten Start natürlich Blut geleckt und wollen ihre Leistungen bestätigen.“

Um die Qualität seiner Offensivspieler optimal zur Geltung zu bringen, lässt Tiemann hinten mit einer Viererkette spielen. „So können wir auf den Außenbahnen leichter Überzahlsituationen herstellen und uns in den gegnerischen Strafraum kombinieren“, erklärt der Coach.

Das Klima in der Mannschaft sei darüber hinaus toll, wie Tiemann extra betont, weil er es von früheren Stationen auch anders kenne: „Ich habe schon Teams erlebt, da sind Spieler nach dem Training ungeduscht ins Auto gestiegen, um nach Hause zu fahren. Die gesellige Atmosphäre innerhalb der Mannschaft und des Vereins genieße ich.“ Petersmann kann diesen Eindruck nur bestätigen. „Der Teamgeist ist ausgesprochen gut. Es vergeht kein Monat, in dem nicht ein Mannschaftskamerad für alle eine Party veranstaltet“, erzählt der Kapitän.

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Aufrufe: 020.11.2014, 15:00 Uhr
Johannes ZenkerAutor