2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Der TuS Roxheim (grüne Trikots) geht in eine "schwierige Saison". Archivfoto: Waidner.
Der TuS Roxheim (grüne Trikots) geht in eine "schwierige Saison". Archivfoto: Waidner.

In der Blockhütte

BLICK IN DIE BEZIRKSLIGA TuS Roxheim strebt mit ,,neuem Gesicht" eine sorgenfreie Saison an

ROXHEIM. Zwei Monate schnippelte Andreas Edinger, Trainer des TuS Roxheim, es zu recht: das ,,neue Gesicht" seines Teams. Die Hauptkonturen verleihen diesem fünf Rückkehrer aus den ehemaligen A-Jugend-Jahrgängen 91, 93 und 95. Sowohl Kevin Lubitz, Nils Friedrichs als auch Lennart Sperlich, Philipp Engelhard (fehlt allerdings wegen eines Kreuzbandrisses bis Dezember) und Edmund Jäger hatten zwischenzeitlich ihr Glück bei Landesligist SG Hüffelsheim mehr oder weniger erfolgreich gesucht, kamen dort zum Teil nicht über Einsätze in der A-Klasse hinaus.

,,Wir wollen Roxheimer zurückholen, die weggegangen waren", sieht nun das neue TuS-Konzept vor, die Integrität und Kameradschaft in der Mannschaft zu steigern.

Trainingscamp in Teufelsfels

Dazu beitragen sollte ein Trainingslager in Teufelsfels: Blockhütten statt Wohnkomfort, Gesellschaftsspiele und Poker statt Handy und Playstation. Die Maßnahmen fruchteten:,,Man hat gemerkt, dass die Mannschaft zusammenwächst", berichtet der Trainer. Zu dieser gehören darüber hinaus die Zugänge: Andreas Hass, der von Ligakonkurrent VfL Rüdesheim wechselte, soll die Hintermannschaft verstärken. Mit Andreas Ringelstein (TuS Gutenberg) und Damien Kilz (TSV Hargesheim) bieten sich Edinger auf der Torwart-Position gleich zwei Alternativen, um den zur SG Alsenztal abgewanderten Sven Deiler zu ersetzen. Dazu integriert der Übungsleiter Robin Kühner aus der A-Jugend, der schon in der abgelaufenen Saison zu sieben Bezirksliga-Einsätzen gekommen war, fest im Team. ,,Ich baue auf die Jungs und plane eigentlich mit jedem von ihnen in der ersten Mannschaft."

Doch wie jede OP bergen auch die Roxheimer Veränderungen ein nicht zu unterschätzendes Restrisiko. ,,Ein paar von ihnen haben noch nie Bezirksliga gespielt", weiß Edinger: ,,Die Saison wird schwieriger als die vergangene." Dazu kommt, dass mit Daniel Secker und Tim Petry (zu Langenlonsheim) sowie Necip Dervisoglu (TSV Hargesheim) drei Leistungsträger den Verein verlassen haben. Unbestritten hinterlässt dagegen Top-Torjäger Serdar Yildiz (zu Türkgücü Ippesheim), der in der vergangenen Saison annähernd die Häfte aller Tore (51) markierte, die größte Lücke. ,,Die Offensive ist im Moment noch unser größtes Problem", gesteht der Coach, ,,irgendwann hält da auch unsere Abwehr nicht mehr stand." Um dem entgegenzuwirken, experimentiert er ein bisschen herum.

Ob Edinger am neuen Antlitz chirurgisch präzise gearbeitet hat, wird dann endgültig die in knapp zwei Wochen beginnende Spielzeit offenbaren. ,,Am besten wir gewinnen an den ersten zehn Spieltagen und können beruhigt in die Winterpause gehen", flachst der Trainer und schiebt hinterher, ,,da werden aber die anderen Mannschaften etwas dagegen haben." Spaß beiseite: ,,Wir wollen nicht am letzten Spieltag noch bangen müssen", ist sein Credo, den Klassenerhalt so früh wie möglich einzutüten -- und damit das ,,neue Gesicht" zu wahren.



Aufrufe: 024.7.2015, 15:00 Uhr
Nils SaleckerAutor