Am vergangenen Wochenende gaben die Eltersdorfer um Toptorjäger Michael Jonczy (sieben Treffer) und den ehemaligen Bamberger Regionalligaspieler Thomas Dotterweich gegen den Zweiten Viktoria Aschaffenburg allerdings eine 4:2-Führung noch aus der Hand und mussten sich mit einem Unentschieden begnügen.
Die Neudrossenfelder konnten nun schon zum wiederholten Male einen Vorsprung nicht über die Zeit retten und mussten im Kellerduell mit Schlusslicht SV Memmelsdorf erneut in den Schlussminuten den 1:1-Ausgleich hinnehmen. „Wir erleben immer wieder ein bisschen ein Déjà-vu. Es gibt aber keinen Grund, deswegen in Selbstmitleid zu zerfließen“, verbreitet Hugel positive Stimmung.
In Eltersdorf müsse seine Mannschaft versuchen, den Gegner früher zu stellen, den Ball besser zu kontrollieren und gezielter nach vorne zu spielen. „Das Mittelfeld darf nicht so tief stehen“, fordert der TSV-Coach, nachdem seine Truppe gegen Memmelsdorf in der zweiten Halbzeit förmlich um den Ausgleich gebettelt habe. „Wir haben es nicht mehr geschafft, die Zweikämpfe zu gewinnen, und haben das Mittelfeld hergegeben. Da war es nur eine Frage der Zeit.“
Hugel weiß aber auch, dass die Fehler nicht von heute auf morgen mit einem Spiel komplett abgestellt werden können. „Um in der Bayernliga bestehen zu können, müssen wir uns Schritt für Schritt verbessern. Der Gegner ist dabei zweitrangig. Wir müssen den Fokus auf uns legen“, sagt der Neudrossenfelder Trainer.
Von den drei Spielern, die gegen Memmelsdorf verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten, steht Daniel Meyer wieder zur Verfügung. Sebastian Brand muss hingegen wegen eines Muskelfaserrisses drei Wochen pausieren, Bartosz Partyka (Oberschenkelzerrung) fällt ebenfalls aus. Zudem ist Philipp Lämmert privat verhindert, der kurz vor Transferschluss verpflichtete Perparim Gashi hat Knieprobleme.
TSV Neudrossenfeld: Küfner, Grüner – Daschner, E. Gashi, Hahn, Hofmann, Jahrsdörfer, Konradi, König, Lattermann, Meyer, Pajonk, Rau, Taubenreuther, Tonka, Weickmann, Zapf.