2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Paul Freier
Paul Freier

"Immer 100 Prozent geben, bei jeder Einheit"

Kinnius Weihnachtscup: Paul Freier im Interview über seine neue Laufbahn als Trainer

19 Mal trug Paul Freier das Trikot der Deutschen Fußball-Nationalelf. Heute strebt der Ex-Profi nach seinem Karriereende bei seinem Heimatklub VfL Bochum eine Trainerlaufbahn an. Am Rande des Weihnachtscups in Georgsmarienhütte sprach Freier über den Trainerjob und was es braucht, um es als Profi nach oben zu schaffen.

Herr Freier, welche Aufgabe übernehmen Sie für den VfL Bochum hier beim Weihnachtscup?
Ich begleite den Trainer Sven Thur und stehe ihm als Co-Trainer der U15 zur Seite. Das gehört zu meinem Praktikum beim VfL. Ich hospitiere gerade, um praktische Erfahrungen zu sammeln und da bietet sich die Arbeit mit einer der Jugendmannschaften natürlich an.

Sie bereiten sich also auf eine neue Laufbahn als Trainer vor?
Genau, ich will unbedingt ins Trainergeschäft. Meinen B-Schein habe ich schon und die A-Lizenz steht als nächstes auf der Liste. Zwischen diesen Lehrgängen arbeite ich im Trainerteam der C-Jugend. Ich denke, der Weg über die Jugendmannschaften des VfL Bochum ist genau das Richtige für mich. Ich möchte meinen neuen Beruf von der Pike auf lernen. Aber ich glaube auch, dass ich schon einiges vermitteln kann.

Was ist das Wichtigste, das der Nachwuchs von einem erfolgreichen Profi und ehemaligem Nationalspieler lernen kann?
In meinen Augen sind es besonders die kleinen Dinge. Jeder, der es in die Jugendmannschaften der Profiklubs schafft, kann kicken. Aber nicht jeder schafft es, sich jeden Tag voll zu konzentrieren und jedes Training ernst zu nehmen. Genau das ist aber der Punkt: Man muss jeden Tag ein bisschen besser sein wollen, als am Tag zuvor. Immer 100 Prozent geben, bei jeder Einheit.

Sie sind zum ersten Mal beim Weihnachtscup in Georgsmarienhütte: Wie ist Ihr Eindruck vom Turnier?
Der Weihnachtscup ist unglaublich stark besetzt. Es ist ein sehr attraktives Turnier mit guten Gegnern. Wir wollten mit unserer C-Jugend natürlich um den Sieg mitspielen, aber zum Abschluss der Hinserie stand für uns auch der Spaß im Vordergrund.

Apropos Spaß, Sie wirken in Ihrer neuen Rolle sehr zufrieden.
Das stimmt. Es macht unglaubliche Freude mit unseren jungen Talenten zu arbeiten.

Aufrufe: 016.12.2014, 08:29 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor