2024-04-16T09:15:35.043Z

Spiel der Woche

Immenbecker Jubel in der Nachspielzeit

FC Fredenbeck mit Feldspieler im Tor

TSV Eintracht Immenbeck II - FC Fredenbeck 2:2 (1:0). Nur wenig Zeit fehlte dem FC Fredenbeck, um drei wichtige Punkte am Sonnabendabend im Abstiegskampf aus Immenbeck mit nach Hause zu nehmen. Dass das Remis am Ende verdient war, steht auf einem anderen Blatt. Die Gastgeber begannen gut, setzten den FC eine halbe Stunde unter Druck und führten verdient mit 1:0 durch Dustin Goltz. Routinier Timo Kell zog im Mittelfeld geschickt die Fäden, setzte immer wieder die schnellen Außenspieler in Szene.


Die Gäste, die Feldspieler Marcel Smilari als Torwart aufboten, da kein etatmäßiger Keeper zur Verfügung stand, fanden überhaupt keinen Zugriff zum Spiel. Das wurde ab Minute 30 anders. Plötzlich ging nicht mehr viel bei den Immenbeckern zusammen. Die Partie war ausgeglichener. Gefährliche Fredenbecker Offensivaktionen blieben allerdings zunächst aus. Kurz vor der Pause tauchte plötzlich Immenbecks Robert Gundlack frei vor Smilari auf. Der Schlussmann der Gäste parierte mit einem sensationellen Reflex. Der TSV hatte zwar den Faden ein wenig verloren, doch es sah nicht unbedingt danach aus, als könnten die Fredenbecker die Begegnung drehen. Das wurde nach der Pause anders. Trainer Martin Bube hatte seine Mannen wohl noch einmal ordentlich eingestellt. Sie gingen jetzt energischer in die Zweikämpfe, was der jungen Immenbecker Truppe augenscheinlich nicht schmeckte. Plötzlich stand es 1:1. Benjamin Lange wurde am Strafraum nicht gedeckt. Er legte quer zu Alexander Dankers, der keine Mühe hatte, einzunetzen. Eintracht-Trainer Jörg Giesecke ahnte nichts Gutes, als er sagte: „Wir müssen dieses Spiel einfach nur gewinnen – wie, ist egal. Langsam macht sich hier wieder die Angst breit.“ Kaum gesagt, erzielte Phillip Nutbohm mit einem strammen Schuss aus 16 Metern das 1:2. Riesenjubel bei den Gästen, die nur eine Minute später durch Benjamin Lange beinahe noch nachgelegt hätten. Jetzt sah es entgegengesetzt zur ersten Halbzeit so aus, als würde den Gastgebern nichts Zählbares mehr gelingen. Überhastet im Spielaufbau, Jörg Giesecke an der Außenlinie wurde immer ruhiger. Bis zur 90. Minute hatten die Immenbecker lediglich ein, zwei Kopfball Gelegenheiten nach Standards, die nichts einbrachten. Dann kam die Nachspielzeit. Ein hoher Flankenball flog über alle hinweg, direkt vor die Füße des eingewechselten Paul Bevers, der keine Mühe hatte, die Kugel im Netz unterzubringen. Es war allerdings noch nicht Schluss. Im Gegenzug rettete Eintracht-Keeper Max Schwarzer mit einem Reflex gegen Alhan Soydemir und verhinderte so das 2:3. Niedergeschlagenheit beim FC Fredenbeck, Martin Bube gab zu: „Das Unentschieden ist letztlich gerecht, für uns nur ein wenig unglücklich.“ Jörg Giesecke stammelte: „War das ein schlechtes Spiel. Jetzt dürfen wir in Wiepenkathen eben nicht verlieren.“
Tore: 1:0 Goltz (10.), 1:1 Dankers (57.), 1:2 Nutbohm (62.), 2:2 Bevers (90.+1).

Aufrufe: 013.5.2014, 19:55 Uhr
Michael BrunschAutor