2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht

Imaginäre Tabellenführung für SV Rödinghausen

Regionalliga: Nijhuis-Elf geht nach dem 3:2-Erfolg gegen den Bonner SC 
als Tabellensiebter mit der guten Ausbeute von 30 Punkten in die Winterpause

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Wenige Minuten nach dem erfolgreich bestrittenen Spiel gegen den Bonner SC atmete auch Trainer Alfred Nijhuis vom Fußball-Regionalligisten SV Rödinghausen erst einmal durch. „Insgesamt ist die Saison für uns gut gelaufen. Vor allem haben wir uns nach dem schwachen Start gut erholt. Das war richtig schwer“, blickte der Niederländer noch einmal zurück auf die ersten vier Spiele, in denen sein Team nur ein einziges Pünktchen geholt hatte.


Nun geht der SVR mit 30 Zählern aus 20 Spielen in die Winterpause. Dass es letztlich noch ein derart guter Schnitt werden würde, ist zu einem guten Teil der verbesserten Fitness des Kaders geschuldet. Immer wieder hatten Nijhuis und sein Co-Trainer Andy Steinmann in der Frühphase der Serie diese noch nicht auf dem optimalen Stand angesehen und an der Verbesserung gearbeitet. Die Früchte erntete der SVR nun in den letzten Wochen. Aus den letzten drei Spielen, gleichzeitig den ersten der Rückrunde, holte das Team sieben Punkte, die in allen drei Fällen durch späte Tore eingefahren wurden. Wären die Partien in der 80. Minute beendet gewesen, hätten die Rödinghausener nur zwei Punkte auf der Habenseite verbuchen können. „Man hat in der Endphase gesehen, dass wir fit sind“, sagte auch Marvin Höner, der wie schon zwei Wochen zuvor gegen Sprockhövel auch gegen Bonn in bester Torjägermanier mit einem Schuss aus der Drehung das Siegtor für seine Farben erzielt hatte.


Nun hat sich der SV Rödinghausen, der in der vergangenen Saison bis zuletzt gegen den Abstieg kämpfen musste, mit 14 Punkten Vorsprung auf die gefährdeten Plätze ein Polster geschaffen, mit dem nach unten nicht mehr viel anbrennen sollte. Der Abstand des Rangsiebten zum Tabellenersten Borussia Mönchengladbach II beträgt indes auch 15 Zähler. „Oben noch anzugreifen wird schwierig“, meinte Tobias Steffen, der Rödinghausen gegen Bonn früh mit 1:0 in Führung gebracht hatte, bezüglich einer solchen Zielsetzung.
Wohin also soll sich der Blick des SVR nach der Winterpause richten? „Wir wollen die Serie ordentlich weiterspielen und den einen oder anderen ,Großen’ noch ärgern“, sagte Steffen. Und dann gibt es da noch einen inoffiziellen Zweitwettbewerb in der Regionalliga. Denn das am Ende bestplatzierte Team aus Westfalen – Zweitvertretungen ausgenommen – spielt gegen den Oberliga-Meister um die Qualifikation für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals. Hie hat Rödinghausen am Samstag die SG Wattenscheid 09 überflügelt und die imaginäre Tabellenführung übernommen. „Es wäre natürlich phänomenal, wenn uns das gelingen würde“, sagt Marvin Höner. Die Qualifikation kann natürlich auch direkt durch den Gewinn des Westfalenpokals erreicht werden. „Mal sehen, vielleicht setzen wir ja auch ein Ausrufezeichen bei Preußen Münster“, freut sich Tobias Steffen schon auf das Viertelfinalspiel beim Drittligisten, das bis zum 1. März ausgetragen werden muss, wobei ein genauer Termin noch nicht feststeht.

Aufrufe: 013.12.2016, 10:30 Uhr
Thomas Vogelsang/Foto: Yvonne GottschlichAutor