Im Tabellenkeller ist Nervenstärke gefragt

Beim FSV Dauernheim ist Pressesprecher Frank Horn mit der Arbeit von Interimstrainer Bernd Hinkel sehr zufrieden. „Aber auch die Spieler ziehen gut mit“, so Horn. Die langzeitverletzten Steuernagel und Haust werden bald wieder im Kader sein und der Mannschaft weiterhelfen. Ein deutlicher 8:1-Sieg gegen Ober-Mockstadt in der Vorbetreitung sollte ein Zeichen für das erste Punktspiel gegen Usenborn/Bergheim sein. Wenn dieses Spiel gewonnen wird kann man sich wieder ein Stück von den unteren Regionen entfernen. Zugänge: Sebastian Kliehm (Nieder-Florstadt), Robin Lang (SG Wallernhausen/Fauerbach), Björn Rieß (Berstadt), Philip Hauler (eigene Jugend). Abgänge: Markus Pioch (Ziel unbekannt).

Sascha Bingel, Trainer der SG Nieder-Mockstadt/Stammheim möchte mit seiner Mannschaft den Klassenerhalt früh sichern, was sich aber angesichts von nur 16 Zählern auf Rang 13 noch eine Herausforderung sein dürfte. Ihm fehlt es auch ein wenig an Spielpraxis, denn in der Vorbereitung mussten Spiele ausfallen, was die Aufgabe auch nicht leichter macht. Zugänge: Daniel Balzer. Abgänge: Yohan Ocampo Valencia (Sportfreunde Oberau).

Beim SV Ranstadt (derzeit mit zwölf Zählern auf Abstiegsrelegationrang 14) möchte man seiner Linie treu bleiben und keine finanziellen Mittel in die Hand nehmen. Für den Vorsitzenden Gerhard Herche ist das mittlerweile fast unmöglich. „Wir müssen darauf bauen, Ex-Spieler zu reaktivieren“ – und wenn dies nicht gelinge, stünde am Ende vermutlich der Abstieg. Es sind weder personelle Zugänge noch Abgänge zu melden.

Beim SV Blau-Weiß Schotten schrillen immer noch die Alarmglocken. Die Folge ist die Trennung von Trainer Dejan Cvetkovic (Lindheim) gewesen und die Installation des Interims-Trainerduos Florian Hühn und Christian Ruppel. Die beiden Eigengewächse haben laut Sportlichem Leiter Torsten Hau bisher gute Arbeit geleistet und das „Wir-Gefühl“ gestärkt, das die Mannschaft aber auf den Platz bringen müsse. Bei gutem Trainingsbesuch und einer guten Vorbereitung sieht Hau gute Chancen den Klassenerhalt zu schaffen. „Diesem Ziel wird momentan alles andere Untergeordnet.“ Vieles hängt, seiner Meinung nach vom ersten Restrundenspieltag ab, denn am kommenden Sonntag erwartet man den Nachbarn vom KSV Eschenrod auf dem „Bockzahl“. Das schlimmste Szenario das sich Hau vorstellen könnte, wäre, dass Schotten auf dem Relegationsplatz landet und diese Spiele um den freien Kreisoberliga-Platz dann gegen Rainrod aus der A-Liga austragen müsse. „Das wäre für mich der schlimmste anzunehmende Fall“, so Hau und den gilt es zu vermeiden. Doch jetzt rangiert Schotten sogar noch hinter dem Relegationsplatz auf Rang 15. In der kommenden Runde wird Sebastian Reutzel (Mittel-.Seemen) als Trainer in Schotten wirken. Zugänge: Blerton Terzija (KSV Eschenrod).

Beim Schlusslicht SG Usenborn/Bergheim setzt Sprecher Nico Lämmchen seine Hoffnungen auf die erfolgreiche Aufstiegsmannschaft, denn die Langzeitverletzten Gniot und Straub befinden sich wieder im Training und Regan, Narr und Kremer sind wieder zurück im Team. „In der Vorrunde haben wir alleine in den letzten Spielminuten neun Punkte liegen lassen“, hat Lämmchen die Lage analysiert. Damit landet man dann als Neuling auf dem letzten Platz. Dennoch ist er optimistisch und hofft bei einem guten Restrundenstart gegen direkte Konkurrenten noch die nötigen Punkte zum Klassenerhalt einzufahren. Positiv ist für ihn auch, dass Trainer Timo Schneider trotz einiger Anfragen bei der SG verlängert hat und man mit ihm ins fünfte Jahr geht. Zugänge: Dustin Wirth, Nico Dietrich, Tim Bechthold (alle eigene Jugend).