Dazu gehört vor allem die Passgenauigkeit im Spielaufbau. Viele Male erkämpfte sich die Mannschaft von Björn Scheffels den Ball - gab ihn aber Sekundenbruchteile später schon wieder an den Gegner ab, weil das Zuspiel keinen Abnehmer in den eigenen Reihen fand. Und kamen dadurch nur selten gefährlich vor den Schonnebecker Kasten.
"In der Offensive fehlte uns die letzte Konsequenz", erklärte Trainer Scheffels. Und kündigte für den Angriff an: "Wir werden einiges nacharbeiten für die nächsten beiden Spieltage." Ob das reicht, um in den Partien gegen die U23 von Rot-Weiß Oberhausen und den ETB SW Essen die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren, bleibt abzuwarten. Denn der Schlussspurt in der Oberliga mutiert auch zu einer Nervensache. "Ruhig bleiben", predigen Chefcoach Scheffels und der Sportlichen Leiter Thomas Richter immer wieder. Und meinen damit die Konzentration auf das eigene Spiel, um so im Abstiegskampf die bestmögliche Leistung abzurufen. Am Sonntag gelang das nicht - das zeigten zunächst die Nickeligkeiten auf dem Feld und letztlich auch die verbalen Scharmützel nach dem Abpfiff. Da gingen einige Hildener gerne in den offenen Schlagabtausch. Energie war also noch genügend vorhanden. Diese Kräfte sollten die Fußballer des VfB 03 aber bündeln, um nächsten Sonntag einen Sieg über Oberhausen einzufahren. Drei Punkte sind in der jetzigen Situation überlebenswichtig. Denn sonst vergeht den treuen Fans auch noch die Lust an der geplanten Saisonabschlussfeier.