2024-03-28T15:56:44.387Z

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F: Bauer So sehen Sieger aus: Im Finale der Stadtmeisterschaft ließ das Team von Hertha Walheim der Zweiten vom Tivoli keine Chance. 4:0 stand es nach 90 Minuten.
F: Bauer So sehen Sieger aus: Im Finale der Stadtmeisterschaft ließ das Team von Hertha Walheim der Zweiten vom Tivoli keine Chance. 4:0 stand es nach 90 Minuten.
Sparkasse

Im schwarz-gelben Finale behält Walheim den Durchblick

Hertha gewinnt überlegen gegen die Alemannias Zweite mit 4:0. Im Spiel um Platz 3 unterliegt Raspo Brand dem SV Eilendorf

Es war ein Samstag so ganz nach dem Geschmack des Veranstalters FC Inde Hahn. Am Finaltag der Fußball-Stadtmeisterschaft um den Sparkassen-Cup sah man viele strahlende Gesichter, das Wetter war wie gemalt, der Zuspruch der Zuschauer wieder prima. Wenn-gleich auch nicht alle Wünsche erfüllt werden konnten. „Ich habe mir als Zweigstellenleiter der Sparkassenfiliale in Walheim natürlich eine andere Finalpaarung gewünscht, aber so ist der Fußball nun einmal“, sah Norbert Herff einen kleinen Wermutstropfen ob des ausgefallenen Traumfinales Walheim gegen Hahn.

Im Spiel um Platz drei war schnell klar, dass die zauberhafte Woche für Raspo Aachen gegen den SV Eilendorf kein Happy End haben würde, der Landesligist war einfach zu stark, die Brander Beine schwer. Dennoch bestätigten die Grün-Weißen den guten Turniereindruck, der im Sieg gegen den Turnierfavoriten Inde Hahn gipfelte. Gegen den Absteiger aus der Mittelrheinliga hingen die Trauben allerdings zu hoch, Eilendorf präsentierte sich in aufsteigender Form, übte früh Druck auf den Gegner aus und ließ kein konstruktives Aufbauspiel zu. So konnte nach 90 Minuten der Favorit mit 4:2 nach Toren von Julian Braun, Michael Falk, Timo Bindels und Andi Simons die 300 Euro für die Mannschaftskasse einstreichen, die Brander Tore erzielten Delany Arigbe und Philipp Marx.

Im folgenden Finale war die vorherrschende Farbkombination Schwarz-Gelb. Beide Mannschaften, jede bis dahin vierfacher Stadtmeister, liefen in derselben Farbkombination auf, die Walheimer im gelben Trikot mit schwarzer Hose, der Gegner Alemannia Aachen II umgekehrt. Der gewöhnungsbedürftige Anblick irritierte anscheinend auch die Männer vom Tivoli, denn schon in der achten Minute erzielte Manuel Krebs für Walheim die Führung. Die Spieler aus dem Hahner Nachbarort waren deutlich präsenter, ließen das Spielgerät mit hohem Tempo und den Gegner entsprechend hinterher laufen. Die Aachener bestätigten ihren Trainer Moses Sichone, der nach dem Spiel im Interview sagte: „Wir haben eine sehr junge Mannschaft und sind mit der Zusammensetzung des Teams noch nicht fertig. Das können wir hoffentlich bald erfolgreich beenden. Glückwunsch an den verdienten Sieger“.

Die Walheimer waren in puncto Teambildung deutlich weiter. „Wir haben in der vergangenen Saison bereits viele neue junge Spieler aus den eigenen Reihen in die Mannschaft eingebaut, in diesem Jahr noch einmal vier. Gepaart mit einigen erfahrenen Spielern ist das der Walheimer Weg der Zukunft. Wir sind gut aufgestellt, lassen die Saison auf uns zukommen“, erklärte Trainer Helge Hohl die Walheimer Strategie. Und diese war bei der 31. Stadtmeisterschaft erfolgreich, über die komplette Spieldauer des Finales hinweg kontrollierte die Hertha das Geschehen. Die angesprochenen erfahrenen Spieler wie Heinz Putzier und Jan von Ameln führten die „Neuen“ gekonnt durch den Spielverlauf und setzten natürlich selber den ein oder anderen Akzent. Nkrumah-Sarfo sorgte für das 2:0, erneut Manuel Krebs für das 3:0 kurz nach der Pause, das Spiel war da schon entschieden. Verdienter Sieger mit 4:0 nach dem abschließenden Treffer vom Dreifach-Torschützen Manuel Krebs war Hertha Walheim, die nun allmählich die Fährte von Turnier-Rekordsieger Borussia Brand (elf Siege) aufnimmt und sich über 700 Euro Siegprämie freuen durfte. Alemannia begnügte sich mit 500 Euro.

Am gestrigen Sonntag war Vorstandssitzung in Hahn, dann wird das Turnier von den Organisatoren noch einmal aufgearbeitet, bevor heute die Bagger anrücken und zunächst die Sitztribüne erweitern und im Anschluss daran der alte Kunstrasenplatz durch einen neuen ersetzt wird. Schließlich hat man auch in Hahn den Anspruch, die Jugend intensiv zu fördern und als gute Adresse im Aachener Jugendfußball wahrgenommen zu werden. Damit es vielleicht im nächsten Jahr mit dem Traumfinale klappt. Dann allerdings nicht in Hahn.

Aufrufe: 08.8.2016, 10:00 Uhr
Peter Schopp | AZ/ANAutor