2024-04-25T14:35:39.956Z

Totopokal

Im Pokal vor einer hohen Hürde

SpVgg Bayreuth in Spiel eins nach Starke um 18 Uhr zu Gast beim Ex-Bayernligisten Jahn Forchheim

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Keine Zeit zum Atem holen für Regionalligist SpVgg Oberfranken Bayreuth: Im ersten Spiel nach der Trainer-Ära Christoph Starke – der Übungsleiter wurde bekanntlich am Wochenende beurlaubt – steht bereits am Dienstag um 18 Uhr die nächste Aufgabe an: In der zweiten Runde des bayerischen Totopokals stellen sich die Altstädter beim Ex-Bayernligisten SpVgg Jahn Forchheim vor.

Der hat sich mittlerweile in seiner neuen Spielklasse hervorragend eingelebt, steht hinter dem als einzigem Team noch ungeschlagenen Spitzenreiter TSV Unterpleichfeld an zweiter Position und ist damit voll im Soll. Schließlich peilt die Truppe von Trainer Michael Hutzler den sofortigen Wiederaufstieg an. Und dafür haben die Kreisstädter personell einiges bewegt: So kehrten vom insolvent gegangenen FC Eintracht Bamberg Sebastian Schäferlein, Maximilian Göbhardt und Dominik Zametzer sowie Sven Wieczorek vom Bayernligisten FC Sand zurück. Zudem konnte mit Thomas Roas, an dem die Altstädter immer wieder einmal Interesse zeigten, ein offensivstarker Mittelfeldspieler gehalten werden. Der 27-Jährige führt mit fünf Einschüssen die Torschützenliste der Liga zusammen mit den beiden Abtswindern Steffen Barthel und Pascal Kamolz an, gleich gefolgt von seinem Teamkollegen Senad Bajric (4).

25 Mal ließ es der Jahn bereits im gegnerischen Kasten klingeln, so oft, wie kein weiteres Team der Landesliga Nordwest. Dennoch ist Trainer Hutzler, der mittlerweile im siebten Jahr auf der Kommandobrücke steht, noch nicht ganz zufrieden: „Wir sind noch nicht auf dem, Level, auf dem wir sein sollten“, sagt der 46-Jährige Übungsleiter, der auf ein druckvolles und offensives Spielsystem setzt. Für die Impulse im Vorwärtsgang sorgen Göbhardt, Kapitän Roas, David Mai, Top-Vorlagengeber Andreas Mönius und Sturmtank Bajric.

Altstädter wollen in die nächste Runde

„Der Jahn stellt eine starke Mannschaft“, zeigt sich der nach Starkes Beurlaubung in der Verantwortung stehende Co-Trainer Marc Reinhardt beeindruckt. Dennoch ist die Zielsetzung der Altstädter eindeutig: „Wir wollen das Spiel gewinnen und in die nächste Runde einziehen“, gibt der 30-Jährige die Richtung vor. Sein früherer Chef Starke hatte es nach der Partie gegen den kleinen FC Bayern München schon angedeutet, Reinhardt will es umsetzen: Es wird einige Veränderungen im Altstädter Aufgebot geben. „Wer das genau sein wird, kann und will ich noch nicht sagen“, so Reinhardt, der das gestrige Abschlusstraining abwarten wollte.

Nach dem mit 1:3 verdient verloren gegangenen Treffen mit der Reserve des deutschen Rekordmeisters beklagen die Bayreuther einige angeschlagene Spieler: Philipp Hannemann musste bereits in der Halbzeit wegen eines Sprunggelenksverletzung ausgetauscht werden, Patrick Weimar erlitt bei seinem Vorstoß in der 85. Minute, als der Youngster unsauber gestoppt wurde, einen Pferdekuss und Sebastian Glasner klagt über Schmerzen in der Ferse. „Bei den beiden letzteren bin ich zuversichtlich, dass wir sie wieder hinbekommen“, sagt Reinhardt, der heute zusammen mit dem Coach der Reserve, Florian Wurster, die Anweisungen gibt. „Und nach der Partie in Forchheim beginnt dann schon die Vorbereitung für das Spiel am Freitag gegen den FC Augsburg II“, stellt Reinhardt in Aussicht.

Ob er dann immer noch die Verantwortung für das Team trägt, konnte er nicht beantworten. Unter Umständen steht dann ja schon ein neuer Mann auf der Kommandobrücke und Reinhardt rückt wieder ins zweite Glied. Bekanntlich wollten die Altstädter Verantwortung ja nach dem Pokal-Gastspiel eine Entscheidung treffen, was die Starke-Nachfolge angeht.

Aufrufe: 023.8.2016, 09:53 Uhr
Herbert Steininger / Nordbayerischer KurierAutor