Im Moment gibt es nur "Finalspiele"

In der Hinrunde gewann die Mannschaft von Björn Scheffels noch mit 3:2, jetzt aber verlor sie eine Begegnung, die in die Kategorie "Sechs-Punkte-Spiel" gehörte. Schlimmer noch: Erneut gab die Schwäche im Zweikampfverhalten den Ausschlag. Dazu fehlte es der Offensive an der Durchschlagskraft im Abschluss.

Keine neue Erkenntnis, dass die VfB-Kicker viele Chancen benötigen, um ihre Tore zu machen. Und auf der anderen Seite viel zu oft den Gegner schalten und walten lassen. Das Torverhältnis spricht eine eindeutige Sprache: 44 Treffer in 28 Begegnungen sind durchaus solide, aber die 55 Gegentore machen den Hildenern im Kampf um den Oberliga-Verbleib das Leben schwer.

Schon in den vergangenen Spielzeiten war das VfB-Team bekannt dafür, dass es lieber offensiv agiert, als hinten die Bude dichtzumachen. Eine Taktik, die aufgeht, wenn sich die Angreifer viele Möglichkeiten erarbeiten und gleich mehrere davon konsequent nutzen. Doch davon kann momentan nichts die Rede sein. Und deshalb muss die Mannschaft in dieser Woche einiges "nacharbeiten", wie es Trainer Scheffels gerne formuliert. Denn angesichts der Leistungsdichte im Mittelfeld der Oberliga warten auf die Hildener in den nächsten Wochen noch viele "Endspiele". Wie am Sonntag gegen den Sechsten SC Düsseldorf-West.