Unter anderem wurden Zuwegungen von Ehrenamtlern gepflastert. „Die Flächen dürfen jetzt gerne mit Füßen getreten werden“, scherzte Hartwig Stock bei der Einweihungsfeier. Rund 400 000 Euro kostete das Bauvorhaben in Summe. Mit 40 000 Euro sowie vielen Bau-Ehrenamtsstunden beteiligte sich der Sportverein.
Als einer der letzten Fußballvereine im näheren Umfeld verfügte der SV Niederbachem bislang nur über einem Aschenplatz. „Um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben, war die Investition für uns sehr wichtig“, sagte Stock bei der Einweihung. Und nicht nur der SV Niederbachem gehört zu den Nutzern der Kunstrasenfläche.
Die Kita Drachenhöhle und die Grundschule Niederbachem profitieren auch vom wunderbar gestalteten Sportplatz. Für die Ausrichtung von Jugendspielen steht jetzt auch eine Sandsprunggrube mit passender Kunststoff-Anlaufbahn bereit. „Nicht Olympiatauglich ist allerdings der Auslauf“, wie Hartwig Stock scherzhaft anmerkte. Als kleines Dankeschön überbrachten die Schulleiterin Andrea Engels und die OGS-Leiterin Ricki Jäcker-Fuhr einen Fußball. „Durch diese Kooperationen ist auch die Integration von Verein zu sozialen Einrichtungen und Schulen gewährleistet“, betonte Stock.
Dass der Kunstrasenplatz auch Pflege bedeutet, um im prima Zustand gegen Wind und Wetter unempfindlich zu sein, wissen die Sportfreunde des SV Niederbachem sehr genau. „Ein Mal pro Woche muss der Kunstrasen abgezogen beziehungsweise gebürstet werden“ merkte der SVN-Vorsitzende an. Beschafft wurde ein gebrauchter Rasenmähertraktor, um das Bürsten vorzunehmen. Da der SV Niederbachem nun die Verantwortung für den Platz hat, ist das Gelände nicht jederzeit zugänglich. Außerhalb der Trainings- und Spielzeiten bleibt der Kunstrasenplatz geschlossen. Hinsichtlich stundenweiser Bereitstellung für andere sportliche Nutzungen ist der SV Niederbachem aber gesprächsbereit.
Vor der Übergabe des Kunstrasenplatzes und der Öffnung für den Spielbetrieb durch die Wachtberger Bürgermeisterin Renate Offergeld erteilten Predikant Wolfgang Osterhage und der katholische Kaplan Hector Miranda Uribe den ökumenischen Segen für die neue Anlage. Jetzt müssen nur weiterhin Mitglieder und Sponsoren daran arbeiten, dass die Finanzierung des Platzes gegeben ist. Monatlich fallen 1000 Euro für den Kunstrasenplatz an.