2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligabericht
Zwar versucht ein Bergheimer (Mitte) in dieser  Szene, sich gegen drei Freialdenhovener durchzusetzen, doch am Ende setzt es eine weitere Pleite für die Kreisstädter. Bild: F. Bucco, Foto: F. Bucco
Zwar versucht ein Bergheimer (Mitte) in dieser Szene, sich gegen drei Freialdenhovener durchzusetzen, doch am Ende setzt es eine weitere Pleite für die Kreisstädter. Bild: F. Bucco, Foto: F. Bucco

Im Kellerduell Wende verpasst

Verlinkte Inhalte

Der SC Brühl unterliegt Hertha Walheim mit 1:2. Beim FC Bergheim 2000 geht die Talfahrt weiter. Im Heimspiel gegen Freialdenhoven setzte es eine deutliche 0:4 Niederlage. Erftstadt-Lechenich verliert trotz doppelter Überzahl.

FC Bergheim 2000 — Borussia Freialdenhoven 0:4 (0:3). Kein Ende der Talfahrt in Sicht. Der erhoffte Befreiungsschlag gelingt selbst gegen Borussia Freialdenhoven nicht. Der Not gehorchend lief Giuseppe Spitali selber auf.

Bereits zum Seitenwechsel war die Begegnung entschieden. Das dann noch folgende Eigentor von Halil Kabak war der unrühmliche Höhepunkt. Pascal Schneider, Olaf Ramm und Kelly Ajuya hatten ihre Farben durch ihre Tore in Jubelstimmung versetzt. Bergheims Trainer Giuseppe Spitali war zu keiner Stellungnahme erreichbar.

VfL Alfter — SC Germania Erftstadt-Lechenich 2:1 (0:1). Erftstadt bewies in Alfter eine Stunde lang Klasse und führte durch einen Kopfballtreffer von Matthias Grunert (17.). Alfter zeigte Nerven und verlor gleich zwei Spieler durch eine Rote (Schurian Ngatse) und Gelb-Rote-Karte (Samuel Hosseini). „Ab diesem Moment riss bei uns der Faden. Da haben wir uns dumm und naiv angestellt. Das müssen wir clever mit Ballbesitz ausspielen”, erläuterte Erftstadts Trainer Paul Esser. Das Unheil nahm seinen Lauf. Burim Mehmeti und Mehmet Dogan drehten die Partie. „Danach hatten wir nach drei Hochkaräter. Unser Glück war dann wohl aufgebraucht”, erkannte Esser abschließend.

FC Hürth — VfL Leverkusen 2:0 (2:0). Fabio Dell'Era drückte dem Spiel mit seinem Doppelpack den Stempel auf. Nach nur vier Minuten verwandelte er einen Strafstoß, an Ladji Koulibaly verschuldet, souverän und abgeklärt. Kurze Zeit später bewies er, dass er ein wahrer Meister des ruhenden Balls ist, indem er einem Freistoß an Freund und Feind vorbei ins Tor schoss.

Dies spielte Hürth absolut in die Karten. Trotz des Rückstands öffnete Leverkusen nicht die Abwehr. Stattdessen lauerten sie auf Hürther Ungenauigkeiten. Die gab es aber nicht. Die Gastgeber blieben geduldig und spielten ihren Stiefel souverän runter. „Der Gegner war wie erwartet sehr schwer zu spielen. Wir haben uns keine Blöße gegeben und eine tolle, geschlossene Leistung geboten”, unterstrich Trainer Oliver Heitmann.

SC Brühl — TSV Hertha Walheim 1:2 (1:0). Es sollte der Wendepunkt werden. Im Kellerduell wollte der SC Brühl durch einen Dreier seine Aufholjagd einleiten. Die Rechnung schien zunächst auch aufzugehen. Enes Yildiz (22.) erzielte die Führung. Das Niveau der gesamten 90 Minuten war mäßig. Natürlich wollten beide Teams nicht verlieren, darüber hinaus fehlte allerdings Qualität in allen Mannschaftsteilen. Abspielfehler am laufenden Band, von beiden Teams, unterstreichen die mangelnden Qualitäten. Man trennte sich zu spät vom Ball, schaltete einfach zu langsam um, es fehlte an allen Ecken und Enden an Strukturen. Der frühe Ausgleich durch Sebastian Jansen sorgte für noch mehr Verunsicherung bei den Schlossstädtern. Torgefahr entstand äußerst selten und so kam was kommen musste, Sulayman Dawodu nutzte einmal mehr ein schwaches Defensivverhalten zum Siegtreffer. Brühls sportlicher Leiter, Dirk Breuer, war sehr enttäuscht: „Natürlich waren wir verunsichert. Mit solch einer Leistung wird es sehr schwer die Klasse zu halten. Vor dem gegnerischen Tor sind wir völlig ungefährlich. Parallel dazu sind wir im Defensivverhalten zu nachlässig und leisten uns zu viele Fehler.”

Aufrufe: 019.10.2014, 20:33 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Hajo PützAutor