2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau

Im Kampf gegen das Kollektiv

Regionalliga: Der SV Rödinghausen gastiert am Samstag beim ostwestfälischen Nachbarn SC Wiedenbrück und setzt auf bessere Chancenverwertung

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Auf dem Sprung: Mittelfeldmotor David Müller (Mitte) steht dem SV Rödinghausen nach abgesessener Gelbsperre in Wiedenbrück wieder zur Verfügung.

Der harte November ist für den SV Rödinghausen vorbei. Nach zuvor drei Niederlagen im Regionalligabetrieb war der 2:1-Erfolg zum Rückrundenstart am vergangenen Wochenende gegen die TSG Sprockhövel der Startschuss – und zugleich ein Lichtblick – für die beiden letzten Saisonspiele in diesem Jahr. An diesem Samstag gastiert der SVR um 14 Uhr im Jahnstadion beim SC Wiedenbrück.
Für die Mannschaft von Trainer Alfred Nijhuis liegt das letzte Aufeinandertreffen gegen den SCW lediglich einen Monat zurück, bei dem die Wiehenelf mit 3:2 dank starker Moral und einem Quäntchen Glück gewann, das in den folgenden Spielen jeweils fehlte. „Durch die vielen Wechsel in beiden Teams denke ich nicht, dass es ein Vor- oder Nachteil für eine Mannschaft sein könnte“, sagt Co-Trainer Andy Steinmann zur Einstellung auf den Gegner, auch bezüglich der Veränderungen zum mit 0:2 verlorenen Hinspiel. „Wiedenbrück hat und braucht keine Schlüsselspieler, weil es eine unbequeme und kompakte Mannschaft ist, die über das Kollektiv kommt“, sagt Nijhuis, der erwartet, dass der Gegner wenig zulassen wird und die Herausforderung dadurch größer sei. „Der Hauptkritikpunkt ist momentan unsere Chancenverwertung, auch gegen Sprockhövel haben wir uns viele Chancen erarbeitet, die ungenutzt blieben“, meint Nijhuis weiter. „Trotzdem müssen wir mit mehr Risiko spielen und im letzten Drittel nicht alles über Kurzpässe lösen“, ergänzt Steinmann.
Kadermäßig kann der SVR heute auf fast alle Akteure zugreifen. Ausnahmen bilden die Langzeitverletzten Marius Bülter, Azur Velagic und Jens Buddecke, die allesamt in diesem Jahr nicht mehr im Kader stehen werden. Wesentliche Veränderungen werde man aber nicht vornehmen. „Die zuletzt geringe Punkteausbeute war nicht einer schlechten Leistung geschuldet. Aber von den Punkten her haben wir durch unsere Schwankungen im Spiel unter dem Strich acht Zähler liegen gelassen“, unterstreicht der Coach, dem der gegen Sprockhövel wegen einer Gelbsperre fehlende David Müller wieder zur Verfügung steht. Auch der zuvor lange verletzte Lennart Madroch könnte nach seiner Verschnaufpause am vergangenen Wochenende nun wieder auflaufen. „Er hatte in den 70 Minuten gegen Dortmund II die besten Zweikampfwerte, sodass er uns dahingehend weiterbringen würde“, sagt Nijhuis.

Becksteddes besonderes Konzept

„Wir sollten uns im letzten Heimspiel des Jahres von unserem Publikum mit einem Sieg verabschieden“, sagt Wiedenbrücks Trainer Alfons Beckstedde vor der Partie gegen den SV Rödinghausen. Die Chance, dass dieser fromme Wunsch in Erfüllung geht, ist angesichts der schwachen Heimbilanz des Tabellenelften allerdings nicht groß. Im Jahnstadion hat der SC Wiedenbrück in acht Spielen lediglich sieben Punkte geholt. „Eigentlich ist das unerklärlich“, meint Beckstedde und hat für das Spiel am Samstag ein spezielles Konzept parat. „Wir müssen die Partie wie ein Auswärtsspiel angehen“, fordert der SCW-Coach.

Aufrufe: 03.12.2016, 06:30 Uhr
Noah WedelAutor