Manuel Wolfsteiner wird ab Juni 2017 nicht mehr für den TSV tätig sein. Es hatte nicht viel gefehlt, und eigentlich stand der Entschluss des Abwehrrecken geradezu fest, da wäre man möglicherweise auf Vorstandsebene zum sofortigen Handeln gezwungen worden. Wolfsteiner wollte dieser Tage eigentlich verkünden, dass er schon zum Ende dieser Spielzeit sein Amt aufgeben wird.
Für Wolfsteiner ist es nämlich gar nicht so einfach, überhaupt Zeit für sein Engagement bei den Gredingern zu finden: Er muss den Spagat zwischen Fußball und Privatem schaffen, was mitunter ziemlich schwierig werden kann: Wolfsteiner arbeitet in München, zwei Mal pro Woche trainiert der TSV in den Abendstunden. Außerdem braucht die Vorbereitung auf das jeweils kommende Spiel noch Zeit, hinzu kommen noch die Partien selbst, kurz: Es gibt viele fußballerische Faktoren, die das Familienleben des 32-Jährigen — er ist seit Jahresfrist verheiratet — beeinträchtigen können.
„Ich habe jetzt die Entscheidung getroffen, dass ich noch ein Jahr mit dieser fantastischen Truppe zusammenarbeiten möchte, mit der es richtig Spaß macht. Ich freue mich einfach darauf und möchte es genießen“, sagt Wolfsteiner. „Fred“, wie man ihn nennt, ist der erfolgreichste Coach den die Gredinger je hatten: Vizemeister und Meister der Kreisliga innerhalb von 24 Monaten sind rekordverdächtig beim TSV.
Auf Rekordjagd ist auch der zweite Trainer, Stefan Roth. Er wird ebenfalls noch eine Saison die Gredinger coachen, es wird seine fünfte Saison sein, nur Norbet Butz (elf) und Ingbert Weigand (sechs) waren länger im Amt. Roth: „Ich habe nicht groß überlegen müssen, denn ich habe mir zur Aufgabe gestellt, dass ich die Truppe noch weiterbringen und an dem großen Potential arbeiten möchte. Wir wollen dafür sorgen, dass in Greding auf längere Sicht Bezirksligafußball gespielt wird.“