2024-04-24T13:20:38.835Z

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Im Aufsteigerduell die Nase vorne

Raspo Brand siegt in der Fußball-Bezirksliga erneut. Der FC Roetgen holt den ersten Dreier, Kellersberg sich schon wieder eine 0:5-Klatsche. Und auf Jürgen Lipka wartet bei Haaren „ganz, ganz viel Arbeit“.

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Raspo Brand – Wegberg-Beeck II 2:0 (0:0): Im Aufsteigerduell hatte am Ende Raspo die Nase vorne. Zur Halbzeitpause hatte das noch nicht so ausgesehen. 0:0. Wegberg-Beeck II war sogar ein wenig besser – „in Spielanlage und Aggressivität“, sah Raspo-Trainer Matthias Conrad den Gegner stärker. In Hälfte 2 trumpften die Hausherren auf. Die Gäste hatten nur eine echte Torchance – die lenkte aber der Brander Keeper Kevin Krupp ans Lattenkreuz und verhinderte somit den Einschlag. Zwei schnelle Tore brachten schlussendlich den Erfolg für die DJK. „Es ist uns gelungen, den Schalter umzulegen. Das war eine deutlich bessere zweite Halbzeit und am Ende auch ein verdienter Sieg von uns“, strahlte Conrad nach Abpfiff.

Die Torfolge: 1:0 De. Arigbe (61.), 2:0 Mioska (64./Foulelfmeter)

Roetgen – Oidtweiler 2:1 (1:1): Und da ist er, der erste Sieg in der neuen Spielklasse für Roetgen. „Endlich“, kommentierte Daniel Formberg überglücklich. „Ein dreckiger und glücklicher Sieg, ich bin aber froh, dass wir ihn eingefahren haben“, so der Coach erleichtert. Eine Annahme des Trainers scheint sich zu bewahrheiten: „In dieser Liga geht es verdammt eng zu. Fußballerisch müssen wir uns noch steigern.“

Concorden-Coach Frank Raspe bestätigte Formbergs Einschätzung über den glücklichen Sieg: „Roetgen macht zwei Tore aus einer Chance.“ Besonders große Bauchschmerzen bereitete Raspe allerdings – genau wie schon in der Vorwoche – sein Torwart Pascal Haaren: „Das 1:1 fällt nach einem langen Freistoß. Da ergibt sich eigentlich gar keine Torchance, aber unser Torwart greift daneben. Den Ball muss er klar haben, das war ein schwerer Patzer.“ Derzeit habe sein Keeper einfach keine gute Form. „Auf der anderen Seite hat er uns auch schon Spiele gerettet“, beschwichtigte Raspe.

Die Torfolge: 0:1 Yürük (3.), 1:1 Grümmer (12.), 2:1 Fläschel (58.)


Kellersberg – Rott 0:5 (0:2): Das zweite 0:5 in Folge für die Elf von KSC-Coach Robert Kroll. Und der war merklich angesäuert: „Natürlich haben wir nicht den Anspruch, gegen Rott gewinnen zu müssen, dennoch muss man sich zumindest ein wenig reinhängen.“ Eindeutige Kritik an der viel zu laschen Einstellung seines Teams: „Einstellungstechnisch hat es nicht gepasst. Ich erwarte zumindest, dass ein Aufraffen erfolgt. Doch das kommt nicht. Manchmal vermisst man eine gewisse Bissigkeit.“ Mit einer Standpauke wollte Kroll seine Schützlinge nicht nach Hause schicken: „Wir werden in Ruhe am Dienstag über alles sprechen. Jetzt heißt es: Ärmel hochkrempeln und sich selbst aus dem Sumpf kämpfen.“

Völlig konträr dazu natürlich die Laune bei seinem Gegenüber. Mirko Braun, Coach des SV Rott, hatte gut lachen: „Das war eine klare Angelegenheit. Vorne tolle Kombinationen, hinten die Null gehalten.“ Ja, für Mirko Braun war es ein rundum gelungener Nachmittag. Braun freut sich nun bereits auf das Pokalspiel gegen den Mittelrheinligisten und Derby-Gegner FC Inde Hahn und das nächste Ligaspiel gegen Ligaprimus Jugendsport Wenau: „Wir sind gerade rechtzeitig in Form gekommen für solche Spiele!“ Zu Hause, mit den eigenen Fans im Rücken, könnte der SV Rott aufhorchen lassen.

Die Torfolge: 0:1 Savic (22.), 0:2 Iljazovic (44.), 0:3 Brauweiler (63./Handelfmeter), 0:4 Lammenett (73.), 0:5 Drame (87.) Bes. Vork.: Iljazovic (25./Rott) verschießt Handelfmeter


Walheim II – Kückhoven 3:1 (1:0): Bei der Zweitvertretung von Hertha Walheim weiß man noch nicht so wirklich, was man in dieser Spielzeit erwarten darf. Remis, Niederlage, Sieg – von allem war bisher etwas dabei. Gemessen an den Voraussetzungen auf dem Papier, sind vier Punkte aus den Begegnungen mit Arminia Eilendorf, Rott und Kückhoven – die allesamt zum (erweiterten) Favoritenkreis zählen – mehr als ordentlich. Das sieht auch Trainer Dennis Buchholz so: „In den ersten fünf Spielen haben wir es mit einem schweren Auftaktprogramm zu tun. Wenn es ganz schlecht läuft, steht man schnell einmal mit null Punkten da – jetzt sind es schon vier. Alles was wir aus diesen Partien mitnehmen, ist Bonus.“ Sein Team spielte bedeutend zielstrebiger als die Gäste. „Wir haben verdient gewonnen“, imponierte Buchholz vor allem, dass seine Mannen „von der ersten bis zur 90. Minute heiß“ waren und „Zug zum Tor“ hatten.

Die Torfolge: 1:0 Birk (43.), 2:0 Muratovic (70.), 3:0 Ruhrig (75.), 3:1 Kapar (89.)



Sp. Gerderath – Haaren 4:2 (4:1): Im Vorfeld der Partie war er natürlich Gesprächsthema Nummer 1: Jürgen Lipka, Haarener Neu-Coach. Lipka beerbte unter der Woche Redzo Sakanovic, der bei der DJK FV nach nur zwei Ligaspielen vor die Tür gesetzt wurde. Die Lipka-Generalprobe im Pokal beim VfR Forst gelang. Eine Runde weiter. „Der Sieg im Pokal“, so Lipka, „kaschiert allerdings genauso wie die 2:4-Niederlage gegen Gerderath“, wusste Lipka sofort, dass „ganz, ganz viel Arbeit“ auf ihn und seine neue Mannschaft zukommen würde. Zwar hätte Haaren durchaus mehr als zwei Tore schießen können, sich aber auch mindestens noch vier, fünf weitere Treffer fangen können. „Es wird ein Weilchen dauern, bis wir richtig konkurrenzfähig sind. Wenn wir bis zum Winter den Anschluss halten, dann ist alles gut“, weiß der erfahrene Lipka, dass genügend Spieltage verbleiben, um den Schritt aus dem Ligakeller zu schaffen.

Die Torfolge: 1:0 Heimhalt (7.), 1:1 Erol (19.), 2:1 Knorn (24.), 3:1, 4:1 Sentürk (34., 39.), 4:2 Scheeren (49.)


Wenau – Arm. Eilendorf 1:0 (0:0): Das entscheidende Tor erzielte Wenaus Torschütze „vom Dienst“, Sven Nowak. In einer ansonsten blassen Partie stand der Torjäger bei einem Fehler in der Eilendorfer Hintermannschaft wieder einmal genau richtig und nutzte die Gelegenheit zum Treffer des Tages. „Das war ein Spiel, das wir eigentlich nie verlieren dürfen. Wir hätten sogar den Sieg eher verdient gehabt. Leider wird uns ein Tor in Halbzeit 1 nicht gegeben – ich meine, es war ein regulärer Treffer. Am Schiedsrichter lag es aber nicht. Wir haben uns die Butter vom Brot nehmen lassen“, verwies Arminen-Trainer Frank Küntzeler auf die Unerfahrenheit seiner Elf. „Mund abputzen und aus Fehlern lernen“, heißt nun die Devise.

Die Torfolge: 1:0 Nowak (63.)


Aufrufe: 05.9.2016, 12:30 Uhr
kte | AZ/ANAutor