2024-04-23T06:39:20.694Z

Halle
Der SV Westgartshausen (Kreisliga A2, rote Trikots) belegte in der Gruppe C den letzten Platz. Die Spvgg Satteldorf (Landesliga, blau) drang bis ins Finale vor und unterlag dort dem TSV Ilshofen (Verbandsliga) 0:1.  Foto: Hans-Otto Hettler
Der SV Westgartshausen (Kreisliga A2, rote Trikots) belegte in der Gruppe C den letzten Platz. Die Spvgg Satteldorf (Landesliga, blau) drang bis ins Finale vor und unterlag dort dem TSV Ilshofen (Verbandsliga) 0:1. Foto: Hans-Otto Hettler
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Ilshofen gelingt der Hattrick beim Hohenloher

Verbandsligist TSV Ilshofen wird seiner Favoritenrolle beim 17. Hohenloher Hallenmasters gerecht - mit Bildergalerie

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Hallenfußball: Verbandsligist TSV Ilshofen wird seiner Favoritenrolle beim 17. Hohenloher Hallenmasters gerecht. Im Finale besiegt er den Landesligisten Spvgg Gröningen-Satteldorf mit 1:0.

Wir haben das Masters verdient gewonnen und im Finale unser bestes Spiel gezeigt“, sagte Ilshofens Trainer Peter Kosturkov nach der Siegerehrung. Ein Tor von Michele Varallo reichte im Finale des 17. Hohenloher Hallenmasters zum dritten Triumph in Serie, der mit 400 Euro für die Mannschaftskasse versüßt wurde. „Satteldorf hat ein gutes Spiel gemacht, aber ich denke, dass wir mehr agiert haben, während unser Gegner mehr auf Konter gesetzt hat“, fiel Kosturkovs Analyse aus. Dominik Streicher, Coach des unterlegenen Landesligisten, ärgerte sich nur kurz über das „unglückliche Tor“, freute sich stattdessen über den engagierten Auftritt seiner Garde, die dem großen Favoriten im Endspiel Paroli geboten hatten. „Unser Torwart Manuel Bauer hat uns heute ins Finale gebracht. Und wir hatten heute zwei A-Jugendspieler drin, die ihre Sache sehr gut gemacht haben.“

Die angesprochenen Aaron Rüger und Marius Doderer bekamen auch von Ilshofens Peter Kosturkov ein Lob. „Aaron habe ich in der C-Jugend mal trainiert. Es freut mich sehr für ihn, dass er sich gut entwickelt hat. Satteldorf ist auf dem richtigen Weg mit den jungen Spielern.“ Zu Rüger und Doderer hat auch Günter Wandl eine besondere Beziehung. Der Trainer des TSV Michelfeld ist nebenbei auch Betreuer der A-Junioren der SGM Crailsheim/Satteldorf und kennt damit die beiden Talente der Spvgg.

Wandl, der in Satteldorf wohnt, traf im Halbfinale mit seiner Mannschaft auf das Team aus seiner Wahlheimat. Der TSV Michelfeld, der über das Bezirksliga-Turnier für das Masters qualifiziert hatte und gestern als einzige ungesetzte Mannschaft ins Halbfinale eingezogen war, verlor dort gegen den Landesligisten Satteldorf 0:1 (Torschütze: Muhammed Ali Turac). Ein ähnliches Kullertor wie im Finale. „Ich habe insgesamt schon besseren Hallenfußball gesehen“, sagte dann auch Spvgg-Trainer Dominik Streicher. Für Hallenfußball wurden wenige Treffer erzielt. Je fünf Tore in Summe war die höchste Ausbeute in zwei Spielen.

Das zweite Halbfinale zwischen Ilshofen und dem Landesligisten Untermünkheim ging ins Neunmeterschießen, nachdem zuvor A-Junior Lukas Lindner für den TSV und Firat Doganay für den Tura getroffen hatten. Ilshofens Keeper Jürgen Groß parierte zwei Neunmeter, zudem wurde einer neben das Tor geschossen – Untermünkheim tröstete sich mit Platz 3. Im kleinen Finale besiegte der Landesligist den eine Klasse tiefer spielenden TSV Michelfeld 2:1 (Tore: Vincent Butzer und Michael Schlageter sowie Michael Trumpp).

Von den gesetzten Teams aus der Verbandsliga und der Landesliga – Oberligist FSV Hollenbach und Verbandsligist Sportfreunde Schwäbisch Hall hatten auf eine Teilnahme am Masters verzichtet – enttäuschte vor allem Landesliga-Spitzenreiter TSG Öhringen. Und auch beim Klassenkonkurrenten TSV Crailsheim, normal als gute Hallenmannschaft bekannt, lief nicht alles wie gewünscht.

Großes Lob vom Gegner

Dafür überzeugte der klassenniedrigste Verein, der SV Tiefenbach aus der Kreisliga B3. Die Crailsheimer Vorstädter unterlagen in ihrer Gruppe A nur dem späteren Turniersieger, besiegten aber die Bezirksligisten aus Hessental und Gaisbach. „Die Tiefenbacher Fans haben eine tolle Stimmung in die Halle gebracht“, freute sich Turnierorganisator Sebastian Karg mit seinem Mitstreiter Lars Schaborack über die Anhänger des SVT. „Die Tiefenbacher waren die Überraschung des Turniers“, sagte Ilshofens Trainer Kosturkov. „Sie haben gut gekämpft, haben eine positive Truppe – das hat großen Spaß gemacht.“ Mit sechs Punkten hatte Tiefenbach gute Chancen, als bester Gruppenzweiter ins Halbfinale einzuziehen. Doch in Gruppe B kam Michelfeld auf sieben Zähler und rückte somit in die Vorschlussrunde.

Die anderen beiden Kreisligisten ­– der SV Westgartshausen (A2) und der TSV Eutendorf (A1) – landeten in ihren Gruppen auf den letzten Plätzen, konnten aber immerhin jeweils ein Unentschieden gegen ihre höherklassigen Gegner einfahren.

Info Am nächsten Wochenende (Samstag und Sonntag) wird in der Crailsheimer Großsporthalle noch die Stadtmeisterschaft der Aktiven ausgespielt.

Alle Infos zum Turnier: www.fupa.net/liga/hohenloher-hallenmasters

Aufrufe: 023.1.2017, 08:57 Uhr
HOT / Joachim MayershoferAutor