2024-04-19T07:32:36.736Z

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Ilker Caliskan, Spielertrainer des ASV Michelfeld in der Kreisklasse 3 Erlangen/Pegnitzgrund. F: Strobl
Ilker Caliskan, Spielertrainer des ASV Michelfeld in der Kreisklasse 3 Erlangen/Pegnitzgrund. F: Strobl

Ilker Caliskan: "Wir werden dran bleiben bis zum Schluss"

Michelfeld-Coach verlängert seinen Vertrag und steht im "kreativen Interview" Rede und Antwort

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Am Neujahrsempfang des ASV Michelfeld am Donnerstag, 5. Januar im Sportheim verkündete der Vorstand Verwaltung Dieter Hofmann vor rund 70 anwesenden Vereinsmitgliedern die Vertragsverlängerung mit dem Spielertrainer der ersten Herrenmannschaft Ilker Caliskan.

Warum der 36-jährige ehemalige Bayernliga- und Landesligaspieler (SpVgg Bayern Hof, SC Feucht, FC Amberg) mit Trainer-B-Lizenz und Wohnort Mausdorf (bei Hahnbach) nun bereits in der Winterpause die Zusage für eine zweite Saison beim Auerbacher Vorortverein (Fünfter in der Kreisklasse 3 Erlangen/Pegnitzgrund, nur fünf beziehungsweise sechs Punkte hinter dem Führungsduo) gab, wird bei den folgenden interessanten Antworten klar.

Stichworte-Interview (13 Buchstaben des Vereinsnamens):

A wie Aufstiegsrennen: Wir sind dabei und werden dran bleiben bis zum Schluss. Wir wollen auch andere Mannschaften nervös machen und am Schluss noch einen Sprint hinlegen. Aber alles Schritt für Schritt.

S wie Sechser-Position: Beim Fußball ist dies das Herzstück, der Motor. Ich denke, wir sind dort mit Lukas Knappik und mir gut aufgestellt. Thomas Hofmann und Markus Schäffner können diese Position auch spielen. Man braucht dort einen erfahrenen Spieler.

V wie Vorbereitungsphase im Winter: Diese ist für mich sehr wichtig. Wir haben immer wieder die Möglichkeit, was zu machen. Ich werde die Mannschaft auch fit machen (schon vor Beginn des offiziellen Trainingsauftakts am 31. Januar, Anmerkung der Redaktion). Jetzt kommt die zweite Periode, dass wir in der Offensive zulegen, Defizite abstellen und uns verbessern.

M wie Michelfelder Werte und Stärken: Mit gefällt die Kameradschaft und der Zusammenhalt. Wir reden auch viel und die Spieler vertrauen mir. Ich merke, dass sie auch wollen. Die älteren Spieler ziehen die Jüngeren mit und unternehmen viel. Es gefällt mir in Michelfeld.

I wie interessante Kreisklasse 3 Erlangen/Pegnitzgrund: Es sind wirklich gute Mannschaften dabei mit einigen guten Fußballern. Ich finde, dass die Liga ausgeglichen ist. Bis Platz acht oder neun ist alles eng beieinander.

C wie Coach Ilker Caliskan seit 23.Juni beim ASV Michelfeld: Thomas Gsell und Roland Poerschke haben mir im Vorfeld einiges erzählt und mich überzeugt. Meine Erwartungen sind sogar übertroffen worden. Ich sehe nach einem halben Jahr, dass noch mehr drin ist. Aber wir werden nichts überstürzen. Ich habe von der Vorstandschaft keinen Druck.

H wie Homepage asv-michelfeld.de: Mir gefällt es, wie professionell es gemacht wird – wie in der Bundesliga: alles fachlich beschrieben, transparent und nicht langweilig.

E wie Elfmeter: Ich hoffe nicht, dass wir vom Punkt die Spiele entscheiden müssen. Bisher hatten wir bei zwei Elfmetern einen sicheren Schützen mit Paul Gropp.

L wie Langgräfe, das ASV-Sportgelände in Michelfeld: Das Sportgelände ist top. Wir haben einen sehr guten Platzwart und drei gepflegte Plätze. Der Verein ist im Kommen. Wir machen es für die Zuschauer, die Mitglieder und die Einwohner von Michelfeld. Ich hoffe auf mehr Zuschauer, da wir guten Fußball spielen.

F wie Fortentwicklung der Mannschaft: Die Entwicklung sehe ich von Training zu Training und von Spiel zu Spiel. Ich werde es aber nicht überstürzen und nur ein bis zwei Sachen neu reinbringen. Ich merke, dass sich die Mannschaft im taktischen Bereich weiterentwickelt hat und reifer wurde.

E wie Entscheidungsspiele: Sie sind interessant. Ich habe bisher immer gute Erfahrungen damit gemacht. Warum auch nicht!?

L wie Lieblingsgegner und -teams in der Kreisklasse 3, 2. Bundesliga und 1. Bundesliga: Ich habe keinen Lieblingsgegner. Ich bin kein Typ, der vor dem Fernseher sich viele Spiele anschaut. Ich habe momentan auch keine Lieblingsmannschaft in der Bundesliga. Ich spiele lieber selber.

D wie defensive Stabilität: Es war auch mein Ziel, da die Mannschaft in den letzten Jahren viele Gegentore bekommen hat. Wir haben die beste Defensive in der Liga und einen Schwerpunkt haben wir schon geschafft.

Wünsche, Anträge, Verschiedenes: Ich bin eigentlich im Großen und Ganzen zufrieden im Vereinsumfeld. Mein Wunsch ist, irgendwann mit der Mannschaft aufzusteigen. Und als zweites: Etwas mehr Zuschauer wären schön. Es gibt selten Vereine, wo sich nach dem Spiel die Spieler und die Zuschauer alle gemeinsam zusammenhocken.

Aufrufe: 016.1.2017, 13:42 Uhr
Ralph Strobl Autor