2024-04-24T13:20:38.835Z

Pokal
Sebastian Zinke wird in Euskirchen Spielpraxis bekommen., Foto: RD
Sebastian Zinke wird in Euskirchen Spielpraxis bekommen., Foto: RD

Idealer Platz für den Favoriten

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Die Profis von Fortuna Köln (3. Liga) treten an diesem Samstag im Mittelrhein-Pokal an - die Mannschaft will bei guten Platz-Bedingungen gegen den Mittelrheinligisten TSC Euskirchen das Viertelfinale erreichen

Köln. Es geht wieder in die Voreifel. Der SC Fortuna Köln spielt am Samstag (15 Uhr, Erftstadion) beim TSC Euskirchen. Die Auswärtsfahrt weckt wohl bei vielen Fußball-Fans die Erinnerung an Touren über idyllische Dörfer in sportlich düsteren Jahren des Südstadt-Klubs. Diesmal geht es allerdings nicht um Punkte — der Drittligist will sich beim zwei Klassen niedriger angesiedelten Mittelrheinligisten für das Verbandspokal-Viertelfinale qualifizieren.

„Ganz klar, wir sind der Favorit und wollen den Titel gewinnen, damit wir nächstes Jahr im DFB-Pokal spielen dürfen”, stellt Fortuna-Trainer Uwe Koschinat klar. „Und da hätte es deutlich unangenehmere Lose geben können als den ETSC.” Damit will der Coach dem Gegner aber nicht die Qualität absprechen — vielmehr geht es um die hervorragenden Bedingungen in Euskirchen. Kein kleiner Kunstrasen, kein matschiger Aschenplatz an dem die Außenlinien noch einmal zwei Meter weiter nach innen verlegt werden, „das ist ein richtiges Stadion, wie bei vielen Regionalligisten”, sagt Koschinat.

Seine Elf hatte unter der Woche derweil Zeit, „mal richtig Dampf abzulassen”, so der Trainer. Am Dienstag feierte das Team gemeinsam den 11.11., und am Mittwoch haben sich alle erholt. Zeitgleich wurde in Euskirchen geackert, verriet ETSC-Coach Kurt Maus.

Überheblichkeit verbittet sich Koschinat jedoch: „Wir werden dort maximal engagiert und selbstbewusst auftreten.” Deshalb soll es auch keine große personelle Rotation geben, kündigte der Trainer an. „Ich kann verraten, dass Sebastian Zinke zu seinem Startelf-Comeback kommen wird. Es wird Zeit, dass ein so wichtiger Spieler zurückkehrt”, sagte Koschinat. Zudem werde Alexander Monath für Andre Poggenborg im Kölner Tor stehen. Die Befürchtung, dass sich Innenverteidiger Boné Uaferro gegen Kiel eine schwere Schulterverletzung zugezogen hat, bestätigte sich nicht. „Er hatte da früher schon einmal Beschwerden, aber er meint, dass er die jetzt im Griff hätte”, so der Trainer.

Neben den äußeren Bedingungen wird wohl auch Fortunas Spielsystem an Regionalliga-Zeiten erinnern. „Dominanz”, nannte es Koschinat damals mit Vorliebe. „Das ist ja noch keine Jahrzehnte her, das haben die Spieler noch im Hinterkopf. Wir werden auf einen sehr tief stehenden Gegner treffen, der alles auf Konter setzt.”

Im Gegensatz dazu präsentiert sich die Elf von Coach Maus in der Mittelrheinliga immer angriffslustig, zuletzt feierte der Tabellendritte ein 4:0 gegen Erftstadt. Gegen Germania Windeck gab es einige Wochen zuvor sogar ein 7:1.

Aufrufe: 013.11.2014, 19:16 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Christian KrämerAutor