„Ich ziehe ganz tief den Hut vor meiner Mannschaft“

„Rheinbach ist nicht wie ein typischer Tabellenletzter aufgetreten, hat versucht, vieles mit spielerischen Mitteln zu lösen statt zu kratzen und zu beißen“, sah Heinrichs einen „mitspielenden“ Gegner. Dennoch hielt der Plan der Gastgeber, solange wie möglich die „Null“ zu halten, nicht lange: Shina Hattori gelang ein schönes Anspiel auf seinen Landsmann Takato Fukuhara, der fackelte nicht lange, sondern lupfte den Ball über den Rheinbacher Torhüter Sebastian Reichling zur Hahner Führung ins Tor (9.). Kurz danach hatte der Japaner sogar die große Chance, für die Gäste das 2:0 nachzulegen. Fukuhara erahnte einen gegnerischen Passweg, fing das Zuspiel ab, lief im Duell auf Reichling zu – und zog diesmal gegen Rheinbachs Keeper den Kürzeren (12.)

Frühes Weihnachtsgeschenk

Dass im Fußball solche Versäumniss gerne geahndet werden, zeigte das Schlusslicht der Mittelrheinliga nur sechs Minuten später: Rheinbachs Stürmer Timo Schulten nutzte eine Nachlässigkeit in der Hahner Abwehr, die in der Zone vor dem eigenen Tor den Ball vertändelte und schoss den Ball zum Ausgleich in die Maschen (18.). „Wir haben uns vom Gegentor aber nicht schocken lassen und weiter unser Spiel durchgezogen“, sah Heinrichs auch in der Folgezeit eine selbstbewusst aufspielende Hahner Mannschaft.

Die Bemühungen wurden noch vor dem Seitenwechsel mit einem vorzeitigen Weihnachtsgeschenk der Heimmannschaft belohnt: Ein Rheinbacher Abwehrspieler trat über den Ball, und Fukuhara ließ sich diesmal nicht lange bitten, sondern schoss zur 2:1-Führung ein (43.). „In der Halbzeit haben wir einiges angesprochen, Hühne kam, Domgörgen hat die rechte Seite bespielt“, agierten die Gäste dann vorsichtiger und spielten den Vorsprung nach Hause.

Inde Hahn: Schäfer - Böhr, Kokuryo (72. Domörgen), Claßen, Kanou - Hattori, Omoya, Fukuhara, Lambertz (64. Hühne), Okuno (80. Batmaz) - Gerhards