2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Der Ex-Alzenauer Luca Dähn will sich beim Bundesliga-Nachwuchs der TSG Hoffenheim in der Regionalliga Südwest durchsetzen. Foto: Archiv
Der Ex-Alzenauer Luca Dähn will sich beim Bundesliga-Nachwuchs der TSG Hoffenheim in der Regionalliga Südwest durchsetzen. Foto: Archiv

"Ich ziehe das in Hoffenheim durch"

+++ Ex-Alzenauer Luca Dähn bei Bundesligareserve der TSG Hoffenheim in der Regionalliga noch ohne Einsatz +++

ALZENAU - (ard). Im Sommer war Luca Dähn vom Hessenligisten FC Bayern Alzenau zur in der Fußball-Regionalliga Südwest angesiedelten zweiten Mannschaft des Bundesligisten TSG Hoffenheim gewechselt. Acht Begegnungen hat die U23 bis dato absolviert, doch der hoch aufgeschossene Innenverteidiger kam kein einziges Mal zum Einsatz.

Fünfmal schaffte es der 20-Jährige, dessen Mutter Andrea Dähn aus Hanau stammt und am Großkrotzenburger Franziskaner Gymnasium Kreuzberg stellvertretende Schulleiterin ist, immerhin in den Kader. Für manch jungen Spieler wäre dies schon Grund genug in der Winterpause die Segel wieder zu streichen. GT-Mitarbeiter Achim Dürr hat sich mit dem in Alzenau so schmerzlich vermissten Defensivmann mit Torjägerqualitäten unterhalten.

Herr Dähn, die Zwischenbilanz seit dem Wechsel muss aus Ihrer Sicht doch völlig enttäuschend ausfallen. In Alzenau Stammspieler, in Hoffenheim teilweise nicht einmal im Kader. Wie bewerten Sie die aktuelle Situation?

Dähn: Nicht so schlecht, wie man das meinen mag. Selbstverständlich will man als Fußballer immer spielen, aber das war nicht unbedingt das Wichtigste für mich. Es war viel entscheidender, dass ich mich in den ersten Wochen bei den wesentlich höheren Belastungen mit bis zu zweimal täglich Training nicht verletze und mich Schritt für Schritt an das wesentlich höhere Tempo gewöhne. Das hat funktioniert.

Aber wie Sie selbst sagen, man will doch auch wettkampfmäßig spielen, oder nicht?

Dähn: Ich war bei Testspielen dabei und werde auch in den kommenden Tests sicher Einsatzzeiten bekommen. Ich bleibe so einigermaßen im Spielrhythmus. Mittlerweile bin ich so weit, dass ich mithalten kann, jetzt muss der Trainer entscheiden. Die Konkurrenz ist in Hoffenheim sehr groß, weil immer Abwehrspieler aus der Bundesliga-Mannschaft runter kommen. Doch ich bin zuversichtlich, dass ich meine Chancen bekommen werde.

Demnach gibt es bei Ihnen keine Überlegungen, beispielsweise im Winter nach Alzenau zurückzukehren – vorausgesetzt sie kommen weiterhin nicht zum Einsatz? Angeblich besteht eine Klausel in Ihrem Vertrag, dass dies durchaus machbar wäre.

Dähn: Nein, ich werde ganz sicher nicht in der Winterpause wechseln. Mein Vertrag bei der TSG geht über zwei Jahre und ich will diesen auch unbedingt erfüllen. Wenn ich mich in dieser Saison noch nicht durchsetzen oder empfehlen kann, dann werde ich es eben in der nächsten versuchen. Ich werde nicht so schnell aufgeben, es gibt aus meiner Sicht momentan auch keinen Grund. Solche Chancen bekommt man gerade als junger Spieler nicht oft, ich kann mich hier bestens weiterentwickeln und die Spiele werden schon noch kommen.

Aufrufe: 022.9.2015, 18:37 Uhr
Gelnhäuser TageblattAutor