»Ich war zu sehr verunsichert«

Auch Vater Paolo springt für seinen Sohn in die Bresche: „Es trifft zu, dass die Kommunikation mit den Verantwortlichen, insbesondere mit dem Trainer, nicht optimal war. Dies lag allerdings daran, dass Rayo Vallencano äußerst kurzfristig auf Fabio zukam. Eine Verschiebung um eine Woche wurde dort nicht akzeptiert, sondern auf den vorgegebenen Termin bestanden.“ Am 11. August stand fest, dass sein Sohn am 12. August fliegen müsse oder ansonsten die Einladung hinfällig wäre.

„Da ich keinen Vertrag beim FC Augsburg erhalten habe, auch keine Bezüge bekomme und ich vor dem Spiel gegen Hoffenheim am Donnerstag die Zusage bekommen hatte, von Anfang an zu spielen, dann aber vom Trainer am Freitag mitgeteilt bekam, nicht zu spielen, war ich sehr verunsichert“, sagt Fabio Maiolo. Er habe Sorge gehabt, dass er davon abgehalten oder ihm versagt würde, nach Spanien zu fliegen. Deshalb unterließ er es, seinem Trainer am Dienstagvormittag mitzuteilen, dass er noch heute fliegen müsse. Sein Vater hat jedoch am Dienstagmittag telefonisch dem Trainer mitgeteilt, dass Fabio am Abend fliegen wird und nochmals am gleichen Tag ein persönliches Gespräch mit dem Jugendtrainer geführt. Für den Vater stellt sich ohnehin die Frage, was vonseiten des FC Augsburg bei „rechtzeitiger“ Unterrichtung geschehen wäre.

Nachdem für Fabio Maiolo das Kapitel FC Augsburg abgeschlossen ist, vertraut er auf die mündliche Zusage der Verantwortlichen des Nachwuchsleistungszentrums, ihm keine Steine in den Weg zu legen. Am Sonntag (11 Uhr) spielen die A-Junioren des FC Augsburg beim FC Kaiserslautern. Dort wird Nachwuchsleiter Manuel Baum A-Jugend-Coach Florian Ernst (Lehrgang) vertreten. Für den Neuzugang, den österreichischen Nationalspieler Kevin Danso, liegt immer noch keine Spielberechtigung der Uefa vor.