2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Dirk Hellmers
F: Dirk Hellmers

"Ich spiele, wo ich gebraucht werde!"

Matthias Mensen von Eintracht Neulangen als Lenker und Denker und in der Abwehr

Mit seinen zwei Treffern zum 2:1 gegen Sigiltra Sögel hat Matthias Mensen von Eintracht Neulangen seinen Wert für den Verein in der 1. Fußball-Kreisklasse untermauert. Dafür gibt es die zweite Nominierung in die FuPa-Elf der Woche. Für Trainer Stefan Thien ist der Mittelfeldmotor einer der wichtigsten Spieler der letzten Jahre im Klub. Mensen selbst steht aber selbst lieber auf dem Platz als im Mittelpunkt.

„Wir haben auch noch andere gute Spieler“, sagt der 28-Jährige. Ohne zu murren ließ sich der von der Konkurrenz gefürchtete Mittelfeldmann zum Saisonstart in die Defensive abberufen. „Er ist keine Diva“, sagt Thien. „Ich habe, um die Abwehr zu festigen, einen erfahrenen Spieler gebraucht“, erklärt Thien. Mensen könne alles spielen. Und auch wenn Mensen selbst lieber in der „Denker und Lenker“-Position spiele, sei der Positionswechsel selbst verständlich gewesen. „Ich spiele da, wo ich gebraucht werde.“ Mit dem Auslandsaufenthalt seines Mitspieler Sven Temmen ging es zurück an die alte Wirkungsstätte. „Matthias ist einer der besten Zehner der Liga“, schwärmt Thien.

Fußballspielen hat Mensen unter anderem beim SV Meppen gelernt. Dort lief er von der C bis zur A-Jugend auf. Dann begann die Ausbildung in der Landwirtschaft „Da hat mein Chef gesagt, entweder Lehre oder Fußball.“ Bereut habe er seine Rückkehr nach Neulangen aber nie. Auch wenn es nach der Ausbildung noch einmal für vier Jahre zum Nachbarverein TuS Haren in die Kreisliga ging. „Ich wollte noch einmal angreifen.“

Die endgültige Rückkehr nach Neulangen folgte im denkbar ungünstigsten Moment. Das Team war gerade sang- und klanglos aus der 1. Kreisklasse abgestiegen. „Ich wollte etwas Neues und warum nicht zurück zum Heimatverein?“, so Mensen. Und es folgte eine Demonstration: Mit 73 Punkten und zehn Zählern Vorsprung auf die Konkurrenz, beste Abwehr sowie 110 erzielten Treffern ging es direkt wieder hoch. „Ich kam gerade aus der Kreisliga und war voll am Training“, erinnert sich der Kfz-Mechatroniker, aber auch hier sei der Aufstieg die Mannschaftsleistung gewesen.

Mit der aktuellen Saison ist er weniger zufrieden. „Eigentlich wollten wir unter die ersten Fünf“, beschreibt der Mittelfeldmann das Ziel des Teams. Mit vielen Verletzten und Ausfällen sei aber der Klassenerhalt in den Vordergrund gerückt. „Wir wollen so schnell wie möglich ins gesicherte Mittelfeld.“ Einen Schritt in die Richtung gab es in den beiden vergangenen Begegnungen - die erste Siegesserie der Saison wurde gestartet.

Aufrufe: 011.11.2015, 11:05 Uhr
Dirk HellmersAutor