2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

"Ich sehe uns am Ende unter den ersten Sechs"

Interview mit Max Fraunreuther, dem Vize-Kapitän des A-Ligisten FC Tannenhof.

Am kommenden Sonntag startet auch der FC Tannenhof in die nächste Saison in der nun eingleisigen Düsseldorfer Kreisliga A. Im Gespräch mit Frank Leuwer spricht Vize-Kapitän Max Fraunreuther unter anderem über die Saisonziele und die drei Trainertypen, die er in der vergangenen Saison beim FCT erlebt hat.

Hallo Max, deine zweite Saison beim FCT. Du hast bereits zuvor vom DSC Kreisliga A-Erfahrung mitgebracht. Worin unterscheiden sich die Teams und Vereine?

Max Fraunreuther Grüß Dich Frank, genau, auch bei DSC und davor bei Schwarz-Weiß habe ich in der Kreisliga A gespielt und meine Erfahrungen gesammelt. Zu aller erst kann ich sagen dass es im Vergleich zum DSC ein großer Unterschied ist, dass man eine erste Mannschaft ist, bei DSC hat es immer ein wenig am Interesse für die zweite Mannschaft gemangelt, das ist hier bei uns total anders. Hinzu kommt, dass alles viel familiärer ist. Mitglieder, Sponsoren, Vorstand und Familien/Freunde von uns Spielern sind alle eng beisammen, es wird viel für uns getan und das finde ich ganz besonders hier! Auch unsere Betreuer und die Green Devils, denen ich im Namen von uns allen danken muss, sowas findet man in der Liga glaube ich nirgendwo mit so einem Engagement! Das sind die größten Unterschiede die mir aufgefallen sind.

Offiziell dürfen wir dich ja als Landesligaspieler bezeichnen. Zumindest für ein Spiel hast du mal diese Luft schnuppern dürfen (ich habe leider nur Informationen zu den vergangenen fünf Jahren). Was denkst du ist bei dir und/oder mit der Mannschaft theoretisch möglich?

Fraunreuther Das stimmt, beim DSC durfte ich ein paarmal mittrainieren und ein Spiel in der Landesliga machen, was mich natürlich sehr gefreut hat. Nach der A-Jugend bei BV durfte ich auch zweimal die Vorbereitung im Landesliga-Team mitmachen, aber für mehr hat es leider nicht gereicht. Was ich uns zutraue? Da kann ich offen reden, die Trainer wissen es auch. Ich sehe uns, wenn wir als Team arbeiten und jeder für jeden ackert, am Ende unter den ersten Sechs, vielleicht sogar unter den ersten Vier! Definitiv werden wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben! Wieso auch nicht?! Vor wem müssen wir uns verstecken? Die vergangenen Jahre in der Kreisliga haben gezeigt, dass man noch so viel Geld investieren kann und trotzdem nur mit seiner Mannschaft im Mittelfeld rumgurkt! Eine Kreisliga-Mannschaft muss Charakter haben und den haben wir ohne Zweifel! Und ohne eine Cent Investition haben wir gute, hungrige Spieler verpflichtet und eine starke Truppe, die hinten diszipliniert stehen kann und nach vorne brandgefährlich ist. Aber der Kopf muss mitmachen und wir müssen eine Einheit bleiben!

Ich möchte nicht versäumen dir zum Vize-Kapitänsamt zu gratulieren. Was bedeutet das für dich und was möchtest du bewegen?

Fraunreuther Erstmal vielen Dank dafür, ich hätte niemals damit gerechnet dass sowas passiert, aber ich werde natürlich versuchen in gewisser Weise vorweg zu gehen und für jeden ein offenes Ohr haben. Ich möchte für jeden Spieler, Betreuer und Außenstehenden Ansprechpartner sein und mit Wolle und dem Mannschaftsrat die Mannschaft zusammen und auf einem Level halten - am liebsten natürlich mit guten Leistungen! Es bedeutet mir schon viel, ich hab gerne Verantwortung, egal ob privat oder bei anderen Tätigkeiten - ich bin bereit, einiges für die Mannschaft und den Verein zu geben, weil ich auch denke, dass irgendwann was zurückkommt.

In den vergangenen zwölf Monaten hast du jetzt drei Trainer beim FCT erlebt. Was hast du so mitgenommen und wie fühlst du dich jetzt unter Klaus?

Fraunreuther Was die Trainer angeht haben wir drei verschiedene Charaktere. Zlatko war ein ehrgeiziger Trainer mit einer hohen Disziplin und einer Menge Ahnung, was mich sehr dazu bewegt hat hier hin zu wechseln. Armin war eher der ruhige Typ, sehr sachlich, mit einer hohen Kenntnis an theoretischen und taktischen Dingen, der mir und einigen jungen Spielern viel beigebracht hat. Und Klaus ist der Typ Trainer, der viel von dir verlangt, aber sein letztes Hemd geben würde und für den du dann auch bereit bist alles zu geben. Stand jetzt bin ich mit Klaus und Memo sehr zufrieden und sehe ein Team wachsen, das wird auch so weitergehen. Was mich persönlich etwas stört ist, dass ich aus beruflichen Gründen selten mit den Jungs trainieren kann, ich versuche halt etwas nachzuholen indem ich von der Arbeit zum Platz laufe und mit den Jungs noch in die Kabine gehe, aber ich würde gerne mit der Mannschaft arbeiten. Mal sehen was in den nächsten Wochen da so passiert.

Deine Spielposition ist so ziemlich alles im Mittelfeld. War das immer schon deine Lieblingsposition oder wo möchtest du dich irgendwann mal sehen?

Fraunreuther Ich glaube ich habe schon so ziemlich alles gespielt, außer im Tor. Aber die meiste Zeit war ich auf Linksaußen zu Hause, beim DSC wurde ich dann nur als Sechser eingesetzt, zweimal sogar als IV. Auf der sechs fühle ich mich auch am wohlsten, weil man da alles um sich hat und in viele Zweikämpfe kommt, aber im Endeffekt will ich einfach spielen und mit den Jungs Punkte holen, egal welche Position!

Ganz spontan die Frage nach deinen drei Wünschen, für dich, dem Team oder wem auch immer?

Fraunreuther Natürlich in erster Linie Gesundheit für mich und alle meine Mitmenschen! Dann wünsche ich mir Glück und Erfolg im Privatleben ( natürlich gehört der FCT dazu ). Und zu guter Letzt, dass sich jeglicher negativer Stress von mir und den Leuten um mich herum fern hält. Mein Schlusswort: Ich hoffe wir werde auch diese Saison zahlreich unterstützt bei unseren Spielen und haben weiterhin so tolle Menschen hinter uns! Großes Dank vorweg an die Devils, die guten Seelen im Verein, unsere Betreuer und Sponsoren und natürlich dir Frank, für deine Mühe die du dir machst! Bis Sonntag 15.30 Uhr zum ersten Saisonspiel.

Aufrufe: 018.8.2016, 19:15 Uhr
Frank LeuwerAutor