2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Jörg Fischer
Jörg Fischer

"Ich möchte weg von diesem Kirchturmdenken"

HESSENLIGA: +++ Watzenborns Vorstandsmitglied Jörg Fischer im Gespräch: Ziele, Perspektiven, Wünsche +++ "FC Mittelhessen" vorerst kein Thema +++

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POHLHEIM - Jörg Fischer betritt das Besprechungszimmer und füllt den Raum sofort aus. Nicht mit körperlicher Präsenz oder Lautstärke, sondern mit Elan. Der Mann sprüht vor Elan, vor Lebendigkeit und vor Begeisterung. Vor Begeisterung für seinen Job und für sein großes Hobby. 14 Stunden, so sagt er, arbeitet er derzeit täglich. 14 Stunden Arbeit nicht nur für die Fischer-Gruppe in Großen-Linden, die Gewerbe- und Wohngebiete plant und mittlerweile 50 Mitarbeiter beschäftigt.

Aber etliche dieser 14 Stunden wendet der Unternehmensgründer derzeit auch für seinen Verein auf. Sein Verein - das ist seit seiner Jugend der SC Teutonia Watzenborn-Steinberg. Der gebürtige Steinberger, wie der 52-Jährige schmunzelnd erzählt, kickte in den Nachwuchsteams der Teutonen, wechselte später zwar mal zur TSG Leihgestern und der SG Birklar, blieb aber dennoch seinem Heimatclub stets aufs Engste verbunden.

Als der Spezialist für die Außenbahn ("Roberto Carlos hat mich mal einer mit einem Augenzwinkern genannt") bereits im Alter von 27 Jahren seine aktive Karriere berufsbedingt beendete, arbeitete er ehrenamtlich im Vorstand der Teutonen mit. Vor zwei Jahren hat der studierte Bautechniker dann die finanziellen Geschicke des Vereins übernommen. Prompt folgte der Aufstieg in die Hessenliga, wo der Neuling sogar als Spitzenreiter überwintert. Regionalliga heißt das Projekt, das der Geschäftsführer des Vereins nun gemeinsam mit seinen Teutonen-Mitstreitern verfolgt. Was die weiteren Ziele sind, erklärt Fischer im Interview.

Waren Sie all die Jahre bei den Teutonen aktiv, nachdem Sie ihre aktive Laufbahn als Spieler beendet hatten?

Jörg Fischer: Ja, eigentlich schon. Ich bin mit einer kurzen Unterbrechung seit 1995 im Vorstand. Gemeinsam mit Erhard Seipp, der hier übrigens nebenan im Büro sitzt, haben wir ja die Zeit erlebt, als wir Stefan Haßler erst als Spieler, dann als Trainer geholt haben. Gino Parson hat als 18-Jähriger bei uns gespielt. Wir sind damals in der Relegation, ich glaube wegen eines Tores, gescheitert und konnten nicht in die Landesliga aufsteigen. Das war ganz bitter. Ich bin ganz eng verwurzelt mit dem Verein als gebürtiger Steinberger. Mein Großvater hat für die Teutonen gespielt, mein Vater, mein großer Sohn, mein kleiner Sohn - alle haben für Watzenborn gekickt oder spielen zur Zeit noch.

Wie kam es, dass Sie sich sagten, jetzt steige ich richtig in dem Verein ein und bringe ihn nach oben? Gab es da einen bestimmten Punkt?

Fischer: Ja, den Punkt gab es. Der eine Faktor war, dass wir - als wir noch nicht so erfolgreich Fußball gespielt haben, aber schon in der Verbandsliga waren - einen großen Aufwand betrieben haben. Da fand ich es dann schade, als wir trotz dieses großen Aufwands vor zwei Jahren sportlich abgestiegen waren und nur in der Liga geblieben sind, weil der FSV Fernwald zurückgezogen hat. Diese Demission von Fernwald hatte in der heimischen Region ein Vakuum hinterlassen. Da haben wir uns im Vorstand gesagt, wir wollen diese Lücke schließen und erfolgreichen Fußball in Mittelhessen etablieren. Das ist natürlich nicht leicht gewesen. Das war eine schwierige Situation. Denn Fernwald war ein gut funktionierender Verein. Dort haben sich die Spieler wohlgefühlt, und saßen praktisch von heute auf morgen auf der Straße. Und dann kommen wir, die eigentlich sportlich abgestiegen sind und fragen einige, ob sie zu uns kommen. Da geht es dann nicht nur ums Finanzielle, da muss man den Spielern schon ein sportliches Konzept vorlegen, um sie von einem Wechsel zu überzeugen. Das ist uns gelungen.

Wie ist Ihnen das gelungen?

Fischer: Wir haben ihnen gezeigt, dass wir eine Idee haben. Die Idee, Fußball in Mittelhessen zu repräsentieren. Uns war auch erst mal wichtig, mit den Spielern zu reden, aber auch ein Umfeld aufzubauen, damit sie sich hier wohlfühlen. Da geht es auch oftmals nur um Kleinigkeiten, doch diese sind auch wichtig. Ich sage immer, die Spieler kommen zu uns ins Training wie beim FC Bayern. Die haben nur einen Kulturbeutel dabei. Bei uns gibt es die Helfer um Uli Strube, die alles für die Spieler organisieren und dabei wirklich einen tollen Job machen. So kommen verschiedene Mosaiksteine zusammen, dass sich eine Art von Wohlfühloase bildet. Und natürlich ganz, ganz wichtig ist es, dass man von Anfang an keine Plattitüden von sich gibt, sondern Verbindlichkeit ausstrahlt. Die Verbindlichkeit, dass das, was man sagt, wirklich auch umgesetzt wird. Und das haben die Spieler schnell erkannt. Das haben wir gemeinsam mit unserem Trainer Daniel Steuernagel erreicht. Ein junger Mann, der ehrgeizig ist und nach oben will.

Gleichzeitig ist es natürlich so, dass sich ein Verein, wenn er aufsteigt, auch wieder von Spielern trennen muss.

Fischer: Ja, das ist im Fußball so. Das ist auch in den untersten Klassen so. Die Spieler handhaben das auf der anderen Seite ja auch so, dass sie sich neue Vereine suchen, das ist uns auch schon passiert. Wichtig ist es uns, dass, wenn wir uns von Spielern trennen, es ordentlich über die Bühne geht. Und ich glaube, dass ich allen Spielern, die uns verlassen haben, in die Augen gucken und die Hand geben kann. In der Hessenliga ist nun mal ein Leistungsgedanke da und da ist es eben normal, dass man Spieler holt und sich von Spielern trennt.

Sie sprechen von einem Konzept des Vereins. Das bedeutet ja auch, Geld in Nachwuchsarbeit zu stecken. Was sind in diesem Bereich Ihre Ideen?

Fischer: Zunächst bin ich da unglaublich dankbar, dass wir unsere Nachwuchsarbeit seit zwei, drei Jahren komplett auf eigene Füße gestellt haben mit dem JFV Mittelhessen gemeinsam mit Rudi Kraft vom FSV Fernwald. Das war für mich wahnsinnig beeindruckend, dass wir innerhalb kürzester Zeit alle Jugendmannschaften besetzen konnten. Das lief innerhalb von acht Wochen von der A- bis zur G-Jugend. Ich bin sehr stolz, wie dort unsere Trainer arbeiten. Dass man natürlich nicht gleich alle Mannschaften in die Hessenliga hieven kann, ist auch klar. Denn das wäre wiederum mit einem ganz enormen finanziellen Kraftakt verbunden. Aber in diesem Bereich wollen wir weiter wachsen. Uns war zunächst einmal wichtig, ein Konzept im Aktivenbereich umzusetzen. Das ist uns gelungen. Wenn man sieht, dass unsere beiden Mannschaften jeweils Erster in ihren Ligen sind, dann können wir dort eine tolle Plattform für Spieler bieten, die auch in Wieseck oder beim VfB 1900 Gießen die Jugendmannschaften durchlaufen haben. Wir können heimische Spieler wie Niclas Mohr von Eintracht Frankfurt nach Mittelhessen zurückholen. Wir wollen diese Jugendarbeit weiter intensivieren, aber das geht nicht in ein, zwei Jahren. Das wäre der falsche Ansatz. Wir wollen mit dem JFV Mittelhessen ein Fundament schaffen, um der Jugend die Möglichkeit zu geben, hochklassig zu spielen.

Lautet dann das Ziel, dass Sie irgendwann auch in der Jugendarbeit der führende Verein in der Region werden?

Fischer. Führend? Nein. Wieseck macht das schon sehr lange und sehr toll. Das ist sehr beeindruckend. Die TSG wird mit Sicherheit auch in den kommenden Jahren der führende Verein in der Jugendarbeit sein. Es ist einfach unsere Intention, die Jugendarbeit weiter auszubauen. Um führend geht es dabei nicht.

Wenn Sie träumen würden, wo sehen Sie die Teutonen in fünf Jahren?

Fischer: Ich bin eigentlich kein Träumer. Ich bin Realist. Beispielsweise hätte ich das, was wir bisher erreicht haben, nicht zu träumen gewagt. Dass wir vergangenes Jahr aufgestiegen sind, das habe ich gehofft und gewünscht. Dass wir aber in der Hessenliga bei noch ausstehenden 13 Spielen auf Platz 1 stehen, das hätten wir alle nie zu träumen gewagt. Wenn man das aber Revue passieren lässt, dann ist dieser Erfolg natürlich mit viel, viel Arbeit, Engagement und Leidenschaft verbunden - bei Spielern, Trainern und im Vorstand. Aber mit diesem Abschneiden hat tatsächlich keiner bei uns gerechnet. Dazu kannten wir die Hessenliga gar nicht gut genug. Aber zurück zu Ihrer Frage: Wenn ich nach vorne schaue, wäre es für mich ein Traum, in die Regionalliga aufzusteigen und die Klasse zu halten. Schaffen wir das in den nächsten vier, fünf Jahren, hätten wir es dadurch auch vollbracht, die notwendigen Strukturen zu schaffen. Denn der Sprung von der Hessenliga in die Regionalliga ist nicht nur ein sportlicher Sprung, sondern bringt auch ganz andere Rahmenbedingungen mit sich. Wenn Clubs kommen wie Kickers Offenbach, ist das eine andere Sphäre. Wir arbeiten daran, das auf den Weg zu bringen. Gelingt es uns, ein paar Jahre die Regionalliga zu halten, dann wachsen die Strukturen und vielleicht kommen dann auch andere Partner beim Sponsoring dazu. Das ist meine Vision.

Ist denn in Mittelhessen langfristig gesehen mehr als Regionalliga möglich? Wenn der Verein beispielsweise neue Sponsoren findet.

Fischer: Wenn man die Regionalliga hält, dann hat man für die Region viel erreicht. Und dafür werbe ich. Mir geht es nicht nur um die Teutonen, sondern um die Region. Ich möchte weg von diesem Kirchturmdenken. Wenn man dann aber über die Regionalliga hinaus denken würde, sind das noch mal ganz, ganz andere Sphären. Ich habe zum Beispiel jetzt Kontakt gehabt mit einem Fachmann, der Arenen baut und die Voraussetzungen kennt. 3. Liga bedeutet, ein Stadion mit einer Kapazität von mindestens 13 000 Zuschauern zu haben. Das ist für uns ganz, ganz weit weg. Aber wenn wir Regionalliga spielen sollten, dann haben wir die Möglichkeit, an weitere Sponsoren zu kommen. Da habe ich erste Gespräche geführt. Wir sind dann interessanter. Fußball ist eben die Sportart Nummer 1, auch wenn die Handballer ja jetzt so erfolgreich waren. Daran wird sich nichts ändern, auch nicht in der Medienpräsenz. Aber 3. Liga wiederum können wir alleine nicht stemmen. Dazu benötigt man schon alleine einen unglaublich großen Etat und eine geeignete Spielstätte. Das wiederum geht nur gemeinsam mit den Kommunen, mit Fördergeldern, da geht es auch um Grundstücke. Man kann das realisieren, aber das ist schwierig. Man sieht das am TSV Steinbach, der ja nur von einer Person abhängig ist.

Und das sind die Teutonen nicht?

Fischer: Ja gut, derzeit ist das so. Aber das wollen wir zukünftig verändern. Wir wollen eine Nachhaltigkeit erreichen und das auf mehrere Schultern verteilen. Wenn wir in die Regionalliga aufsteigen, sollten wir unbedingt noch weitere Partner gewinnen.

3. Liga kann der Verein so nicht stemmen, aber Regionalliga das ist für Sie möglich. Als was würden Sie sich eigentlich bezeichnen? Mäzen oder Sponsor?

Fischer (lacht): Als Geschäftsführer von Teutonia Watzenborn-Steinberg. Nein, ich bin auch nicht der Macher. Wir sind ein tolles Team. Wenn ich alleine gewesen wäre, hätte ich das in dieser Intensität auch nicht gemacht. Klar ist: So etwas funktioniert nur auch über Kontakte und Netzwerke. Wenn man Leute für sich und seine Ideen begeistern kann, dann ist man auch in der Lage, ein solches Projekt auf den Weg zu bringen.

Wie sieht es mit der Stadionfrage aus? Plant der Verein dabei ausschließlich für die Regionalliga oder hat man auch schon die 3. Liga im Sinn?

Fischer: Da denken wir nur an die Regionalliga. Ich bin bereits in Gesprächen über einen Tribünenneubau. Die Auflagen, die es vor 15 Jahren vielleicht noch für Waldgirmes oder Fernwald gab, werden anscheinend nicht mehr ganz so rigide gehandhabt. Deshalb scheint das mit einem Tribünenneubau auf unserem Sportgelände realisierbar.

Wie hoch ist denn der finanzielle Unterschied zwischen Hessen- und Regionalliga für einen Verein?

Fischer: Verdoppeln Sie einfach den Etat. Dann kann man den Klassenerhalt in der Regionalliga erreichen.

Was erwarten Sie sich beim Zuschauerzuspruch?

Fischer: Was wir derzeit erleben, ist für uns absolut beeindruckend. Wir haben einen Zuschauerschnitt, mit dem wir wirklich glücklich sind, und der auch das würdigt, was diese Mannschaft spielt. Bei uns gibt es einige - ich sage mal - Ur-Teutonen, die schauen schon mal nach, wo die ihnen unbekannten Zuschauer herkommen. Wir haben das jetzt schon öfter gehabt, dass Leute aus Büdingen, aus Nidda oder dem Vogelsbergkreis kommen und bei uns Fußball schauen. Da sind wir stolz drauf. Ich weiß, dass beispielsweise der TSV Steinbach im Aufstiegsjahr nicht den Zuschauerschnitt hatte, den wir jetzt haben. In der Regionalliga haben die nun einen Schnitt von 1200, 1300 Zuschauern. Über die Saison wäre ein solcher Schnitt für uns absolut überragend. Ich glaube aber auch, unsere Region saugt derzeit alles Neue im Fußball auf.

Wären Sie nach dieser Hinrunde nicht sogar enttäuscht, wenn es mit dem Aufstieg in diesem Jahr nicht klappt?

Fischer: Nein, nicht enttäuscht. Das wäre der falsche Ausdruck. Wenn man eine solche Saison spielt, wäre es schade. Aber wenn es nicht klappt, wären wir nicht enttäuscht, sondern würden in der kommenden Saison einfach weitermachen und es dann versuchen.

Wir reden viel über den TSV Steinbach. Haben Sie nicht Angst, dass bei einem Aufstieg die Stimmung bei den Teutonen ebenfalls kippt? Der TSV hat ja jetzt in der Winterpause praktisch seine gesamte Mannschaft ausgetauscht.

Fischer: Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu Steinbach. Aber bei uns wird es so einen Kahlschlag niemals geben, solange ich etwas zu sagen habe. So sind wir alle nicht gestrickt. Etwas Derartiges gibt es übrigens auch nicht mit unserem Trainer Daniel Steuernagel. Der hat neulich zu mir gesagt: 'Stell Dir vor: Wir stehen in der Regionalliga auf einem Abstiegsplatz. Aber wenn Du einen Sponsor finden würdest, der fünf Millionen Euro gibt, würde ich Dir sagen, investiere das Geld in die Infrastruktur und nicht in Spieler. Das Sportliche müssen wir auf eine andere Art lösen.' Das fand ich sehr beeindruckend. Denn nur ein solches Denken ist nachhaltig. Notfalls muss man eben einen Abstieg in Kauf nehmen, sportlich heruntergehen und es dann erneut versuchen.

Ein weiteres Thema in heimischen Fußball-Kreisen ist ja stets der FC Mittelhessen, also ein Zusammengehen mit dem VfB 1900 oder dem FSV Fernwald. Ist dieses Projekt endgültig vom Tisch?

Fischer: Ein solches Projekt sehe ich zur Zeit als wenig zielführend an. Unser Vorteil im Verein ist, dass wir eng zusammenarbeiten, ja fast schon eine verschworene Gemeinschaft haben. Würden wir jetzt neben den ganzen Planungen für einen möglichen Regionalliga-Aufstieg noch Fusionsgespräche mit anderen Vereinen führen, mit allem, was dazu gehört an Vorstandssitzungen etc, dann würden wir uns komplett verzetteln. Wir versuchen jetzt, das alles alleine auf den Weg zu bringen. Ich habe zu den Entscheidungsträgern vom VfB 1900 oder Fernwald einen tollen Kontakt, aber ein FC Mittelhessen ist derzeit nicht realisierbar.

Kann man die damaligen Gespräche so zusammenfassen: Beim VfB 1900 war es den Fans nicht vermittelbar und in Steinbach ging es durch das Vereinsrecht nicht?

Fischer: Ja, genau.

Sind damit auch alle Spekulationen, die Teutonen könnten im Gießener Waldstadion spielen, passe?

Fischer: Das Waldstadion ist sanierungsbedürftig. Wenn man dort Regionalliga-Fußball spielen will, muss man es komplett sanieren. Die Anlage gehört der Stadt Gießen. Wenn es irgendwann mal Überlegungen geben sollte, dort zu spielen, dann gibt es zwei Ansprechpartner. Der eine ist die Stadt Gießen, der andere natürlich der VfB. Man hat also zwei Verhandlungspartner, das alles ist schwierig.

Würden Sie sich generell mehr Unterstützung durch die Kommunen wünschen? Oder sind diese durch den finanziellen Rettungsschirm blockiert?

Fischer: Generell muss man sagen, dass wir durch die Kommunen, mit denen wir in der Stadt Pohlheim zu tun haben, ein großes Wohlwollen und auch eine große Unterstützung erfahren. Zum Beispiel saniert die Stadt unseren Parkplatz, wofür wir sehr dankbar sind. Ich glaube gleichzeitig, dass es zu einfach ist, alles auf die Kommunen abzuwälzen. Wenn man diesen wiederum aber gute Konzepte vorstellt, erfährt man dort Unterstützung. Gewiss auch in Gießen.

Wir führen jetzt dieses längere Interview, davor haben Sie mit einem Stadionplaner gesprochen, daneben gibt es Gespräche mit Kommunen oder Spielerberatern. Wie viele Stunden in der Woche sind Sie derzeit eigentlich mit Ihrem Verein beschäftigt?

Fischer: Es ist in der Tat derzeit sehr, sehr intensiv. Zu dem, was ich sonst noch mache - ich habe ja noch ein paar kleine andere Tätigkeiten (lacht). Aber Fußball ist nun mal meine große Leidenschaft, da hängt mein Herzblut dran. Also derzeit arbeite ich täglich alles in allem so 14 Stunden. Fotos: Schepp

Aufrufe: 04.2.2016, 13:17 Uhr
Karsten Zipp (Gießener Anzeiger)Autor