"Ich freue mich auf den Rahmen"

Jonas, eine Einladung zu einem All-Star-Game bekommt man wohl nicht jeden Tag. Wie bewertest du dieses Spiel für dich persönlich?

"In erster Linie freue ich mich auf das Spiel und hier insbesondere auf den Rahmen. Immerhin findet die Partie in einem großen Stadion statt, was mich schon sehr reizt. Gleichzeitig sehe ich die Begegnung aber auch im Hinblick auf die neue Saison als guten Einstieg."

Ist das Stadion der Freundschaft mit seinem Fassungsvermögen von etwa 22.500 Plätzen etwas völlig Neues für dich?

"Es ist schon etwas Besonderes, da man als Cottbuser an diesem Ort sonst eher als Fan agiert. Nun jedoch selbst mal mitten auf dem Feld tätig zu sein, ist eine tolle Sache für mich. Zwar war ich in meiner Laufbahn schon in einigen großen Stadien eingesetzt, jedoch ist das Stadion der Freundschaft aus regionaler Verbundenheit dann doch nochmal etwas anderes."

Als Schiedsrichter weißt du, dass es so manch schwieriges Spiel in einer Saison gibt. Was erwartest du vom Duell der beiden Landesliga-Staffeln?

"Zugegeben kann ich zu den beiden Teams relativ wenig sagen, da ich in der abgelaufenen Saison lediglich in der Brandenburgliga zum Einsatz kam. Ich rechne aber dennoch nicht mit einem reinen Sommerkick. Denn der geschaffene Rahmen sollte schon jeden Kicker motivieren, sodass ich ein durchaus packendes Spiel erwarte."

Du hast es selbst angesprochen, dass du als relativ junger Unparteiischer gerade deine erste Brandenburgligasaison hinter dir hast. Planst du langfristig sogar noch weiter aufzusteigen?

"Ich hoffe schon, dass ich in den nächsten Jahren auch den Sprung in die Oberliga packen kann."

Was sind die Vorrausetzungen dafür?

"In erster Linie ist es wichtig, dass ich mit meiner Leistung überzeuge. Das ist die Grundlage für alles Weitere. Zudem kann ich die weiteren Entwicklungen ohnehin nur bedingt beeinflussen. Denn wo Menschen Menschen bewerten, spielen einfach viele weitere Aspekte mit hinein."

Abschließend beende doch bitte die folgende Aussage. Wenn ich dem Schiedsrichternachwuchs etwas mitgeben könnte dann wäre dies...

"...,dass man an das Hobby nicht herangehen sollte, um Profi zu werden. Denn es bringt aus meiner Sicht nichts, sich die Bundesliga als Ziel zu setzen. Die mögliche Enttäuschung wäre einfach zu groß, da es wirklich nur ein Bruchteil bis ganz nach oben schafft. Spaß an der Sache ist da eindeutig die bessere Motivation."

Mit Jonas Belke sprach Tobias Voigt