2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview

"Ich bin gerne Schiedsrichter!"

Das Schiri-Portrait: Jannik Herwig

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Auch in diesem Monat wollen wir wieder einen unserer Schiedsrichter genauer präsentieren. Diesen Monat kann man mehr über Jannik Herwig erfahren.

Steckbrief:

Vor- und Nachname: Jannik Herwig

Geburtstag und -Ort: 13.09.1996 in Wilhelmshaven

Größe: 1,84

Gewicht: 72Kg

Augenfarbe: braun-grün

Haarfarbe: braun

Vorlieben: Sport, Fußball,

Lieblingsfarbe: blau

Lieblingsessen: Gyros mit Pommes und Reis.

Lieblingsmusik: Black, Party- Musik, Pop

Hobbys und Beschäftigungen: Schiedsrichter sein, Fußball, Fitness , Mit Freunden was unternehmen.

Tätigkeit/Beruf/Schule: Ab 01.08.2015 Azubi bei "Nordfrost GmbH & Co. KG" als Kaufmann im Groß- und Außenhandel.

Ehrenamtliche Tätigkeit: Schiedsrichter und Schiedsrichter-Pate beim WSC Frisia WHV.

Sonstige Angaben: Schiedsrichter beim WSC Frisia WHV ( Jungschiedsrichter Projekt), Ehemals

Talentschmiede WHV. , Spieler beim WSC Frisia WHV zuletzt in der A-Jugend jetzt in der Herren.Und ab 05.09.15- 12.12.15 werde ich die C-Lizenz Breitenfußball unter Sven Lühr erwerben.

Schiedsrichter Vorbild: Harms Osmers

Verlauf der Schiedsrichterkarriere: Im September 2012 habe ich den Schiedsrichter-Schein im Kreis Friesland mit nur einem Fehler absolviert. Dann fing ich gleich mit der D- Jugend an und wurde dabei von Alexandro D Andrea und Torben Schlapkohl begleitet. Dazu als Kreisliga Assistent bei Torben Schlapkohl mit Patrick Micholka. Bei Torben Schlapkohl habe ich sehr viel gelernt und Erfahrungen sammeln können. Heute pfeife ich in der Jugend bis zur A Jugend Kreisliga und im Herrenbereich bis zur 3KK. Dazu im Kreisliga-Gespann um Mahdi Atoui stand heute. Aber vielleicht auch im Bezirksliga -Gespann um Steffen Jagdmann und Pascal Neumann. Im November 2013 war ich zusammen mit Patrick Micholka beim Jung-Schiedsrichter Lehrgang in der Sportschule Barsinghausen. Ich möchte mich hier an dieser Stelle nochmal bei Torben Schlapkohl bedanken, der mich jetzt schon seit 14 Jahren begleitet und unterstützt hat . Ein ganz toller Mensch von den man viel lernen kann! Außerdem will ich mich bei Pascal Neumann bedanken der mich seit ungefähr 2 Jahren überall unterstützt. Er macht einen hervorragenden Job mit Dennis Müller zusammen im Verein als Schiedsrichter-Obmann den man nur Lob aussprechen kann und das in jungen Jahren Respekt!

Abschlusszitat: Ich bin gerne Schiedsrichter hier und das ist auch gut so!

Zusätzlich zum Steckbrief hat sich Jannik Herwig mit einigen Fragen auseinandergesetzt. Hier das Interview:

1. Wann genau wusstest Du, dass die Schiedsrichterei das ist, was Du gerne machen möchtest?

Das war im Jahre 2012 als mein Cousin Niko Sommer mich gefragt hat, ob ich nicht auch Lust hätte Schiedsrichter zu werden. Da hab ich drüber nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass man das ja einfach mal versuchen kann. Dann hab ich mich gleich zur Ausbildung als Schiedsrichter anmelden lassen. Heute bin ich sehr gerne Schiedsrichter und bereue nichts!

2. Wie gehst Du mit Kritik in Bezug auf Deine Spielleitung um?

Ich gehe ganz normal und einfach mit Kritik auf dem Platz um. ,,Linkes Ohr rein, rechtes Ohr raus. Ich ignoriere es einfach. Auf dem Platz lasse ich mich nämlich nicht kritisieren. Nach dem Spiel wenn Trainer, Spieler oder Zuschauer was an mir kritisieren nehme ich es so hin, mach ein Häkchen dran und stehe drüber, denn es geht immer weiter.

3. Wirst Du Dich irgendwann entscheiden wollen, zu pfeifen oder zu spielen oder wirst Du versuchen, beides parallel zu organisieren?

Zurzeit versuche ich beides parallel zu organisieren. Das klappt auch bis jetzt sehr gut. Aber irgendwann werde ich mich aus zeitlichen Gründen für eine Sache entscheiden müssen. Welche Entscheidung ich derzeit treffen würde, werde ich keinem verraten.

4. Wie sieht für Dich Deine Vorbereitung auf eine Spielleitung aus?

Meine Vorbereitung auf ein Spiel sieht wie folgt aus: Ansetzung bestätigen: Ich schaue mir die Ansetzung genau an und präge mir beteiligte Vereine, Spielort, Spielzeit und weitere Informationen gut ein. Anschließend erkundige ich mich über die beiden Mannschaften und deren Tabellenstände. Außerdem informiere ich mich darüber, was für ein Charakter das Spiele haben wird, ob die Begegnung ein hitziges Spiel oder sogar ein Derby darstellen wird. Ich nehme jedes Spiel zu 100 Prozent ernst. Das gehört sich so.

Am Spieltag prüfe ich noch mal die E-Mails, ob evtl. Änderungen des Spieles angefallen sind. Vor dem Spiel höre ich zur Motivation oft Musik. Das hilft mir oft. Dann fahre ich los. Ich bin immer eine Stunde vor Spielbeginn da. Angekommen begrüße ich die Trainer, Verantwortlichen und stelle mich vor. Ich frage nach den Trikotfarben, den Spielbällen und dem Spielbericht. Nun begehe ich den Platz und schaue ob der Platzbau in Ordnung ist. Danach gehe ich wieder in die Kabine, ziehe mich um und mach die Passkontrolle. Dann geht es zum Aufwärmen. Nach dem Aufwärmen gehe ich wieder in meine Kabine, fahre mich runter, trinke etwas und gehe nochmal tief in mich. Dann geh ich raus auf das Spielfeld und pfeife das Spiel an.

5. Was war in Deiner bisherigen Schiedsrichterlaufbahn Dein Highlight und welches Ereignis hat Dich eher negativ geprägt?

Mein Highlight war der Jung-Schiedsrichter Lehrgang in der Sportschule Barsinghausen. Das war ein tolles Erlebnis. Man konnte sowohl in der Theorie als auch in der Praxis des Schiedsrichter-Wesens viel lernen. Außerdem lernte ich dort den Bundesliga Schiedsrichter Harms Osmers kennen. Dieser hat mich bis heute geprägt. Er ist ein sehr netter Mensch. Außerdem hatte man neben dem Unterricht und der Arbeit noch eine Menge Spaß untereinander. Unser Motto hieß: ,,Bolzen, Sauna, Pool, Lach‘‘. Ich würde immer wieder gerne nach Barsinghausen kommen.

Ich hatte bisher kein negatives Erlebnis, dass mich geprägt hat. Ich bin gerne Schiedsrichter und das ist auch gut so!

6. Welche Ziele als „Pfeifenmann“ hast Du?

Ziele und Pläne habe ich grundsätzlich immer. Ich versuche natürlich immer mein Bestes auf dem Spielfeld abzuliefern und Vollgas zu geben. Weil ich Freude daran habe Schiedsrichter zu sein, ist es daher mein Ziel so hoch zu kommen wie es geht beziehungsweise es mir ermöglicht wird.

7.Bist Du eher der konsequente Leiter oder lässt Du den Spielern eher die „lange Leine“?

Da ich selber noch Fußballer bin und die Spieler auf dem Platz oftmals verstehe, lasse ich den Spielern eher grundsätzlich die "lange Leine". Es kommt natürlich auf die Spielsituation an! Immer lange Leine geht nicht

Aufrufe: 016.7.2015, 10:22 Uhr
Rolf OppenländerAutor