2024-04-25T10:27:22.981Z

Pokal
Sinnbildlich: Der Preetzer Jesse Schlüter kommt gegen Husums Doppeltorschützen Christian Peters (rechts) einen Schritt zu spät. Foto: Stark
Sinnbildlich: Der Preetzer Jesse Schlüter kommt gegen Husums Doppeltorschützen Christian Peters (rechts) einen Schritt zu spät. Foto: Stark

Husumer SV ringt den Preetzer TSV verdient nieder

2:0-Führung reicht dem Preetzer TSV nicht / Husumer SV siegt nach Verlängerung

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16 Tage lagen für den Preetzer TSV zwischen dem letzten Pflichtspiel der vergangenen Saison, in dem er den Verbandsligaverbleib realisierte, und dem ersten Pflichttermin der frisch angebrochenen Spielzeit. Das Team von Trainer Andreas Möller startete euphorisch, lag nach einer Viertelstunde 2:0 in Front, baute dann aber zusehends ab, um am Ende dem Landesligisten von der Westküste verdientermaßen den Vortritt ins Viertelfinale des Landespokals überlassen zu müssen.

Die Laut Husums Coach Dennis Witt „verschlafenen“ ersten 15 Minuten nutzte der Gastgeber kalt aus und ging durch Treffer von Christopher Boldt (10.) und Neuzugang Nils Kretschmer, der Momme Reinhold vom Punkt verlud (15.), in Front. Doch nach dem Blitzstart überließen die Hausherren den Nordfriesen den Taktstock, und kassierten durch Christian Peters nach einem Eckstoß den Anschlusstreffer (39.).

Auch nach der Pause blieben die Gäste das konstruktivere Team und glichen aus: Der eingewechselte Marvin Hems spitzelte die Kugel im Gewühl zu Angreifer Daniel Kolbe, der sie aus kurzer Distanz über die Linie brachte (59.).

In der Folgezeit war die Sportvereinigung der Entscheidung näher als die Plöner, doch die letzte Präzision fehlte zumeist, sodass sich sich Preetz in die Verlängerung rettete, dann seinem Schicksal jedoch nicht mehr entrinnen konnte und in Minute 100 den Rückstand kassierte.

Menrik Torben Maaß vertändelte die Kugel gegen Finn Christiansen, der links Tobias Wetzel mitnahm, dessen Flanke Peters im Zentrum per Kopf verwertete. Der TSV stemmte sich gegen das Aus musste aber durch ein unglückliches Eigentor von Terrence Dorring den K.o. hinnehmen (117.).

„Wir wollten nach sechsjähriger Abstinenz im Landespokal unbedingt die zweite Runde erreichen“, deutete der zufriedene Witt auf die große Motivation in seinen Reihen hin. „Wir mussten uns einem technisch starken Gegner geschlagen geben“, räumte Möller ein, dass das Ausscheiden verdient war, trauerte aber einer großen Chance hinterher: „Wenn wir das 3:0 machen, als Krause schon den Torwart ausgespielt hat, dann aber in Rücklage gerät und den Ball drüber setzt (35., d. Red.), ist das vielleicht der Todesstoß.“

Preetzer TSV:
Beuck – Busse (51. Ginosa), Brand, Schlüter, Dorring – Petersen, Maaß (105. Kisogo), Kretschmer (59. Prost), Kolbe – Krause, Boldt.

Husumer SV:
Reinhold – Witthohn, Matthiesen, Herpel, Wetzel – Christiansen – Sander (76. Godt), Peters, Lorenzen, Koschenz (55. Hems) – Fleige (91. Ludwig).

SR:
Hahn (Altenholz).
Zuschauer:
100.
Tore:
1:0 Boldt (10.), 2:0 Kretschmer (15., Foulelfmeter), 2:1 Peters (39.), 2:2 Kolbe (59.), 2:3 Peters (100.), 2:4 Dorring (117., Eigentor).
Gelb-Rote Karte:
Lorenzen (120., wdh. abs. Handspiel).
Aufrufe: 09.7.2017, 16:50 Uhr
SHZ / wtiAutor