2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Nicht beirren von den Buschbeller Gegnern lässt sich Hürths Ludwig Lippold am Ball. Foto: Bucco
Nicht beirren von den Buschbeller Gegnern lässt sich Hürths Ludwig Lippold am Ball. Foto: Bucco

Hürth bestens präpariert fürs Derby

CfR Buschbell muss sich im Pokal geschlagen geben - SpVg Wesseling-Urfeld empfängt Inde Hahn

CfR Buschbell – FC Hürth 0:2 (0:0). Beim starken Bezirksligisten konnte der Mittelrheinligist Hürth zum Abschluss des Achtelfinales im Bitburger-Kreispokals den Schongang vergessen. Mit ihrer defensiven Ordnung verteidigten die Platzherren gut. Immer wieder setzten sie dabei spielerische Nadelstiche. Eine Bogenlampe von Yannick Jerusalem landete auf dem Tornetz. Das Konzept ging lange gut. Buschbells Aktivposten Emir Halili schied mit einer Knieverletzung aus.

Nach dem Seitenwechsel legten die Gäste einen Gang zu. Lohn waren die beiden Treffer durch Patrick Friesdorf (73.) und Stefan Fiegen (83.). „Es war ein packendes Pokalspiel gegen eine richtig gute Mannschaft, die diszipliniert verteidigt hat und spielerisch zu gefallen wusste“, betonte FC-Coach Oliver Heitmann. „In der zweiten Halbzeit haben wir stark gespielt und sind zu guten Torchancen gekommen. Daher geht der Sieg auch absolut in Ordnung,“

Schonung war also für den Mittelrheinligisten vor dem Derby bei Hilal Maroc Bergheim am Sonntag um 15.30 Uhr nicht möglich. Das sieht auch Heitmann so: „Uns erwartet ein richtig spielstarkes Team. Besonders in der Offensive können sie ein Feuerwerk abbrennen. Um eine Chance zu haben, müssen wir extrem gut umschalten und verteidigen. Dabei müssen wir unsere Aktionen nach den Kontern konsequent abschließen.“ „Der Erfolg von Hürth geht in Ordnung. Wir wurden erst durch den abgefälschten Fernschuss bezwungen.“ resümierte CfR-Vorsitzender Volkhart Schilde.

Ungewohnt ruhige Töne kommen derweil aus der Kreisstadt vom Aufsteiger Hilal Maroc. „Ich weiß nicht, was mit den Jungs los ist“, stellt Trainer Josef Pfeiffer fest. „Auch im Pokalspiel fanden wir keine Passsicherheit. Offenbar setzen sich meine Jungs zu sehr unter Druck. Es fehlt die Lockerheit. Alles wirkt verkrampft. Ich bin, ehrlich gesagt, etwas ratlos. Gemessen an den Umständen würde ich eine Punkteteilung sofort unterschreiben,“ so der Coach weiter. Am Mittwochabend besuchte er mit der gesamten Mannschaft das Pokalspiel zwischen dem CfR Buschbell und Hürth gleichsam als Anschuungsunterricht. Norikazu Murakami, Ryo Kaminishi und Keeper Peter Nacsa werden allerdings verletzungsbedingt ausfallen.

Die SpVg Wesseling-Urfeld empfängt im heimischen Ulrike-Meyfarth-Stadion den Aufsteiger FC Inde Hahn (15.15 Uhr. Der hat sich mit ligaerfahrenen Akteuren verstärkt. Gleich vier Spieler wechselten von der jüngst in die Landesliga abgestiegenen Zweitvertretung von Alemannia Aachen in den Süden der Stadt. In punkto fernöstlicher Qualität hat Inde Hahn gleich vier Japaner unter Vertrag genommen. Sie beleben jetzt schon das Spiel des FC, wobei Miyu Kokuryo zum Zuschauen gezwungen ist. Er sah im Kreispokal die Rote Karte.

„Es ist schon ein Wahnsinn, was hier los ist“, bemerkt SpVg-Trainer Jupp Farkas. „Ohne Japaner geht wohl nichts mehr in dieser Liga. Wir müssen einfach wieder unsere Stärken ausspielen und das ist die mannschaftliche Geschlossenheit.“, betont Farkas weiter. Mit Marc Kübbeler, Daniel Farkas, Pascal Langen, Denis Klein, Benedikt Zaun und Patrick Schiplage fallen zahlreiche Stammspieler aus. Wie zuletzt gegen Hilal Maroc Bergheim will Farkas den Mannschaftsgedanken in die Waagschale werfen und dadurch alle verletzten Spieler gleichwertig ersetzten.
Aufrufe: 02.9.2016, 07:00 Uhr
Ingmar KellerAutor